Digitale Lernplattform schon bei über 100 Düsseldorfer Schulen im Einsatz

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Die Landeshauptstadt macht Tempo und aktiviert vorzeitig das Lernmanagementsystem "itslearning"

Die Landeshauptstadt Düsseldorf hat auf die Schulschließungen im Zuge der Corona-Krise reagiert und entschieden, kurzfristig wichtige Kernelemente des Medienentwicklungsplans vorzeitig zu aktivieren, damit Düsseldorfer Schulen digital die Möglichkeit erhalten, Unterrichtsstoff auch in Zeiten der Corona-Krise zu vermitteln.

Seit dem 23. März steht den 78.000 Schülerinnen und Schülern an städtischen Schulen, den Lehrenden und Eltern eine zentrale Lernmanagementsystem-Plattform (LMS) zur Verfügung. Die Schulen können eigenverantwortlich entscheiden, ob sie dies Angebot in Anspruch nehmen. Die Schulen, die bereits vorher ähnliche Systeme im Einsatz hatten, können diese selbstverständlich weiter nutzen.

Unter dem Motto "Trotz Schulschließung Unterricht fortführen und zugleich nachhaltig verändern" reagiert Düsseldorf umgehend - und macht Tempo bei der Digitalisierung der städtischen Schulen. Die Lernplattform wurde bereitgestellt von "itslearning", Europas größtem Anbieter für Lernmanagementsysteme in Schulen.

Stadt ruft kurzfristig 15.000 zusätzliche Tablets ab
Das System kann mit jedem (auch privatem) Endgerät (Smartphone, Tablet, PC) genutzt werden und ist von überall aus abrufbar. Um sicherzustellen, dass allen Schülerinnen und Schülern ein Zugang zu der neuen Lernplattform ermöglicht wird, hat die Landeshauptstadt Düsseldorf kurzfristig 15.000 neue Tablets abgerufen. Sobald diese bereitstehen, sind die Schulen mit insgesamt 23.500 Tablets ausgestattet, um alle Schülerinnen und Schüler, die kein eigenes Endgerät haben, zu unterstützen. Die Schulen entscheiden über die Verteilung der Geräte in eigener Verantwortung.

Über die neue Lernplattform erfolgt dann die digitale Bereitstellung der Lehrmaterialien. Zudem ist eine direkte digitale Kommunikation zwischen Lernenden und Lehrenden möglich, um über die reine Stoffvermittlung hinaus innovative Lehrmethoden anzuwenden.

Über 100 Schulen angemeldet, 25.000 User registriert
Bereits in den ersten drei Tagen wurde mit 50 angemeldeten Schulen deutlich, dass die Nachfrage hoch ist. Nach einer Woche kann folgende Zwischenbilanz gezogen werden: 102 Schulen haben sich angemeldet, 724 Kurse wurden für rund 25.000 Nutzerinnen und Nutzer erstellt.

Support für Schulen wird groß geschrieben
Die Schulleitungen wurden von Beginn an vom Schulverwaltungsamt bei der Einführung der digitalen Lernplattform begleitet und erhalten weiterhin fortlaufend umfangreiche Informationen (unter anderem Anleitungen, FAQ etc.).

Darüber hinaus ist das Angebot von "itslearning" breit gefächert. Es reicht von wöchentlichen Einsteiger-Webinaren, Aufbau-Webinaren, Admin-Webinaren, Tutorials, bis zu Sprechstunden.

Auch wenn langfristig persönliche, soziale Kontakte für die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen unverzichtbar sind, geht die Landeshauptstadt davon aus, dass der Einsatz der Lernmanagementsystem-Plattform eine große Unterstützung für die Schulen darstellt, die hilft, die Corona-Krise zu meistern.

Hintergrund: Medienentwicklungsplan
Bereits im Dezember 2019 legte die Verwaltung mit dem Medienentwicklungsplan (MEP) ein Konzept vor, das die Grundlage für die Digitalisierung der Düsseldorfer Schulen für die kommenden Jahre schafft. Wesentlicher Bestandteil ist der Einsatz einer digitalen Lernumgebung, die weit über das Ersetzen analoger Lernmittel hinausgeht. Düsseldorf investiert im Rahmen des Medienentwicklungsplans für Schulen in den kommenden Jahren 100 Millionen Euro in WLAN, Endgeräte, Lernumgebung, Breitband, Visualisierungstechnik sowie in Service und Support.

Für Fragen zum Thema "Coronavirus" hat die Landeshauptstadt ein Informationsportal eingerichtet unter der Adresse: www.duesseldorf.de/corona

Redaktion: Frisch, Michael