Bundesverdienstmedaille an Waltraud Wülfing

| Soziales

Waltraud Wülfing hat im Rahmen eines Empfangs im Rathaus die Verdienstmedaille von Oberbürgermeister Thomas Geisel überreicht bekommen; Foto: Young

Die Düsseldorferin ist für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement im sozialen Bereich ausgezeichnet worden.

Oberbürgermeister Thomas Geisel hat am Freitag, 6. Dezember, im Rahmen eines Empfangs Waltraud Wülfing aus Düsseldorf die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreicht.

Auszug aus der Vorschlagsbegründung:

Waltraud Wülfing hat durch ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement in der Hospizarbeit auszeichnungswürdige Verdienste erworben. Beruflich war die Bankkauffrau bis zu ihrem Renteneintritt in 2001 als Filialleiterin tätig. 1996 gehörte Waltraud Wülfing als Initiatorin einer Hospizgründung für den Düsseldorfer Süden zu den Gründungsmitgliedern der "Ökumenischen Hospizbewegung Düsseldorf-Süd e.V.".

Von 1996 bis 2018 nahm sie die Funktion der stellvertretenden Vorsitzenden dieses Hospizvereins wahr und ist seither dessen Ehrenvorsitzende. Zu ihren Aufgaben gehörte neben der Leitung des Hospizvereins auch der Aufbau eines lokalen und regionalen Palliativ- und Hospiznetzwerks sowie die Kontaktpflege mit Behörden, Krankenhäusern und Pflegediensten. Ferner war sie als Koordinatorin zur Qualifizierung und Betreuung von ehrenamtlichen Hospiz-Hilfskräften tätig. Daneben organisierte sie alljährliche Benefizkonzerte und Lesungen.

Seit ihrem Ruhestand widmet sich Waltraud Wülfing 20 bis 25 Wochenstunden ihrem Ehrenamt. Neben ihrem organisatorischen Geschick und ihren finanzwirtschaftlichen Kenntnissen hat sie auch große Empathiefähigkeit in ihre Arbeit eingebracht. So war Frau Wülfing nicht nur geschäftsführend in der Vereinsarbeit tätig. Auch die persönliche Begleitung einzelner Menschen in der Sterbephase war ihr ein wichtiges Anliegen.

Mit ihrer Empathie und ihrer Fähigkeit, zuhören zu können, schaffte sie es, den letzten Lebensabschnitt ihrer Patienten lebenswerter zu machen und die Not und Verlassenheit der trauernden Angehörigen zu lindern.