Tauchergruppe

Tauchergruppe

Die Tauchergruppe der Berufsfeuerwehr Düsseldorf wurde 1977 gegründet. Zur Zeit besteht die Tauchergruppe aus fünf Lehrtauchern und 34 Tauchern. Es sind immer mindestens vier Taucher pro Dienstschicht im Dienst. Somit ist eine 24-stündige Einsatzbereitschaft gewährleistet. Die Taucher versehen ihren Dienst auf Feuer- und Rettungswache 1.

Einsatzgebiet

Einsatzgebiet

Der Rhein, Baggerseen und Bäche des Stadtgebietes sind in erster Linie die Einsatzorte der Taucher. Das Einsatzgebiet vergrößert sich, wenn überörtliche Anforderungen aus den benachbarten Gemeinden berücksichtigt werden. Vom Rheinstromkilometer 718 im Süden (Urdenbacher Kempen) bis 760 im Norden (Wittlaer) fließt der Rhein durch das Düsseldorfer Stadtgebiet.

Da der Rhein in den Sommermonaten von sehr vielen Menschen zum Baden genutzt wird, kommt es immer wieder zu Unfällen. Um hier schnell helfen zu können, unterhält die Feuerwehr Rettungsboote die immer im Wasser liegen und Rettungsboote die variabel auf Trailern verlastet sind. Bei Unfällen arbeitet die Tauchergruppe der Berufsfeuerwehr mit folgenden Rettungsbooten zusammen:

  • Rettungsboot Taucher auf einem Trailer Standort Hüttenstraße
  • Rettungsboot des Feuerlöschboot liegt fest im Hafen Düsseldorf
  • Rettungsboot der DRK-Wasserwacht liegt fest im Hafen Düsseldorf
  • Rettungsboot der DLRG Düsseldorf liegt fest im Sportboothafen Lörick
  • Rettungsboot der Freiwilligen Feuerwehr Himmelgeist auf einem Trailer
  • Rettungsboot der Freiwilligen Feuerwehr Wittlaer auf einem Trailer
  • Rettungsboote aus den angrenzenden Städten

Gewässer im Stadtgebiet

Gewässer im Stadtgebiet

Im Stadtgebiet Düsseldorf gibt zahlreiche Baggerseen, Teiche und Bäche in den Baden und Schwimmen verboten ist. Dies sind alle nicht bewachte Gewässer und deshalb besteht hier immer eine erhöhte Gefahr des Ertrinkens. Beachten Sie bitte unsere Hinweise in welchen Seen das Schwimmen erlaubt ist.

Einsatzmöglichkeiten

Einsatzmöglichkeiten

Die Taucher werden bei allen Einsätzen die mit Gewässern zu tun haben und bei denen von der Wasserseite aus vorgegangen werden muss, alarmiert. Dabei sind die Anforderungen bei den Einsätze oft sehr unterschiedlich.

  • Person im Rhein
  • Person im Wasser
  • Person im Eis eingebrochen
  • Person vom Hochwasser eingeschlossen
  • Suchen und Heben von Gegenständen
  • Absichern von Einsatzstellen auf dem Rhein zum Beispiel bei Schiffsbränden
  • Rettung von Tieren aus Gewässern
  • Strömungsrettung

Ausrüstung

Ausrüstung

Die Ausrüstung der Taucher ist zum Teil auf dem Gerätewagen Wasserrettung, dem Rettungsboot und in Rollcontainern gelagert. Somit sind sie in der Lage, zwei verschiedene Tauchereinsatzstellen zu betreiben. Es stehen insgesamt zehn komplette Tauchausrüstungen zur Verfügung. Jeder Taucher hat einen Halbtrockentauchanzug in seiner persönlichen Ausrüstung. Alle anderen Gerätschaften wie Trockentauchanzüge, Überlebensanzüge werden von allen Tauchern genutzt. Gerätschaften, die nur bei bestimmten Einsatzlagen benötigt werden, müssen bei Bedarf verladen und mitgeführt werden, wie beispielsweise ein Eisretter und eine Schwimmpumpe.

Ausrüstung Gerätewagen Wasserrettung

Ausrüstung Gerätewagen Wasserrettung

  • Notfallkoffer und Defibrillator
  • Vier komplette Tauchausrüstungen
  • Trockentauchanzüge
  • Überlebensanzüge
  • Tauchertelefon und Unterwasserfunk
  • Hebesäcke
  • Unterwasserlampen
  • Rettungswesten
  • Eisretter
  • Werkzeug
  • Schlauchboot für kleine Seen

Rettungsboot

Rettungsboot

Bei Einsätzen auf dem Rhein wird das Rettungsboot über Land zur nächst möglichen Wasserungsstelle gebracht und personell mit drei Tauchern besetzt. An Bord befinden sich Geräte zur Rettung und Erhaltung der lebenswichtigen Vitalfunktionen:

  • Notfallkoffer
  • Rettungsring
  • Wurfleine
  • Chinch Rettungschlaufe
  • Rettungswesten
  • Jason's Cradle

Aus- und Fortbildung

Aus- und Fortbildung

Die Ausbildung der Taucher erfolgt nach Feuerwehrdienstvorschrift und wird von den Lehrtauchern durchgeführt. Jeder Taucher muß 50 Tauchgänge nachweisen, bevor er die Feuerwehrtaucherprüfung ablegen kann, die Ausbildung dauert neun Wochen. Wenn die Ausbildung zum Feuerwehrtaucher abgeschlossen ist, muss noch der Sportbootführerschein Binnen A, sowie ein Rheinsprechfunkzeugnis erworben werden.

Ein Strömungsretterlehrgang ist seit einigen Jahren Bestandteil der Fortbildung der Taucherstaffel. Jeder Taucher muss zehn Tauchgänge und die Lehrtaucher 15 Tauchgänge pro Jahr zum erhalt der Tauchbefähigung nachweisen. Alle Taucher und Lehrtaucher müssen praktische Übungsfahrten mit dem Rettungsboot absolvieren. Eine jährliche Unterweisung der Feuerwehrdienstvorschrift ist Pflicht.

Zusammenarbeit

Zusammenarbeit

Die Taucher arbeiten mit verschieden Organisationen und Vereinen zusammen. Bei Einsätzen auf dem Rhein kommt es zur Zusammenarbeit mit der DLRG Düsseldorf der DRK Wasserwacht Düsseldorf der Freiwilligen Feuerwehr Himmelgeist und Wittlaer. Überörtlich kommen hier noch die Feuerwehren Neuss, Meerbusch und Monheim hinzu. Die Tauchereinsätze in den Baggerseen arbeiten wir oft mit der Feuerwehr Ratingen sowie der Tauchergruppe der Feuerwehr Hilden zusammen. Bei der Suche nach vermissten Personen in einem Gewässer sind die Rettungshunde verschiedener Hilfs- und Rettungsorganisationen eine große Hilfe.