Austausch von Thermostatventilen

Normale Thermostatventile haben eine Frostsicherung, die bei gekipptem Fenster im Winter zu erheblicher Energieverschwendung sorgt. Moderne, „intelligente“ Ventile können zusammen mit Fensterkontakten den Energiebedarf für Raumwärme um bis zu 40 Prozent senken, indem sie den Heizkörper abschalten, wenn ein Fenster geöffnet wird. Mit einer Zeitschaltuhr kann das Ventil programmiert werden. So kann zusätzlich zur Nachtabsenkung auf die individuelle Nutzung von Räumen – beispielsweise an Werktagen und Wochenenden – reagiert werden. Weil die Montage solcher Ventile meist sehr einfach ohne Öffnen des Heizkreislaufes möglich ist, können sie auch in Mietwohnungen eingesetzt werden. Meist werden sie nur auf das vorhandene Ventil aufgeschraubt, die Kosten betragen etwa 35 Euro je Ventil.

Austausch von Heizungsumwälzpumpen

In Heizungsanlagen sorgt eine Umwälzpumpe für die Verteilung des warmen Wassers. Deren durchschnittlicher Strombedarf ist seit 1980 von 140 auf 40 bis 90 Watt gesunken. Die modernsten, elektronisch gesteuerten Hocheffizienzpumpen kommen im Einfamilienhaus oft sogar mit weniger als zehn Watt aus. Der Austausch einer konventionellen gegen eine hocheffiziente Pumpe kann pro Jahr den Stromverbrauch für die Pumpe um 70 bis 85 Prozent senken und rechnet sich deshalb oft schon binnen weniger Jahre. Während konventionelle Pumpen im Einfamilienhaus zwischen 50 und 100 Euro Stromkosten pro Jahr erzeugen, sind es bei Hocheffizienzpumpen nur etwa 15 Euro. Eine Umwälzpumpe mit einer Leistung von 100 Watt produziert bei 5.000 Betriebsstunden im Jahr Stromkosten von 100 Euro, mit 60 Watt sind es 60 Euro und bei 15 Watt nur noch 15 Euro. (Stromkosten 20 Cent/kwh). Während die Hocheffizienzpumpe rund 360 Euro kostet, schlagen normale Pumpen mit 100 Euro zu Buche. In zehn Jahren entstehen Gesamtkosten von 510 Euro für die Hocheffizienzpumpe, 700 Euro für das 60-Watt-Modell und 1.100 Euro für die Pumpe mit 100 Watt.

Weitere Möglichkeiten zur Senkung der Heizkosten

  •     Der Austausch alter Heizkessel ist der umfangreichste Eingriff an der Heizanlage. Er kann mit öffentlichen Mittel gefördert werden.
  •     Die Heizungsregelung zu überprüfen ist einfach, bringt aber dennoch Einsparungen. Nachtabsenkung ist generell sinnvoll.
  •    Auch die Dämmung der Rohrleitungen und weiterer Anlagenteile in ungeheizten Räumen ist unkompliziert und kann mit etwas Geschick auch selbst vorgenommen werden.
  •    Heizkörper sollten nie verdeckt sein, auch die Thermostatventile arbeiten nur dann optimal, wenn sie nicht hinter Gardinen oder ähnlichem verborgen sind.
  •     Stoßlüften statt Kippfenster, beim Lüften den Heizkörper abdrehen.
  •     Thermostat nicht voll aufdrehen, auf Stufe 5 wird der Raum kaum schneller warm als auf Stufe 3, aber es wird deutlich mehr Energie verbraucht.