Pressedienst der Landeshauptstadt Düsseldorf Konsularisches Korps: Virtueller Antrittsbesuch von Doyen Jakub Jan Wawrzyniak Videokonferenz statt Empfang im Rathaus: Doyen Jakub Jan Wawrzyniak und Vizedoyen Claus Gielisch trafen sich mit OB Keller zum Gespräch Der Corona-Teillockdown erfordert neue Wege: Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller hieß am Mittwoch, 9. Dezember, den Doyen des Konsularischen Korps NRW, Jakub Jan Wawrzyniak, zugleich Generalkonsul der Republik Polen, anlässlich dessen Antrittbesuchs willkommen - per Video-Liveschalte. Auch Vizedoyen Claus Gielisch, Honorarkonsul von Jordanien nahm an dieser Besprechung teil. Ursprünglich war ein persönlicher Empfang im Rathaus geplant. Mit Blick auf die besondere Corona-Situation und der Empfehlung, Zusammenkünfte derzeit möglichst einzuschränken, hatten sich der Oberbürgermeister, der Doyen und sein Vize kurzfristig darauf verständigt, das Treffen per Videokonferenz stattfinden zu lassen. Jakub Jan Wawrzyniak hatte das Amt des Doyens im Oktober 2019 angetreten; bereits seit 2001 ist Claus Gielisch Vize-Doyen des Konsularischen Korps. Das Konsularische Korps Es gibt 81 konsularische Vertretungen mit Sitz in Nordrhein-Westfalen. Zu diesen gehören sowohl Generalkonsulate als auch Honorarkonsulate. Rund ein Drittel dieser Missionen werden als Generalkonsulate durch einen Berufsdiplomaten des jeweiligen Staates geleitet. Im vergangenen Jahr wurde das Generalkonsulat der Republik Kosovo neu in Nordrhein-Westfalen eröffnet. Das Land Nordrhein-Westfalen besitzt zwei diplomatische Zentren: die Landeshauptstadt Düsseldorf mit dem Großteil der konsularischen Vertretungen (43) und die Bundesstadt Bonn mit den Außenstellen von Botschaften und Niederlassungen von Institutionen der Vereinten Nationen. Das Konsularische Korps bestimmt aus seiner Mitte den Doyen oder die Doyenne, also den Sprecher des Kreises. Der Doyen des Konsularischen Korps Nordrhein-Westfalen nimmt Repräsentationsverpflichtungen wahr und unterstützt mit seinen Aktivitäten die Vernetzung des Konsularischen Korps. Er genießt einen hohen protokollarischen Rang und repräsentiert mit seinem Amt zugleich die Internationalität und Weltoffenheit Nordrhein-Westfalens. Das Konsularische Korps steht bei fachlichen Fragen stets im engen Austausch mit dem Büro für Internationale und Europäische Angelegenheiten der Landeshauptstadt, mit der Protokollabteilung besteht ein enger Kontakt bei protokollarisch-organisatorischen Fragestellungen. Jedes Jahr lädt der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf das Konsularische Korps zum Neujahrsempfang ein. 2021 muss der Neujahrsempfang aus Gründen der Corona-Pandemie leider ausfallen. Internationale Stadt Düsseldorf Düsseldorf ist eine internationale Stadt, Menschen aus über 180 Ländern haben in der Rheinmetropole ihre Heimat gefunden. Von den rund 640.000 Einwohnern haben knapp 41 Prozent einen Migrationshintergrund, knapp ein Viertel der Düsseldorfer hat einen ausländischen Pass. Internationale Vereine, Institutionen und Bildungseinrichtungen tragen zur internationalen Infrastruktur Düsseldorfs bei und reichern das Stadtbild und die Stadtkultur mit vielfältigen Angeboten an. Städtepartnerschaft Düsseldorf ? Warschau Im Jahr 1989 wurde die Städtepartnerschaft zwischen Warschau und Düsseldorf besiegelt. 2019 wurde das 30-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft im Rahmen des viertägigen Warschau Weekends gefeiert, wozu der Warschauer Stadtpräsident Rafa? Trzaskowski mit einer Delegation nach Düsseldorf reiste. Im selben Jahr besuchte eine Düsseldorfer Delegation Warschau, um das Jubiläum vor Ort zu begehen.  Über die Jahre hinweg hat sich durch zahlreiche städtepartnerschaftliche Projekte in unterschiedlichen Bereichen eine Vielzahl von Kontakten entwickelt, etwa im Sport, in der Kultur und in der Wirtschaft. Die Städtepartnerschaft wird durch eine breite Gruppe von Bürger*innen in Düsseldorf wie auch in Warschau getragen. Zwischen den Verwaltungen sind die Kontakte ebenfalls sehr eng. Die Patnerstädte stehen auch in der Corona-Pandemie im engen Kontakt. Es herrscht ein reger Austausch auf Arbeitsebene zwischen den Verwaltungen auf digitalem Weg. Auch symbolisch unterstützten sich die Städte. Am 16. November beteiligte sich die Stadt Düsseldorf am International Day of Tolerance. Sie folgte damit einer Einladung von Warschaus Stadtpräsident Rafa? Trzaskowski und setzte im Schulterschluss mit der langjährigen polnischen Partnerstadt ein Zeichen für Diversität, Toleranz und Menschenrechte. Polen in Düsseldorf In Düsseldorf leben fast 32.000 Bürger mit polnischem Migrationshintergrund und bilden damit die am stärksten vertretene Gruppe vor den Bürgern mit türkischem Migrationshintergrund. Im IHK-Bezirk Düsseldorf sind rund 230 polnische Unternehmen registriert; davon sind 49 Handelsregister-Unternehmen. Polen bilden die größte Gruppe von ausländischen Kleingewerbetreibenden. Polen ist umgekehrt für viele Düsseldorfer Unternehmen ? zum Beispiel Metro Group, Ergo-Versicherungsgruppe, Henkel AG und E.ON AG ? zum wichtigen Investitionsstandort geworden. Das Polnische Institut Düsseldorf ist eins von weltweit verteilten Polnischen Instituten, die das Außenministerium der Republik Polen eingerichtet hat. Es hat zum Ziel, die gesellschaftlichen und kulturellen Beziehungen zwischen Deutschland und Polen durch die Präsentation der polnischen Kultur in all ihren Facetten sowie der Politik, Geschichte, Gesellschaft und Bildung zu intensivieren. Das Polnische Institut Düsseldorf bietet diverse kulturelle Veranstaltungen an und gehört damit zum aktiven Mitgestalter des kulturellen Lebens in NRW. In diesem Jahr feierte Polen 40-jähriges Jubiläum der Solidanosc-Bewegung. Im Polnischen Institut Düsseldorf war diesem Thema eine große Ausstellung gewidmet, die auch im Landtag NRW präsentiert wurde. Redaktion: Buch, Michael 10.12.2020 Zu Ihrer redaktionellen Verwendung stellen wir Ihnen folgendes Material zum Download zur Verfügung Bild: http://www.duesseldorf.de/fileadmin/Amt13/pressebilder/2012/201209-Videokonferenz-OB-Doyen.png Videokonferenz statt Empfang im Rathaus: Doyen Jakub Jan Wawrzyniak (links) und Vizedoyen Claus Gielisch (oben rechts) trafen sich mit OB Keller zum Gespräch ,(c)Landeshauptstadt Düsseldorf Zur Online-Version: http://www.duesseldorf.de/index.php?id=&tx_pld_frontpage%5Bnews%5D=35887