Masterplan "Reduzierung des Straßenverkehrslärms"

Masterplan "Reduzierung des Straßenverkehrslärms"

Anwohner an den Hauptverkehrsstraßen sind im besonderen Umfang Geräuschbelastungen ausgesetzt. Dauerschallpegel von über 70/60 dB(A) Tag/Nacht schränken den Wohnkomfort erheblich ein und gelten als gesundheitlich bedenklich. Werte von über 65/55 dB(A) Tag/Nacht sind erheblich belästigend.

Damit die Belastungen dort gemindert und zu einer Verbesserung der Wohn- und Lebensverhältnisse beigetragen werden kann, sind gezielte Lärmschutzmaßnahmen erforderlich. Soweit dies durch Verkehrswege in städtischer Baulast verursacht wird, sind diese von der Stadt zu finanzieren. Der Rat der Stadt Düsseldorf hat im Dezember 2005 einen wegweisenden Beschluss gefasst und dafür jährlich Haushaltsmittel für den Masterplan “Reduzierung des Straßenverkehrslärms” bereitgestellt.

Auf Grundlage der gesamtstädtischen Straßenverkehrslärmkarte Düsseldorf sind die besonders lärmbelasteten Straßenabschnitte in einer Prioritätenliste zusammengestellt worden. Dabei ist auch die Betroffenheit der Anwohner ermittelt worden.

Die Liste Masterplan zur Reduzierung von Straßenverkehrslärm gibt Hinweise, welche Lärmminderungsmaßnahmen in den einzelnen Bereichen bearbeitet wurden und stellt den Sachstand der Umsetzung dar.

Fortschreibung des Masterplans

Übersichtskarte Lärmbrennpunkte
Die 29 Lärmbrennpunkte im Überblick

Fortschreibung des Masterplans

Der Masterplan 2006-12 ist zwischenzeitlich weitgehend umgesetzt, so dass eine Fortschreibung erfolgt. Im Rahmen des Lärmaktionsplans II ist eine erweiterte Liste mit 29 innerstädtischen Straßenabschnitten erarbeitet worden, für die im Zuge der Fortschreibung des Masterplans Verkehrslärm Lärmschutzmaßnahmen ergriffen werden.
Die oben erwähnte Maßnahmenliste enthält auch diese Straßenabschnitte.

Ergänzt wurden mittlerweile die Maßnahmen aus dem Lärmaktionsplan III.

Die Reihenfolge der Umsetzung einzelner Maßnahmen erfolgt in Abhängigkeit der Anzahl der betroffenen Anwohner, der technischen Umsetzungsmöglichkeiten, des kalkulierten Kostenansatzes und insbesondere der zur Verfügung stehenden Mittel. Die Verknüpfung mit anderen Bauaktivitäten im Straßenabschnitt ist darüber hinaus eine sinnvolle Umsetzungsoption.

Nach den vorliegenden Erfahrungswerten sind den Maßnahmen im Mittel etwa folgende Minderungseffekte zuzuordnen:

Wirkung verschiedener Lärmminderungsmaßnahmen

Wirkung verschiedener Lärmminderungsmaßnahmen

MaßnahmeMinderungseffekt
Lärmschutzwand-5 bis -10 dB(A)
Schallabsorbierende Auskleidungbis zu -3 dB(A)
Offenporige Asphaltdeckschichten (OPA)mindestens -5 dB(A)
Lärmarmer Fahrbahnbelag-1 bis -3 dB(A)
Rasengleis-2 bis -4 dB(A)
Geschwindigkeitsreduzierung-1 bis -3 dB(A)
Schallschutzfenster
(im Vergleich zu bisherigem Fenster)
-10 dB(A) im Innenraum

Die vorgeschlagenen Lärmschutzmaßnahmen sind geeignet, die Situation an den betroffenen Straßenabschnitten im Rahmen kommunaler Möglichkeiten deutlich zu verbessern. Die eingesetzten Gelder dienen neben dem Gesundheitsschutz der Bevölkerung auch der Stabilisierung der Stadtstrukturen.

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    Verkehrslärmschutz

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