Verkehrsunfall mit Lkw

| Einsatzmeldung

Feuerwehr pumpt Diesel aus undichten Tank ab – Lkw Fahrer durch Rettungsdienst versorgt und verletzt ins Krankenhaus gekommen

Freitag, 18. September 2020, 1.24 Uhr, Bundesautobahn 46, Fahrtrichtung Neuss, in der Ausfahrt Düsseldorf-Eller

Aus bislang ungeklärter Ursache kam es am Freitagmorgen zu einem Alleinunfall eines Gliederzuges mit Anhänger in der Ausfahrt Düsseldorf-Eller. Die Besatzung eines Rettungswagens versorgte den verletzen Fahrer medizinisch und transportierten ihn anschließend in ein Krankenhaus. Durch das Unfallgeschehen trat Dieselkraftstoff aus den undichten Tank des Unfallwracks aus. Die Feuerwehr verhinderte einen weiteren Austritt und pumpte 100 Liter in einen Spezialbehälter um. Nach 90 Minuten war der Einsatz beendet.

Über die Polizei Leitstelle erhielt die Feuerwehr Düsseldorf die Meldung über einen Verkehrsunfall in der Ausfahrt Düsseldorf-Eller auf der Autobahn 46 in Fahrtrichtung Neuss. Als die ersten Einsatzkräfte der Feuerwache Werstener Feld eintrafen, begannen die Notfallsanitäter des Rettungswagens sofort mit der medizinischen Versorgung des Brummifahrers. Erst musste im Anschluss zur weiteren Abklärung in ein nahe gelegenes Krankenhaus transportiert werden.

Zeitgleich stellte die Besatzung eines Löschfahrzeuges fest, dass durch den Zusammenstoß des unbeladenen Gliederzuglkw mit dem Aufprallschutz der Ausfahrt ein Loch im Dieseltank entstanden war. Bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr konnte hierdurch eine unbekannte Menge an Kraftstoff in das Erdreich laufen. Sofort ließ der Einsatzleiter eine Faltwanne unter den Tank stellen und forderte weitere Spezialkräfte der Feuerwehr nach.

Mit einer speziellen Druckluftmembranpumpe der Feuerwache Umweltschutz von der Posener Straße konnten so rund 100 Liter Diesel aus dem Tank des Lkw in einen Auffangbehälter der Feuerwehr umgepumpt werden. Durch den Aufbau der Pumpe können über ein komplett geerdetes System brennbare Flüssigkeit gefahrlos in andere Behälter gefördert werden. Ein Mitarbeiter des städtischen Umweltamtes unterstützte die Maßnahmen der Feuerwehr vor Ort. Die weiteren Maßnahmen führte dann im Anschluss an den Feuerwehreinsatz ein Bergungsunternehmen durch. Nach rund 90 Minuten konnten die 14 Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes zu ihren Standorten zurückkehren. Der ebenfalls mitalarmierte Umweltschutzzug der Freiwilligen Feuerwehr konnte bereits auf der Anfahrt den Einsatz abbrechen.