Pressedienst der Landeshauptstadt Düsseldorf Rheinalleetunnel: Betonfertigplatten an den Wänden werden gesichert An den Wänden des Rheinalleetunnels werden ab Donnerstag, 26. November, bis Mitte Dezember die Betonfertigteilplatten gesichert. Zuerst wird stadtauswärts und anschließend in Fahrtrichtung Düsseldorf gearbeitet. Aufgrund der Arbeiten muss jeweils die rechte Fahrspur außerhalb der Hauptverkehrszeit gesperrt werden: in Fahrtrichtung Neuss von 6 bis 15 Uhr und stadteinwärts von 10 bis 19 Uhr. Die Störungen des Berufsverkehrs sollen dadurch so gering wie möglich gehalten werden. Eine ausschließliche Ausführung an Wochenenden ist aufgrund der technischen Arbeitsabläufe bei Betonarbeiten leider nicht möglich. Die Kosten für die Sicherung der Betonfertigplatten betragen rund 50.000 Euro. Der Rheinalleetunnel stammt aus dem Baujahr 1969 und ist somit 51 Jahre alt. Die Tunnelaußenseiten bestehen aus Stahlspundwänden. Aus brandschutztechnischen und optischen Gründen sind diese Stahlspundwände mit Betonfertigteilplatten verkleidet worden. Es handelt sich dabei um rund 1.430 Betonplatten mit jeweils 4,30 Meter Höhe, 90 Zentimeter Breite und 10 Zentimeter Bauteildicke. Hinsichtlich Baumaterial und Befestigungsart handelt es sich um eine ähnliche Konstruktionsart wie sie an der Stelle des Unglücksfalles an der Lärmschutzwand an der A3 in Köln-Delbrück Verwendung fand. Die oberen Verankerungen wurden bereits vor einigen Jahren mit einer zusätzlichen Sicherung versehen. Im Zuge der aktuell durchgeführten Hauptprüfung 2020 wurde jedoch eine Schädigung an der unteren Aufstandsfläche dieser Betonfertigteilplatten festgestellt. Aus vorgenannten Gründen wird nunmehr eine erweiterte Sicherung der Betonplatten auf der kompletten Tunnellänge durch einen zusätzlichen Betonverguss der unteren Lagerung vorgenommen. Damit soll ein Verrutschen der Platten auch weiterhin ausgeschlossen werden. Die spätere Erneuerung der Betonfertigteile aus den 90er Jahren war unabhängig von der nun vorgenommenen zusätzlichen Sicherungen bereits als Vorplanung vorgesehen und befindet sich aktuell in der Konkretisierungsphase. Die jetzige Sicherung der Betonteile wird dafür die nötige Stabilität geben, um Geld und Zeit für einen perspektivischen Austausch zu gewinnen. Redaktion: Paulat, Volker 25.11.2020 Zur Online-Version: http://www.duesseldorf.de/index.php?id=700021293&tx_pld_frontpage%5Bnews%5D=35743