Befragung: Radverkehrsführung Klever/Jülicher Straße besser und sicherer

| Verkehr

Bei einer Befragung erhielt die Radwegeführung an Klever und Jülicher Straße nach dem Umbau von Fahrradfahrern deutlich bessere Bewertungen. Foto: Amt für Verkehrsmanagement

Bei einer Befragung erhielt die Radwegeführung an Klever und Jülicher Straße nach dem Umbau von Fahrradfahrern deutlich bessere Bewertungen. Foto: Amt für Verkehrsmanagement

Bei einer Befragung erhielt die Radwegeführung an Klever und Jülicher Straße nach dem Umbau von Fahrradfahrern deutlich bessere Bewertungen. Foto: Amt für Verkehrsmanagement

Die neu eingerichteten Radverkehrsanlagen auf der Klever Straße und Jülicher Straße werden von den Fahrradfahrern gut angenommen und positiv bewertet. Das ergab eine Umfrage des Amtes für Verkehrsmanagement vom Herbst 2019, deren Auswertung jetzt vorliegt.

Ob die Fahrradfahrer mit dem neuen Radweg zufrieden sind, wollte die Stadt wissen: Insgesamt 274 Fahrradfahrer wurden vor Ort befragt. Die Ergebnisse stimmen die Verkehrsplaner positiv: "Dass die Radfahrenden mit dem neuen Radweg sehr zufrieden sind, zeigen die Ergebnisse einer  Vorher/Nachher Befragung, die die Bergische Universität Wuppertal für uns vorgenommen hat", erklärt Verkehrsdezernentin Cornelia Zuschke.

Die neue Radverkehrsanlage wird nach dem Umbau von den Fahrradfahrenden in Düsseldorf sehr gut bewertet.

  • Die Führung für den Radverkehr entlang der Straße und an Kreuzungen wurde nach dem Umbau von mehr als 50 Prozent der Befragten mit "gut" oder "sehr gut" bewertet. Zum Vergleich: Vor dem Umbau gaben weniger als 3 Prozent der Befragten solch positive Bewertungen ab.
  • Insbesondere die Breite der Radverkehrsanlagen wurde positiv bewertet. 80 Prozent der Befragten bewerteten diese mit "gut" oder "sehr gut".
  • 86 Prozent der Befragten bewerteten die Radverkehrsführung nach dem Umbau mit "besser" oder "viel besser".

Die Radverkehrsanlage wird nach dem Umbau von den Fahrradfahrenden in Düsseldorf als sicherer empfunden.

  • Die Frage wie sicher sich die Radfahrenden auf der Radverkehrsanlage fühlen, wurde nach dem Umbau im Durchschnitt mit der Schulnote 2,3 beantwortet (vorher 4,2).
  • Als Gründe werden die neuen Radverkehrsanlagen sowie kaum Konflikte mit dem Autoverkehr genannt.
  • Bei der Nachfrage warum diese Straße nur selten oder gar nicht benutzt wird, ist die Antwort "Diese Straße ist mir zu unsicher" nach dem Umbau um 6 Prozentpunkte auf 11,9 Prozent gesunken.

Die Infrastruktur wird inzwischen nicht mehr als Problem angesehen. Weiterhin kritische Punkte sind für die Befragten Konflikte mit parkenden Fahrzeugen (134 Nennungen), zu hohe Verkehrsstärken (54 Nennungen) und unsichere beziehungsweise zu viele Kreuzungen (51 Nennungen).

Positiv zu verzeichnen ist, dass die Befragten die Gesamtentwicklung des Radverkehrs in Düsseldorf mit der Schulnote 2,7 benotet haben. Bei einer Befragung im Jahr 2015 war es noch eine 3,7.

Die Ergebnisse der Befragung stehen online zur Verfügung unter:
www.duesseldorf.de/radschlag/radhauptnetz/wissenschaftliche-begleitung.html

Hintergrundinformationen
Im Zuge der stetigen Erweiterung des Radhauptnetzes wurden Ende August letzten Jahres auf der Achse Klever Straße/Jülicher Straße zwischen der Cecilienallee und Eulerstraße beidseitig Radfahrstreifen markiert. In einem ersten Schritt wurde jeweils auf der rechten Fahrspur ein provisorischer Radstreifen angelegt. Später soll in einem zweiten Schritt der Radweg als eine baulich getrennte Radverkehrsanlage geplant und ausgebaut werden. Neben einem breiten Radfahrstreifen in beiden Fahrtrichtungen wurden auf der Strecke teilweise Übergänge und Verkehrsinseln umgebaut. Auch die Ampelanlagen wurden für den Radverkehr angepasst. Die Ost-West-Achse Klever Straße/Jülicher Straße bildet eine Netzeinheit mit der Nord-Süd-Achse Fischer-/Kaiserstraße, auf der im Frühjahr letzten Jahres zwischen Jägerhofstraße und Klever Straße Radverkehrsanlagen eingerichtet wurden.

Ziel der Befragung war eine Bewertung der Umbauarbeiten. Insgesamt wurden an zwei Standorten vor Ort insgesamt 274 Radfahrer angesprochen und befragt.

Die Entwicklung des stadtweiten Radhauptnetzes der Stadt Düsseldorf wird von Beginn an durch das Lehr- und Forschungsgebiet Straßenverkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik der Bergischen Universität Wuppertal wissenschaftlich begleitet. Ziel ist es, die Wirkung der Umgestaltungen im Vorher-/Nachher-Vergleich beurteilen zu können.

Neben diesem Projekt hat die Universität auch schon eine Vorher/Nachher-Befragung zum Radwegeprojekt Friedrich-/Breite Straße und Kasernen-/Elisabethstraße vorgenommen. Und auch die Hauptachse Karlstraße/Worringer Straße, die sich noch im Umbau befindet wurde vorab befragt. Auch dort wird es eine Nachherbefragung geben.

Weitere Informationen zum Ausbau des Radhauptnetzes sowie die aktuellen Projekte stehen unter www.duesseldorf.de/Radschlag zur Verfügung.