Supervision

Nach unserem Verständnis ist Supervision eine Beratungsform, in der vorrangig Fragen und Schwierigkeiten aus dem beruflichen Kontext reflektiert und bearbeitet werden. Somit dient Supervision der Professionalisierung des beruflichen Handelns und damit einhergehend der Persönlichkeitsentwicklung. Sie wirkt zusätzlich präventiv zur Vermeidung von gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch berufliche Belastungen, beispielsweise zur Vermeidung eines Burn-Out.

Supervision ist ein kooperativer Prozess auf der Basis einer vertrauensvollen Beratungsbeziehung zwischen Supervisorin bzw. Supervisor und Teilnehmenden. Im Prozess wird das berufliche Handeln auf der Grundlage der institutionellen Rahmenbedingungen und der eigenen Persönlichkeit reflektiert. Auf dieser Grundlage werden Lösungs- und Handlungsstrategien für berufliche Situationen erarbeitet.

Supervision ist zu unterscheiden von Psychotherapie, Coaching, Konfliktcoaching und Fortbildung (siehe hierzu auch die weiteren Angebote des Zentrums für Schulpsychologie).

Supervision als Angebot des Zentrums für Schulpsychologie der Landeshauptstadt Düsseldorf richtet sich an...

  • Lehrerinnen und Lehrer aller Schulformen,
  • Fachkräfte der Schulsozialarbeit,
  • pädagogische Fachkräfte in offenen oder gebundenen Ganztagsschulen,
  • Beratungslehrkräfte,
  • Lehrkräfte im Referendariat oder am Berufsanfang
  • Schulleiterinnen und Schulleiter sowie Personen aus dem erweiterten Schulleitungsteam.

Sie unterstützt...

  • die Entwicklung individueller Handlungsstrategien und -alternativen in schwierigen beruflichen Situationen,
  • die Klärung von Konfliktsituationen und die Erarbeitung von Lösungswegen,
  • das Herausfinden von eigenen Ressourcen und Stärken,
  • die Weiterentwicklung eigener Fähigkeiten und Fertigkeiten,
  • den Erhalt der eigenen Gesundheit und der „work-life-balance“,
  • die Kommunikationsfähigkeit und Reflexionskompetenz,
  • die Konzepte zur Qualitätssicherung in der Schule.

Supervision durch das Zentrum für Schulpsychologie kann im Einzel-, Gruppen- oder Teamsetting erfolgen. Bei Interesse bieten wir auch Informationsveranstaltungen zur Beratungsform Supervision an.

Coaching

Wir verstehen Coaching als eine berufsbezogene Beratungsform für Führungskräfte, in der Lösungsmöglichkeiten zu Fragen und Problemen aus dem Berufsalltag erarbeitet werden. Auch Lehrkräfte können zur Führung einer Klasse und der Durchführung von Elternveranstaltungen von einem Coaching profitieren.

Die Begriffe Coaching und Leitungssupervision (siehe Supervision) werden häufig synonym verwendet, was bereits auf die inhaltliche Nähe der beiden Beratungsformen hinweist. Im Coaching kommt jedoch der Ausgestaltung der Führungsrolle, der Stabilisierung und Weiterentwicklung der Leitungsidentität eine zentrale Bedeutung zu.

Coaching als Angebot des Zentrums für Schulpsychologie der Landeshauptstadt Düsseldorf richtet sich an...

  • Schulleiterinnen und Schulleiter,
  • Mitglieder der erweiterten Schulleitung,
  • Lehrkräfte.

Es findet statt...

  • auf der Grundlage von Freiwilligkeit und Verschwiegenheit,
  • in den Räumen des Zentrums für Schulpsychologie oder in Schulen,
  • in der Regel „unter vier Augen“ (Einzelcoaching),
  • alternativ als Team-Coaching für Schulleitungs-, Klassen- sowie multiprofessionelle Teams.

Als spezielle Beratungsform sei hier noch das Konfliktcoaching erwähnt. Diese Beratungsform kommt zum Tragen, wenn es zwischen einzelnen Beteiligten im Kollegium zu Konflikten gekommen ist, die mit Unterstützung eines externen Coachs geklärt werden sollen. Auch hierzu können Sie eine Anfrage an das Zentrum für Schulpsychologie richten.

Kollegiale Fallberatung

Kollegiale Fallberatung ist nach unserem Verständnis eine interaktive Beratungsform in Gruppen zur Bewältigung von beruflichen Fragen und Belastungen. Wie der Name bereits sagt, wird in einer homogenen Berufsgruppe ohne Expertinnen bzw. Experten von außen gearbeitet.

Im Zentrum dieser Beratungsform steht die kollegiale Unterstützung: Da die beruflichen Herausforderungen an Lehrkräfte sehr hoch und vielfältig sind, ist es lediglich eine Frage der Zeit, wann die Einzelne bzw. der Einzelne an die Grenzen der eigenen Ideen und Ressourcen gelangt. Als klar strukturierte Methode bietet sich deshalb die Kollegiale Fallberatung an, mit deren Hilfe in der Gruppe sehr zügig neue Ideen, Lösungsmöglichkeiten und Handlungsalternativen entwickelt werden können.

Zur ausführlichen Erläuterung und Einübung bieten wir eine Einführung in die Kollegiale Fallberatung an. Diese ist so ausgerichtet, dass die Moderation zunächst von uns übernommen, im weiteren Prozess jedoch an die Teilnehmenden übertragen wird. Unser Ziel ist es, den Teilnehmenden die Durchführung der kollegialen Beratung ohne externe Hilfe zu ermöglichen.

Die Einführung richtet sich an...

  • Lehrerinnen und Lehrer aller Schulformen,
  • Fachkräfte der Schulsozialarbeit,
  • pädagogische Fachkräfte in offenen oder gebunden Ganztagsschulen,
  • Beratungslehrkräfte,
  • Lehrkräfte im Referendariat oder am Berufsanfang,
  • Schulleiterinnen und Schulleiter sowie Personen aus dem erweiterten Schulleitungsteam.

Wichtige Grundlagen sind die Freiwilligkeit und Verschwiegenheit der Teilnehmenden.

Kontakt

  • Ansprechperson
    Dorothée Graf
    Dipl.-Psychologin
    Supervisorin BDP

  • Ansprechperson
    Verena Ben Abdellah
    Dipl.-Psychologin
    system. Supervisorin IFW

  • Zentrum für Schulpsychologie
    Willi-Becker-Allee 10
    40227 Düsseldorf

  • Sekretariat
    Tel. 0211 - 8995340

    E-Mail