Hilfestellungen für die psychische Gesundheit in Zeiten von Corona

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Hilfestellungen für die psychische Gesundheit in Zeiten von Corona

In Zeiten von Corona stehen viele Menschen unter besonderen psychischen Belastungen. Die Kontaktverbote führen zu Isolation und Einsamkeit oder zu besonderem familiärem Stress, Einschränkungen in der Berufstätigkeit und Zukunftssorgen. Bei psychisch erkrankten und belasteten Menschen wirken sie symptomverstärkend und können zu tieferen Depressionen und wachsenden Ängsten führen. Deshalb möchten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sozialpsychiatrie ein paar Hilfestellungen für die psychische Gesundheit geben:

  • Tagesstruktur hilft gegen Chaos und gibt Sicherheit und stärkt in Stresssituationen. „Aktivität zieht die Stimmung nach oben“ Überlegen Sie,  was tut Ihnen gut, woraus ziehen Sie Freude und planen Sie diese Aktivitäten in Ihren Tag ein.
  • Nutzen Sie gewonnene Zeit um Neues anzugehen, z.B. andere zu unterstützen soweit die AHA-Regeln das zulassen (z.B. Einkäufe für ältere Menschen erledigen…) „Unser Nervensystem belohnt uns für sozial wirksame Taten mit guten Gefühlen“
  • Sorgen Sie gerade im Winter für möglichst viel Helligkeit, das wirkt sich positiv auf die Stimmung aus (kleiner Spaziergang selbst bei bewölktem Himmel, gönnen Sie sich Lampenlicht zu Hause etc.)
  • Konsumieren Sie Medien bewusst und gezielt – Weniger ist mehr!
  • Pflegen Sie soziale Kontakte über die Distanz… WhatsApp, Skype, Zoom und Co. Für Menschen ohne digitale Erfahrung greifen Sie zum Telefonhörer, schreiben Sie einen Brief.
  • Besinnen Sie sich auf ihre Stärken und Ihre Ressourcen, diese helfen Ihnen die aktuelle Krisensituation durchzustehen. An manchen Tagen wird es Ihnen besser gelingen, an anderen weniger. Seien Sie geduldig mit sich!
  • Begrenzen Sie das Grübeln durch Ablenkung bzw. Aufmerksamkeitslenkung, Führen Sie einfache Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen durch, schreiben Sie Tagebuch (Verschriftlichung nimmt dem Grübeln seine Bedrohlichkeit)
  • Bewegen Sie sich bei einer Joggingrunde, bei einer Wanderung durch den Wald oder bei einem kurzen Spaziergang um die Ecke. Auch wenn das Wetter nicht einladend ist, bei Aktivitäten im Freien ist die Infektionsgefahr erheblich geringer und es hebt die Stimmung.
  • Geben Sie Gefühlen einen Raum, sprechen Sie darüber, holen Sie Hilfe, wenn Sie alleine nicht weiterkommen:

- zur Sozialpsychiatrie des Gesundheitsamtes
- zur Fachstelle zur Stärkung der psychischen Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen des Gesundheitsamtes
- Düsseldorfer Telefonseelsorge
- Flyer "Wegweiser in Krisen- und Notsituationen" der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft
- Flyer "Zusammen - weniger allein" des Seniorenrates
- Psychisch gesund bleiben während Social Distancing, Quarantäne und Ausgangsbeschränkungen - Ein verhaltenstherapeutisches Kurzprogramm für zu Hause des LVR-Klinikums Düsseldorf

Denken Sie stets daran, dass Sie mit der Einhaltung der AHA-Regeln einen Dienst an der Gemeinschaft tun. Und bei alledem:

Denken Sie daran, dass die Situation vorübergehen wird!

 

 

 

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