Martinstaler für Ehrenamtler

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Die Preisträgerinnen und Preisträger des Martinstalers 2019 mit Oberbürgermeister Thomas Geisel (Mitte links mit Amtskette). Foto: Uwe Schaffmeister

Der Martinstaler wurde am Donnerstag, 5. Dezember, zum 18. Mal an besonders engagierte Mitmenschen und Initiativen verliehen. Foto: Uwe Schaffmeister

Am Internationalen Tag des Ehrenamts hat Oberbürgermeister Thomas Geisel am Donnerstag, 5. Dezember, Düsseldorferinnen und Düsseldorfer im Rathaus mit dem Martinstaler geehrt, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich engagiert haben. Um die Arbeit dieser stillen Helfer zu würdigen, sind Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürger jedes Jahr aufgerufen, Mitmenschen für den Martinstaler vorzuschlagen, die sich durch besonders vorbildliches ehrenamtliches Handeln verdient gemacht haben. Häufig spielt sich deren Einsatz im Verborgenen ab. Sie kümmern sich um andere, ohne großes Aufheben darum zu machen. Ihnen wird mit dieser Ehrung gedankt und der Ehrenamtsarbeit wird in einem würdevollen Rahmen eine Wertschätzung verliehen.

"Ehrenamtlich Engagierte leisten wertvolle Beiträge zum gesellschaftlichen, kulturellen und sozialen Leben. Sie sorgen für gesellschaftlichen Zusammenhalt. Und sie tun dies bürgerschaftlich, freiwillig und unentgeltlich, im Interesse ihrer Mitmenschen und aus Verbundenheit zu ihrer Heimatstadt", erklärte Oberbürgermeister Thomas Geisel. Er dankte allen Preisträgerinnen und Preisträgern für ihre Arbeit. Der Martinstaler wird in diesem Jahr bereits zum 18. Mal verliehen.

Folgende Preisträgerinnen und Preisträger werden 2019 geehrt:

Dvora Barkahn engagiert sich seit fast zwei Jahrzehnten ehrenamtlich bei zahlreichen Veranstaltungen rund um das jüdische Leben in der Landeshauptstadt Düsseldorf und Umgebung.

Dr. Steffen Breuer war und ist Vorbild und "Aushängeschild" für jugendliche Sportler im American Football - nicht nur in der Landeshauptstadt Düsseldorf, sondern auch im In- und Ausland.

Rudolf Doll ist seit etlichen Jahren ehrenamtlich bei der Katholischen Krankenhaus-Seelsorge im SANA Krankenhaus Benrath tätig.

Birgitta Horster nimmt in zwei Bereichen ehrenamtliche Aufgaben wahr. Zum einen im katholischen Gefängnisverein und zum anderen mit vielen verschiedenen Tätigkeiten im Bereich der Evangelischen Kirche in Düsseldorf.

Keyworker des Stadtmuseums sind ehrenamtlich im Stadtmuseum tätig, entwickeln eigene Ausstellungen, unterstützen die Aktivitäten des Museums, indem sie ihre Sicht der Dinge als Bürgerinnen und Bürger in "ihr" Museum einbringen und tragen dazu bei, das Stadtmuseum - noch - bekannter zu machen.

Carmen Pempelfort ist vielseitig ehrenamtlich tätig im Sozialraum Gerresheim Süd, in einer Einrichtung der Caritas. Außerdem ist sie als Lotsin des "Gerresheimer Netzwerkes gegen Armut" wichtige Ansprechpartnerin vor allem für die Frauen.

Dieter Ratz ist ein unverzichtbarer Helfer in allen Lebenslagen der evangelischen Kirchengemeinde in Unterrath/Lichtenbroich. Er engagiert sich als ehrenamtlicher Küster und gründete das Café Petrus, das ein beliebter wöchentlicher Treffpunkt in der Gemeinde ist.

Renate Reichmann-Schmidt gründete die erste Selbsthilfegruppe für Hinterbliebene nach einem Suizid. Es folgte die Gründung des Vereins Initiative Tabu Suizid e.V., dessen erste Vorsitzende sie ist.

Norbert Zielonkas Lebensweg zeichnet sich durch stetigen ehrenamtlichen Einsatz aus. Er war mehrere Jahre beim Deutschen Roten Kreuz, bei der IHK in Prüfungsausschüssen engagiert und ist seit fast 20 Jahren beim Sozialverband VDK als Sozialberater im Einsatz.

Als Team Paul Adams und Franz-Peter Meuser
Bereits im Jahr 2017 feierten beide ein seltenes Dienstjubiläum. Vor genau 25 Jahren haben Adams und Meuser die Rollen zu St. Martin in Lörick  des Bettlers (Adams) und die des heiligen Martin (Meuser) übernommen.

Preisträger "Neue Wege des bürgerschaftlichen Engagements"

In der Kategorie "Neue Wege des bürgerschaftlichen Engagements", bei der neue, innovative Ideen ehrenamtlichen Engagements gewürdigt werden, wurden ausgezeichnet:

Der Verein Biker4Kids hat seine Leidenschaft für Motorräder in den Dienst der guten Sache gestellt. Die Mitglieder organisieren einmal jährlich einen riesigen Motorrad-Korso, um Spenden für die Kinder und deren Familien des Ambulanten Kinderhospizdienstes zu sammeln und auf die Arbeit des Kinderhospizdienstes aufmerksam zu machen. Der Korso aus hunderten Motorrädern bewegt sich durch die Stadt und ist mittlerweile eine der größten Benefizveranstaltungen dieser Art in Deutschland. Und zur großen Freude der Kinder dürfen auch diese, ausgestattet mit dem entsprechenden Sicherheitsequipment, an der Ausfahrt in entsprechenden Gespannen teilnehmen.

Die Kompostberatung der AWISTA wurde vom Ausschuss für öffentliche Einrichtungen der Landeshauptstadt ins Leben gerufen. Mit der Umwelt im Blick, werden Gartenbesitzer dazu angehalten zu kompostieren, um den Müll zu reduzieren. Es sind konstant 22 Ehrenamtliche im Einsatz. Sie sind mit Aktions- und Infoständen bei Straßen- und Stadtteilfesten präsent, haben ein pädagogisches Angebot für Düsseldorfer Kitas und Schulen erarbeitet und führen sogenannte Kompostwochen im Zentralschulgarten durch.