Die Chronik der Lokalen Agenda 21 – 2009

Die Chronik der Lokalen Agenda 21 – 2009

Fair und Nachhaltig leben? Die Lokale Agenda 21 macht Neu-Düsseldorfern ihre Arbeit schmackhaft und begrüßt Zugezogene mit einem Probepäckchen Düsseldorf Café.

Datum Ereignis
Dezember 2009 Die ersten Häuser zum Wohnen in Gemeinschaft sind gebaut (bald) bezogen: An der Vennhauser Allee (im Veenpark, über 20 Wohnungen), in Gerresheim (Ursula-Trabalski-Straße, 23 Wohnungen), in Golzheim (Theodor-Mommsen-Straße, 10 Wohnungen) und an der Binterimstraße in Bilk 5 Wohnungen. Das Gerresheimer Wohnprojekt "Miteinander-Wohnen in Verantwortung" erhält den 1. Platz des Stadtförderpreises der PSD-Bank und damit Anerkennung und finanzielle Unterstützung bei der Fertigstellung der Gemeinschaftsküche.
01.12.2009 Die Arbeitsgruppe Oberbilker Markt des Fachforums II startet eine Fragebogenaktion für Passanten. Es werden Bürgerwünsche zusammengetragen und der Verwaltung übergeben, damit sie in die Überlegungen zur Neugestaltung des Platzes einfließen. Erste Erfolge sind die Verlegung der Marktstände und die Entwicklung eines neuen Nutzungskonzeptes, das eine deutlich verbesserte Aufenthaltsqualität verspricht.
22.11.2009 Der südafrikanische Pianist Abdullah Ibrahim tritt im Rahmen der Eine Welt Tage in der Tonhalle auf. An dem Abend wird in der Tonhalle über die Eine-Welt-Arbeit und die Lokale Agenda in Düsseldorf informiert.
01.10.2009 Die Fachforen I, III und IV starten eine gemeinsame Schulobstaktion für eine gesündere Ernährung von Schülern. Die Fachforen schreiben einen Kunstwettbewerb für Düsseldorfer Grundschulen aus, die Gewinnerschule wird für ein Jahr mit Schulobst beliefert und darf einen Obst-Großmarkt besuchen. Bei Abschluss der Aktion sind alle Teilnehmer von dem Erfolg überzeugt.
Sept. 2009 Mit 500 Stellplätzen eröffnet Düsseldorfs erstes Fahrrad-Parkhaus. Am Bertha-von-Suttner-Platz direkt am Hauptbahnhof können nun Drahtesel sicher abgestellt, aber auch zur Reparatur und Wartung abgegeben werden. Betrieben wird die Radstation von der Zukunftswerkstatt Düsseldorf ZWD.
16.09.2009 Als Gewinner des vorherigen Auszeichnung ist die Landeshauptstadt Düsseldorf Gastgeberin des diesjährigen Wettbewerbs Hauptstadt des Fairen Handels. Bei der feierlichen Preisverleihung im MaxHaus wird der Stadt Marburg der Titel 2009 verliehen.
04.09.2009 Das diesjährige Agenda-Aktiven-Treffen findet im Höfchen im Südpark statt. Die gemeinnützige Werkstatt für angepasste Arbeit GmbH ist Trägerin von sechs anerkannten Werkstätten für Menschen mit Behinderungen. Aufgaben sind u. a. die Pflege des Parkgeländes, des Bauernhofs mit seinen Tieren dort und der ökologische Anbau und Verkauf von Gemüse.
August 2009 An der Alfred-Herrhausen-Schule startet das Modellprojekt "Schulkunst". Mit der Unterstützung von Künstlerin Ute Reeh und Architekten gestalten Schüler ihre schulische Umgebung und lernen dabei, Projekte selbstständig zu planen und zu verwirklichen. Die Lokale Agenda unterstützt dieses Modellprojekt als Agenda-Aktion.
08.05.2009 Düsseldorf Café für Neubürger. Ein Jahr lang werden Neu-Düsseldorfer mit Düsseldorf Café willkommen geheißen: Ein Probepäckchen des fairen Kaffees findet sich in jedem Willkommens-Paket, das die Stadt Düsseldorf an neu Zugezogene verschenkt. Der Eine Welt Beirat hatte beschlossen, das Preisgeld der Auszeichnung zur "Hauptstadt des Fairen Handels" öffentlichkeitswirksam einzusetzen, um noch mehr Menschen für den Fairen Handel zu gewinnen. Um die Aktion auf ein ganzes Jahr verlängern zu können, hat die Lokale Agenda das Preisgeld aufgestockt.
