Soziale Stadt Flingern/Oberbilk

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Soziale Stadt Flingern/Oberbilk

Gebietscharakter und Ausgangslage

Das Programmgebiet Flingern/Oberbilk grenzt östlich an die Stadtmitte Düsseldorfs und liegt damit „jenseits“ des Hauptbahnhofs im Gürtel der gründerzeitlichen Stadterweiterung. Die Fläche von ca. 390 ha umfasst zwei Siedlungsbereiche. Zwischen ihnen liegt ein großes ehemaliges Industrieareal.

Die Abwanderung der Stahlindustrie bot Chancen für das Quartier – hinterließ aber auch nicht mehr zeitgemäße Strukturen: Ehemalige Arbeiterquartiere am Rande des Stadtzentrums, dicht, eng und mit alten und kleinen Wohnungen, kaum Grün- und Freiflächen – zudem stark belastet durch Hauptverkehrsstraßen, angrenzende Industrie- und Gewerbestandorte sowie Eisenbahntrassen. Leerstehende Ladenlokale und Investitionsrückstände in der Instandhaltung von Immobilien waren schwierige Entwicklungsvoraussetzungen. Ein großer Teil der Gebietsbevölkerung von ca. 42.000 Einwohner*innen sind Migrant*innen und Bewohner*innen mit niedrigen Haushaltseinkommen. Die unterschiedlichen Milieus und Gruppen bringen oft gegensätzliche Erwartungshaltungen an das Leben im Stadtteil mit – dies betrifft insbesondere die Nutzung von Infrastruktureinrichtungen.