Pressedienst der Landeshauptstadt Düsseldorf Unfallkommission: Mindener Straße sofort von der Werdener Straße abbinden Steckpfosten werden jetzt gesetzt/Richtungspfeile auf dem Radweg markieren die korrekte Fahrtrichtung/Schild macht "Falschfahrer" unter den Radlern zusätzlich aufmerksam Die Unfallkommission hat sich aufgrund des Verkehrsunfalls vom Montag, 27. Juli, bei dem ein Radfahrer ums Leben kam, am Freitag, 31. Juli, am Unfallort getroffen, um sich intensiv mit dem Unfallgeschehen zu befassen. Ergebnis ist, den geplanten Verkehrsversuch zur Abbindung der Mindener Straße von der Werdener Straße sofort zu starten. Für einen Zeitraum von rund einem Jahr wird die Mindener Straße nun mit Hilfe von Steckpfosten von der Werdener Straße abgebunden. Der motorisierte Individualverkehr kann künftig weder von der Werdener Straße in die Mindener Straße abbiegen noch aus der Mindener Straße in die Werdener Straße ausfahren. Der nördliche Teil der Mindener Straße wird zur Sackgasse. Für Radfahrer ist die Ein- und Ausfahrt weiter möglich. Anwohner oder Anlieger erreichen das Wohn- und Gewerbegebiet über die Markenstraße und die Monheimstraße. Da sowohl in die parallel zur Mindener Straße verlaufende Kölner Straße als auch in die Ellerstraße nur Laster einfahren dürfen, die dorthin direkt etwas anliefern, werden die Baustellenlastwagen mit Ziel Mindener Straße über die Fichtenstraße und Ronsdorfer Straße geführt. Beide Straßen sind aufgrund ihrer gewerblichen Randnutzung laut dem Amt für Verkehrsmanagement für die Aufnahme von Lkw-Verkehren geeignet. Zudem wurde es mit Einzug der ersten Mieter der neuen Wohnhäuser in der Mindener Straße verkehrsrechtlich möglich, die Mindener und Monheimer Straße zur Tempo-30-Zone mit Rechts-vor-Links-Regelung zu machen. Diese Tempo-30-Zone wird nun in Kürze eingerichtet. Nach der Abbindung der Mindener Straße werden die Auswirkungen auf den Verkehrsfluss und die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer in den Straßen, die als Ausweichstrecken in Betracht kommen, so zum Beispiel in der Kölner Straße, durch das Amt für Verkehrsmanagement fortlaufend geprüft. Die Steckpfosten zur Abbindung der Mindener Straße werden am Mittwoch, 5. August, gesetzt. Die Arbeiten dauern etwa einen Tag. Ergänzend sollen Richtungspfeile auf dem Radweg zwischen Erkrather Straße und Mindener Straße markiert werden. Am Knoten Werdener Straße/Fichtenstraße stellen die Arbeiter zusätzlich ein Verkehrszeichen "Sie fahren falsch!" auf, um Falschfahrer unter den Radfahrern zu warnen. Der Verkehrsknotenpunkt Oberbilker Markt ist aufgrund von Unfällen verschiedener Art (Auffahrunfälle von Fahrzeugen, mit zu Fuß Gehenden und Radfahrenden) und an verschiedenen Stellen des Knotenpunktes seit über einem Jahrzehnt im Fokus der Unfallkommission. In diesem Zusammenhang wurde auch ein komplexer Verkehrsversuch für den Einmündungsbereich der Mindener Straße geprüft und geplant, der deren Abbindung vorsieht. Es ist vorgesehen, eine Vorlage dazu in die jeweils nächste Sitzung der zuständigen politischen Gremien (Bezirksvertretung, Ordnungs- und Verkehrsausschuss) im September einzubringen. Die Unfallkommission ist ein regelmäßig tagendes Gremium, in der die Fachämter der Stadt in Zusammenarbeit mit der Polizei und der Bezirksregierung Düsseldorf Unfallhäufungsstellen untersuchen und Anpassungen vorschlagen. Ihre Entscheidungen sind bindend und müssen zeitnah umgesetzt werden. Der Oberbilker Markt gehört mit seinen vielfältigen Wegebeziehungen und unterschiedlichsten Funktionen zu einer der über 80 Unfallhäufungsstellen im Stadtgebiet Düsseldorf. Der Platz hat in der Vergangenheit vielfach sein Gesicht verändert, um den vielfältigen Nutzungsansprüchen gerecht zu werden, wie etwa durch seine Umgestaltung und den Bau des Gerichtsgebäudes. Redaktion: Paulat, Volker 04.08.2020 Zur Online-Version: http://www.duesseldorf.de/index.php?id=&tx_pld_frontpage%5Bnews%5D=34099