"Sculptured Costumes Maria Callas"

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Die Ausstellung "Sculptured Costumes Maria Callas" im Düsseldorfer Rathaus wurde mit einer choreografischen Intervention der Tänzerinnen Julie Shanahan und Tsai-Chi Yu des Tanztheaters Wuppertal Pina Bausch eröffnet; Foto: Uwe Schaffmeister

Eröffneten die Ausstellung (v.l.): Die griechische Generalkonsulin Maria Papakonstantinou, Oberbürgermeister Thomas Geisel, Kostümdesigner Nikos Floros und Kurator Aristotelis Karantis. Foto: Uwe Schaffmeister

Die Väter der Ausstellung "Sculptured Costumes Maria Callas" im Düsseldorfer Rathaus (v.l.): Nikos Floros und Kurator Aristotelis Karantis; Foto: Uwe Schaffmeister

Kostümdesigners Nikos Floros stellt im Düsseldorfer Rathaus aus

Einzigartige Kunst bedarf einer einzigartigen Eröffnung: Und so wurde die Ausstellung "Sculptured Costumes Maria Callas" im Düsseldorfer Rathaus mit einer choreografischen Intervention zwischen dem Tänzer und Choreographen Daphnis Kokkinos, der Tänzerinnen Julie Shanahan und Tsai-Chi Yu des Tanztheaters Wuppertal Pina Bausch sowie dem internationalen Kostümdesigner Nikos Floros am Montag, 25. November, eröffnet.

Oberbürgermeister Thomas Geisel begrüßte die Gäste: "Nikos Floros trifft mit seiner Kunst den Nerv der Zeit. Denn seine raumgreifenden Arbeiten sind nicht nur beeindruckende kreative Werke, sondern darüber hinaus verweisen sie auf ein wichtiges, aktuelles Thema, auf das Thema Nachhaltigkeit. Denn Nikos Floros hat die Kunstwerke aus Alltagsmaterialien, aus zehntausenden recycelten Getränkedosen, geschaffen. Zugleich ist diese Schau die letzte des erfolgreichen Ausstellungsjahres 2019 im Rathaus. Besucherinnen und Besucher wurde Vielfältiges geboten: von einer Ausstellung zu Leonardo da Vinci oder zu den Keyworkern des Stadtmuseums bis hin zu der Schau 'Lost Heimat – Erinnerungen an Syrien', die geflüchtete Syrerinnen und Syrer porträtierte."

"Sculptured Costumes Maria Callas"
In "Sculptured Costumes Maria Callas" hat sich Künstler Nikos Floros unter anderem der Roben der wohl berühmtesten Griechin der Neuzeit, Maria Callas, angenommen. Er stellt eine Verbindung zur Medea aus der griechischen Mythologie her, die von "der Callas" in der gleichnamigen Oper dargestellt wurde. Hinzu kommen prachtvolle, blutrote "Roben", die den Kostümen von Queen Elizabeth I und Lady Macbeth aus diversen Bühnenauftritten nachempfunden sind. Das Besondere an den Werken Nikos Floros ist das Material, aus denen die skulpturalen Kleider bestehen: Der Künstler verwebt in einem von ihm 2003 patentierten Verfahren aus recycelten Getränkedosen gewonnene, unzählige viele, feine Streifen zu Roben, Bildern und Schuhen. Allein 5.000 Aluminiumdosen hat der Künstler für das Gewand der englischen Königin gebraucht. In der Schau im Düsseldorfer Rathaus sind einzigartige Arbeiten aus rund 20.000 Soda- und Bierdosen zu sehen.

Das Generalkonsulat der Hellenischen Republik in Düsseldorf ermöglichte diese von Aristotelis Karantis kuratierte Ausstellung und holte Floros nach Düsseldorf. Die Ausstellung ist bis zum 18. Dezember im Düsseldorfer Rathaus zu sehen.

Nikos Floros wurde in Tripolis, Hellas, geboren. Er wuchs in Athen auf und lebte in mehreren Städten der Welt, zuletzt in Athen und New York. Floros studierte an der School of Fine Arts in Paris sowie klassisches Klavier und klassisches Theater in Griechenland.