Carl Salm

geboren am 16.09.1888 in Köln

gestorben 1939 in Köln


Der schwer körperbehinderte handlose Carl Salm war weitgehend Autodidakt. Neben seiner Lyrik umfasst sein Oeuvre kultur- und literaturgeschichtliche Werke, insbesondere aber war er als Herausgeber und Publizist der Reihe "Flugblätter rheinischer Dichtung" (1913 -?) tätig, die zunächst im Verlag der Buchhandlung J.G. Schmitz (Köln), später in Salms eigenem Verlag veröffentlicht wurde. Die Reihe, die über Köln hinaus Anerkennung erfuhr, ist neben Saalecks "Strombüchern" als wichtiges Forum rheinischer Lyrik zu nennen. 1918 begann Salm eine zweite Reihe: "Die westfälische Dichtung in Flugblättern".

Werke (Auswahl)
Leben und Weben (Gedichte, 1909)
Aus hohen Sommertagen (Gedichte, 1913)
Die frühen Stunden (1913)
Eine heiße Sehnsucht singt (Gedichte, 1914)
Kriegsgedichte. Lieder von Kaiser, vom Krieg, vom Sieg und von den Soldaten (1914)
Befreiung (1915)
Deutsches Hoffen (1915)
Über Sieg und Tod (1915)
Der Fliegerleutnant und die Gräfin St. Hilaire (1916)
Geist der Tat (Kriegsgedichte, 1916)
Fülle des Lebens (Gedichte, 1917)
Du bist mein hohes Lied (1921)
Der neue Mensch (1922)

Herausgaben
Flugblätter rheinischer Dichtung (16 H., 1913-1918)
Die westfälische Dichtung in Flugblättern (7 H., 1917-1919)
Rheinische Dichtung in Flugblättern (7 H. 1917-1919)
Das Schneider-Clauß-Buch (1921)
Das Kabarettbuch (1922)


Nachlasstyp: echter Nachlass

Ordnung: verzeichnet (Ablieferungsliste)

Umfang: 4 Archivkartons

Nutzung: frei

 

Inhalt:

Der Nachlass umfasst  mehrere tausend Seiten Typoskripte, Durchschläge und Manuskripte jeder Art von Carl Salm und knapp zwei Dutzend Briefe und Postkarten von und an Carl Salm, unter anderem von Carl Hauptmann und Clara Viebig. Des Weiteren gibt es eine beträchtliche Sammlung an Fotografien aus dem Kölner Schauspielhaus, aus dem rheinischen Winzerleben, Stadtbilder und einige thematisch gemischte Fotografien, die zwar nicht alle von Salm sind, aber dennoch das Leben im frühen 20. Jahrhundert in Köln und in der rheinischen Region zeigen. Daneben umfasst der Bestand eine Sammlung diverser Drucksachen, wie Vortragseinladungen und -Programme, Manuskripte anderer Autoren und einige der verfassten und publizierten Artikel aus Zeitungen und Zeitschriften. Außer den Fotografien sind im Bestand keine Lebensdokumente erhalten, auch von seinen veröffentlichten Werken gibt es nur wenige Ausgaben.