14.05.2009 Zum zweiten Mal lädt das Fachforum II - Lebensraum Stadt - zu einer öffentlichen Diskussion zum Thema Licht im Freiraum ein. Im Rahmen der Veranstaltung werden auch die Ergebnisse der Insektenstudie aus dem Sommer 2008 von Prof. Eisenbeis in Zusammenarbeit mit der Stadt Düsseldorf und der Lokalen Agenda vorgestellt: Am Fleher Deich wird das Anflugverhalten von Insekten auf unterschiedliche Straßenlampen erforscht. Hierbei zeigt sich, dass LED-Leuchten deutlich seltener von Insekten angeflogen werden und somit besonders insekten- und umweltfreundlich sind.
05.05.2009 Die Lenkungsgruppe beschließt, die Umbenennung des Agenda-Projektes 16 "Nachhaltigkeits-Audit an Schulen" in Düsseldorfer Netzwerk Bildung für nachhaltige Entwicklung (Nachhaltigkeits-Audit). Nach dem Ende des Modellversuchs des Landes führt die Stadt das Projekt nun alleine weiter. Seit Sommer 2008 steht das Netzwerk auch weiteren Düsseldorfer Schulen offen; im Jahr 2009 treten vier neue Schulen dem Netzwerk bei.
05.05.2009 Der Zweite Grüne Ring geht als Agenda Projekt 38 an den Start. Dabei greift das Fachforum Lebensraum Stadt eine alte Idee zur Grünverbindung rund um die Innenstadt wieder aufgegriffen. Eine neue Perspektive erhält das Vorhaben durch die Neugestaltung frei gewordener Flächen in Derendorf: So wird es möglich, einen fast zusammenhängenden Grünweg wie eine Perlenkette um den äußeren Innenstadtbereich zu ziehen. Die Planung und Gestaltung läuft in Zusammenarbeit mit dem Gartenamt und dem Stadtplanungsamt.
März 2009 Zum vierten Mal legt das Berufskolleg Neuss Weingartstraße eine EMAS-validierte Umwelterklärung vor. Die Schule präsentiert darin ihr Umweltmanagementsystem als Öko-Audit an Schulen. Umweltauswirkungen des Schulbetriebs, Ergebnisse und Erfolge des bisherigen schulinternen Umweltengagements sowie neue Ziele für die nächsten drei Jahre werden aufgezeigt.
März 2009 Die Stadt startet das Förderprogramm "Klimafreundliches Wohnen". Die SAGA (Serviceagentur-Altbausanierung) erweitert ihre Angebote mit entsprechen Vorträgen für privaten Hauseigentümer, Fachleute, Planer und Hausverwalter. Die finanzielle Unterstützung bringt die energetische Sanierung von Altbauten in Düsseldorf weiter voran.
Januar 2009 Die fairhäuser bekommen weiter Zuwachs. Das fünfte fairhaus wird in Rath, das sechste in Flingern eröffnet. Die etwas "anderen" Kaufhäuser, die als Agenda-Projekt 3 gestartet sind, unterscheiden sich auf den ersten Blick nicht von anderen Kaufhäusern. Großzügig und hell eingerichtete Läden, freundliche MitarbeiterInnen und eine professionelle Warenpräsentation laden zum Stöbern und Kaufen ein. Das "Besondere" aller fairhaus-Läden zeigt sich dem Käufer erst beim näheren Hinsehen: Das gesamte Sortiment besteht aus gespendeten und gebrauchten Sachen. Kleidung, Hausrat und Möbel in guter Qualität zu sehr günstigen Preisen.
Die fairhaus-Läden ermöglichen Menschen ohne großes Portemonnaie eine gute Einkaufsqualität. Gleichzeitig unterstützen sie Menschen, die längere Zeit ohne Arbeit waren, beruflich wieder Fuß zu fassen. Denn Arbeitslose in den ersten Arbeitsmarkt zu bringen ist Aufgabe der renatec, Gesellschaft für Rehabilitation und Neue Arbeit mbH, einer Tochtergesellschaft der Diakonie in Düsseldorf. In den fairhaus Läden finden insbesondere Menschen mit einer Behinderung einen Arbeitsplatz.

 

 

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