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Bundesverdienstkreuz für Gisela Timpe-Rottwilm

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Oberbürgermeister Thomas Geisel überreichte der Düsseldorferin Gisela Timpe-Rottwilm das Verdienstkreuz im Rahmen eines Empfangs im Rathaus. Foto:Wilfried Meyer

Oberbürgermeister Thomas Geisel hat am Donnerstag, 10. September, im Rahmen eines Empfangs der Düsseldorferin Gisela Timpe-Rottwilm das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreicht.

Auszug aus der Vorschlagsbegründung:

Gisela Timpe-Rottwilm hat durch ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement im Bereich der Frauensozialarbeit auszeichnungswürdige Dienste erworben.

Beruflich hat sie neben ihrer Arbeit als Chefsekretärin die Leitung eines Frauenhauses übernommen, in dem sie bis heute ehrenamtlich aktiv ist.

1978 trat Timpe-Rottwilm dem Düsseldorfer Verein "Frauen helfen Frauen e.V." bei. Mit Hingabe und Ausdauer setzte sie sich fortan für den Aufbau und den Betrieb eines Frauenhauses in dem Verein ein, der sich damals selbst noch in der Gründungsphase befand.

Von 1979 bis 1981 war sie Schriftführerin und wurde 1981 zur 1. Vorsitzenden gewählt. Dieses Amt übte sie bis 1992 aus. Da die im Frauenhaus anfallenden Arbeiten schon bald nicht mehr ausschließlich mit ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bewältigt werden konnten, wurde sie 1992 Geschäftsführerin des Vereins. Diese Tätigkeit übte sie bis zu ihrem Ruhestand im Jahr 2005 mit viel Herzblut und großem Engagement aus. In dieser Zeit bezog sie ein Gehalt für eine Teilzeitbeschäftigung. Seit 2006 bekleidet sie wieder das Amt der 1. Vorsitzenden.

Seit mittlerweile 40 Jahren kümmert sie sich aktiv darum, Opfern häuslicher Gewalt ein stabiles und verlässliches Schutz- und Hilfeangebot zu ermöglichen. Neben ihrer administrativen und kommunikativen Unterstützung der Frauensozialarbeit hat sich Gisela Timpe-Rottwilm auch in der Spendenakquise und der politischen Lobbyarbeit eingesetzt. Unter anderem kümmerte sie sich um die Finanzierung von Fachpersonal der Frauensozialarbeit auf Landesebene. Ihr Einsatz für die Sache und ihre Zusammenarbeit mit anderen Frauenhäusern, mit Behörden und Verbänden war stets von hoher Professionalität geprägt.

Das Schicksal der schutz- und hilfesuchenden Frauen mit ihren Kindern stand und steht für Gisela Timpe-Rottwilm immer im Mittelpunkt ihres Handelns und war stets Motivation und Antrieb für ihr herausragendes Engagement.