Lacombletstraße

Anlass

Das Planungsgebiet liegt im Stadtteil Düsseltal an der Lacombletstraße und der Löbbeckestraße. Es umfasst das Grundstück des ehemaligen Studieninstituts inklusive der dazugehörigen Sporthalle sowie der öffentlichen Grünfläche im Osten.

Mit Aufgabe des Studieninstitutes im Jahr 2008 sollte das Plangebiet einer neuen Nutzung zugeführt werden. Die Planung sieht ein lebendiges, attraktives und integriertes Wohnquartier vor.

Zur Ideenfindung und Sicherung der Planungsziele wurde bereits im Jahr 2009 ein Gutachterverfahren durchgeführt. Das Ergebnis dient als Grundlage für die Erarbeitung des Bebauungsplans.

Seit 2008 kam es zu mehreren Zwischennutzungen des ehemaligen Studieninstituts u.a. als griechische Schule und als Flüchtlingsunterkunft.

Das Ziel der Planung ist es, ein Wohnquartier zu schaffen, das die Unterbringung verschiedener Wohnformen, wie Mehrgenerationenwohnen, studentisches Wohnen sowie eine dauerhafte Integration verschiedener Bevölkerungsstrukturen ermöglicht und ausreichend Freiraumstrukturen aufweist.

Der Bebauungsplan ist seit 2018 rechtskräftig.

Qualitätssicherndes Verfahren

Im Jahr 2009 wurde ein  Gutachterverfahren durchgeführt, um eine qualtiätsvolle Wohnnutzung zu schaffen. Als Sieger ging der Entwurf des Architekturbüros greeen!architects hervor.

Der Siegerentwurf, sieht eine der innerstädtischen Lage entsprechende Dichte, aber dennoch aufgelockerte Riegelbebauung vor, die den Blockrand umschließt. Die relativ schmalen Gebäuderiegel sind viergeschossig. Der Entwurf schlägt die Realisierung von Geschosswohnungsbau, Reihen- und Stadthäusern vor. Das städtebauliche Grundgerüst erlaubt die flexible Anordnung unterschiedlicher Gebäudetypologien und kreativer Grundrisslösungen. Abhängig von ihrer Größe und Aufteilung können, auf Basis des Siegerentwurfs, bis zu ca. 100 neue Wohneinheiten entstehen.


Mit Wiederaufnahme des Verfahrens im Jahr 2016 hat sich die Wohnungsnot in Düsseldorf weiter verschärft. Das wesentliche Prinzip des Entwurfs aus dem Jahr 2009, die durchbrochene Blockstruktur, bleibt erhalten. Dennoch sind im Hinblick auf veränderte Rahmenbedingungen  Anpassungen notwendig. Die Weiterentwicklung des Siegerentwurfs sieht eine der heutigen innerstädtischen Lage entsprechende Dichte vor. Daher werden die Baufenster so dimensioniert, dass künftig im gesamten Plangebiet Geschosswohnungsbau in einer Höhe von vier bis sechs Geschossen realisiert werden kann. 

Das Plangebiet ist durch eine Blockstruktur geprägt, die sich um einen großzügigen, von Durchgangsverkehr freigehaltenen Blockinnenbereich gruppiert. Die Höhenentwicklung orientiert sich an der Bestandsbebauung der Lacombletstraße und der Buscherstraße. Durch die Umstellung auf reinen Geschosswohnungsbau kann die Anzahl der Wohneinheiten von ursprünglich ca. 100 auf ca. 190 Wohneinheiten erhöht werden.

Bebauungsplan

Der Bebauungsplan 02/011 - Lacombletstraße - wurde im Normalverfahren aufgestellt.

Eine Änderung des Flächennutzungsplan fand parallel statt.

Der westliche Bereich des Plangebiets wurde als Allgemeines Wohngebiet festgesetzt, der östliche Teil des Plangebiets soll weiterhin als öffentliche Grünfläche bestehen bleiben und wurde entprechend planungsrechtlich gesichert.

Zu den Dokumenten des formellen Planverfahrens.

Realisierung

Es werden ca. 190 WE geschaffen.

Das Handlungskonzept Wohnen wird vollumfänglich angewandt.

Der Bebauungsplan ist seit 2018 rechtskräftig.