Verpuffung löst Großeinsatz der Feuerwehr aus

| Einsatzmeldung

Hilfeleistungslöschfahrzeug

Gebäudeteile in den Hinterhof gefallen - 49-jährige Frau verletzt

 

In einem Mehrfamilienhaus auf der Rather Straße kam es aus bislang ungeklärter Ursache zu einer Verpuffung in einer Wohnung. Hierdurch stürzten Fassadenteile in den Hinterhof und die Wohnungsmieterin wurde verletzt.

Gegen 16.51 Uhr erreichte die Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf ein Notruf, dass an einem Wohnhaus ein Balkon eingestürzt sei und dass ein Mensch unter den Trümmerteilen vermutet wurde. Aufgrund dieser Meldung entsendete der Leitstellendisponent mehrere Einheiten der Feuerwehr sowie des städtischen Rettungsdienstes zur Rather Straße. Die ersten Einsatzkräfte trafen bereits nach zwei Minuten an der Einsatzstelle ein. Vor Ort konnten herabgefallene Fassadenteile aus einer Wintergartenwand im Hinterhof festgestellt werden. Unter den herabgefallenen Fassadenteilen befand sich kein Mensch. In der betroffenen Wohnung im zweiten Obergeschoss wurde eine durch leichte Verbrennungen verletzte Frau angetroffen. Die 49-jährige Frau wurde zur Behandlung der Verletzungen dem Rettungsdienst übergeben, notärztlich versorgt und anschließend zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus transportiert. Vermutlich durch eine Verpuffung innerhalb der Wohnung sind die Gebäudeteile in den Hinterhof herabgefallen.

Ein Mitarbeiter des städtischen Bauaufsichtsamtes begleitete den Einsatz vor Ort und schloss nach einer ersten Begutachtung ein weiteres Einstürzen des Gebäudes aus. Um eine weitere Einsturzgefahr von Gebäudeteilen auszuschließen, wurde ein Mitarbeiter vom Bauaufsichtsamt hinzugezogen. Nach der Begutachtung konnte eine weitere Einsturzgefährdung ausgeschlossen werden und der betroffene Bereich wurde abgesperrt.

Die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten bereits nach 30 Minuten die Einsatzstelle verlassen und zu ihren Wachen zurückkehren. Im Einsatz waren Einsatzkräfte der Wachen Münsterstraße, Behrenstraße, Hüttenstraße, Posener Straße und der städtische Rettungsdienst. Die letzten der rund 40 Einsatzkräfte kehrten nach gut zwei Stunden zu ihren Wachen zurück. Zur Ermittlung der Ursache hat die Kriminalpolizei ihre Arbeit aufgenommen. In einer ersten Schätzung liegt der Sachschaden bei circa 15.000 Euro.