Ausstellungen - Landeshauptstadt Düsseldorf
Teile aus den Servicen Sächsische Blume und Flora Danica, Royal Copenhagen, um 1830–1890. Foto: A. Lange.

Ausstellung

Happy Birthday, Royal Copenhagen!
250 Jahre königliches Porzellan aus Dänemark

16. Oktober 2025 bis 25. Januar 2026

Die Königliche Porzellanmanufaktur Kopenhagen wurde 1775 unter dem Patronat der Königinwitwe Juliane Marie gegründet. Damit zählt Royal Copenhagen zu den ältesten, bis heute produzierenden Manufakturen und hat seinen festen Platz unter den Luxus-Porzellanen. Das Hetjens widmet Royal Copenhagen im Rahmen der beliebten Reihe „Tisch des Monats“ eine festliche Geburtstagspräsentation. Drei Tische werden dafür mit historischen Servicen inszeniert und mit Einzelstücken, wie beispielsweise Flora Danica Porzellane, sowie Jubiläumsobjekten aus der Manufakturhistorie ergänzt.

Sphinx, Entwurf: Johann Gottlieb Kirchner, 1732 Ausformung um 1870, Meissen. Foto: Andreas Lange, Düsseldorf

Ausstellung

Magical Creatures - Wunderwesen aus Porzellan und Keramik

bis 4. Januar 2026

Mystische Kreaturen befügelten schon immer die Phantasie der Menschen. Einhorn, Meerjungfrau und Zwerg haben auch in der Kunstgeschichte ihren festen Platz. Bereits in der antiken Sagenwelt nehmen Mischwesen wie Sphinx und Faun oft zentrale Rollen ein. Während Drachen in der fernöstlichen Mythologie als Himmelsboten und Glückbringer angesehen werden, sind sie im Westen das Sinnbild des Bösen, das überwunden werden muss. Im Gegensatz dazu genießt das Einhorn spätestens seit dem Mittelalter besondere Beliebtheit. Es steht für Reinheit und große Zauberkraft.

Die Ausstellung zeigt eine Auswahl phantastischer Wesen aus Porzellan und Keramik. Der Studioausstellungsbereich (1. OG) ist Ausgangspunkt, von wo aus glitzernde Sterne auf einem Parcours zu den weiteren Exponaten in allen Bereichen des Museums führen.

Kaffeeservice mit Dekor "Tausendundeine Nacht", Meissen 1977, Foto: Horst Kolberg, Neuss.

Tischinstallation

Das Meissener Service "Tausendundeine Nacht"

Die orientalisch inspirierte Figurenmalerei des Meissener Service "Tausendundeine Nacht" zählt zu den kostbarsten Dekoren, die das Künstlerkollektiv um Heinz Werner und Peter Strang in den 1960er und 70er Jahren entwickelt hat. Die unteren Bereiche der Gefäße sowie die Unterseite der Tellerfahnen sind vollflächig vergoldet: Understatement made in GDR. Der Malerei Werners präsentiert eine verspielte Märchenwelt in bunter Variation. Das beliebteste Motiv sind anmutige Haremsdamen in unterschiedlichsten Spielarten.

Serviceteile mit Dekor „Münchhausen“, Form: Erhard Großer, Alexander Struck und Ludwig Zepner, 1961, Dekor: Prof. Heinz Werner und Rudi Stolle, 1964, Ausformung: Meissen, 1967–1973. Foto: Horst Kolberg, Neuss.

Tischinstallation

Übertreiben ausdrücklich erlaubt!
– Das Meissener Kollektivservice „Münchhausen“


Die Malerei mit den Abenteuern des Baron Münchhausen ist der erste hervorzuhebende Dekor für das sogenannte „Kollektivservice“ der Modelleure Erhard Großer, Alexander Struck und Ludwig Zepner. Bei seiner Vorstellung 1964 hatte der Dekor einen enormen Erfolg. Die Motive beruhen auf der literarischen Vorlage „Abenteuer des Freiherrn von Münchhausen“ (1786) von Gottfried August Bürger (1747–1794).
Der Einfuss für die Art der Dekorgestaltung geht auf die Entwürfe des Malers Johann Gregorius Höroldt (1696–1775) zurück. Das gesamte Service erweckt den Eindruck eines prachtvoll illustrierten Märchenbuches mit goldgerahmten Bildern. Die Abenteuer des Lügenbarons zählen zu den seltensten Dekoren aus der Zeit des Meissener Künstlerkollektivs.