Achse Bilker Allee - Oberbilker Allee wird fahrradfreundlich ausgebaut

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Auf der Bilker Allee werden jeweils auf der rechten Fahrspur Radfahrstreifen markiert; © Amt für Verkehrsmanagement

Mit den Maßnahmen wird die wichtige Ost-West-Achse im Radhauptnetz schon in diesem Jahr fahrradfreundlich ausgebaut. Grafik: Amt für Verkehrsmanagement; © Amt für Verkehrsmanagement

Der Unfallschwerpunkt an der Bilker Kirche, Bilker Allee/Benzenbergstraße, wird im Rahmen der Maßnahme entschärft; © Amt für Verkehrsmanagement

Oberbilker Allee: Zwischen Corneliusstraße und Gustav-Poensgen- Straße werden auf der vierspurigen Fahrbahn, jeweils auf der rechten Fahrspur, Radfahrstreifen markiert; © Amt für Verkehrsmanagement

Oberbilker Allee: Zwischen Corneliusstraße und Hüttenstraße wird der vorhandene Radweg reaktiviert; © Amt für Verkehrsmanagement

Radhauptnetz wird um 1,7 Kilometer erweitert/Umbau schrittweise und in mehrere Abschnitte eingeteilt

Der Ausbau des Radhauptnetzes geht voran: Noch in diesem Jahr wird die wichtige Ost-West-Achse Bilker Allee - Oberbilker Allee im Radhauptnetz auf rund 1,7 Kilometern weiter ausgebaut. Aufgrund des langen Streckenabschnittes und der umfangreichen Abstimmungen insbesondere an Knotenpunkten und Haltestellen wird die Achse in mehrere Abschnitte eingeteilt und die Umbaumaßnahmen schrittweise umgesetzt.

Bilker Allee

Auf der Bilker Allee werden in der Woche ab Montag, 30. November, bis voraussichtlich Freitag, 4. Dezember, provisorisch Radfahrstreifen markiert. Dafür werden kurzfristige Sperrungen einzelner Fahrspuren erforderlich. Da die Arbeiten stark witterungsabhängig sind, kann es zu Verschiebungen im Ablauf kommen.

Den Verkehrsversuch hatte der Ordnungs- und Verkehrsausschuss in seiner Sitzung am 27. Mai 2020 beschlossen, um die Verkehrssicherheit und den Radverkehr auf der Bilker Allee zu verbessern. Neben Markierungsarbeiten haben die Politiker im Ausschuss auf dem Teilstück zwischen Bilker Kirche und Talstraße Tempo 30 beschlossen.

Die Radfahrstreifen werden jeweils auf der rechten Fahrspur der vierspurigen Bilker Allee markiert. Ihre Breite beträgt inklusive Sicherheitsabstand zum Parkstreifen 2,60 Meter. Die verbleibende Fahrbahnbreite für Stadtbahn und Autoverkehr beträgt je Fahrspur mindestens 3,25 Meter. Der Verkehrsversuch soll ein bis eineinhalb Jahre beobachtet werden, bevor abschließend entschieden wird, ob die Markierung dauerhaft bleibt.

An der Bilker Kirche wird der Unfallschwerpunkt Bilker Allee/Benzenbergstraße zunächst mit Markierungen so umgestaltet, dass kritische Kombinationen von Fahrbeziehungen entfallen. Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit sollen die Radwegfurten dort rot markiert werden. Das Gebiet soll künftig in die Umgestaltung rund um die Bilker Kirche einbezogen werden. Dieses Projekt wird von der Unfallkommission unterstützt.

In einem nächsten Schritt wird die Ampelanlage am Knotenpunkt Bilker Kirche erneuert und unter anderem der Anschluss in die Gladbacher Straße Richtung Medienhafen realisiert. Die Planungen dafür laufen bereits.

Neue Park-Regelungen

Die durchgängige Markierung der Radfahrstreifen hat zur Folge, dass die Halte- und Lademöglichkeiten in zweiter Reihe entfallen. Für den Ladeverkehr der anliegenden Geschäfte werden daher bedarfsorientiert zusätzliche Ladezonen eingerichtet. Die Ladezonen sowie die Radfahrstreifen werden durch das Ordnungsamt im Rahmen einer Schwerpunktaktion überwacht.

Das Amt für Verkehrsmanagement hat die Anwohner vorab per Hauswurfsendung über die  verkehrlichen Anpassungen informiert. Die Kosten für den Verkehrsversuch belaufen sich auf rund 70.000 Euro.

 

Oberbilker Allee

Neben dem Ausbau der Kreuzung Oberbilker Allee/Kruppstraße, der bereits im Oktober begonnen worden ist, starten am Montag, 7. Dezember, weitere Umbauarbeiten auf der Oberbilker Allee. Während der Arbeiten wird es zu kurzfristigen Sperrungen einzelner Fahrspuren kommen. Bis zum Ende der 50.Kalenderwoche sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Da die Markierungsarbeiten stark witterungsabhängig sind, kann es zu Verschiebungen im Ablauf kommen.

Zwischen Corneliusstraße und Gustav-Poensgen-Straße werden auf der vierspurigen Fahrbahn, ebenfalls in einem Verkehrsversuch, jeweils auf der rechten Fahrspur provisorisch Radfahrstreifen markiert. Durch die Radfahrstreifen entfallen die derzeit zulässigen Haltemöglichkeiten auf der rechten Fahrspur. Für den Lade- und Lieferverkehr werden auf diesem Abschnitt vier neue Ladezonen mit Zeitbeschränkung von 7 bis 20 Uhr eingerichtet. Das eingeschränkte Halteverbot gilt nur an Werktagen.

In dem folgenden Abschnitt bis zur Hüttenstraße wird der vorhandene Radweg im Seitenraum reaktiviert. Das derzeitig zugelassene Gehwegparken wird aufgehoben, um die notwendigen Sicherheitsabstände zu gewährleisten. Geparkt werden darf dann dort jeweils auf der rechten Fahrspur, wo das Parkverbot aufgehoben wird. Das Ordnungsamt wird auch dort nach Ende der Arbeiten verstärkt kontrollieren, um die Ladezonen freizuhalten. Auch das Halten und Parken auf dem neu eingerichteten Radfahrstreifen wird entsprechend geahndet.

Für die bessere Sichtbarkeit der vorhandenen Radwege werden zwei verschiedene Unterhaltungsprojekte getestet. Auf dem nördlichen Radweg werden die roten Pflastersteine gereinigt, die den Radweg kennzeichnen. Auf der südlichen Seite wird der Radweg zusätzlich rot eingefärbt. Bei positiver Resonanz soll so auch bei anderen Radwegen zur Unterhaltung verfahren werden.

Das Amt für Verkehrsmanagement hat die Anlieger vorab per Hauswurfsendung über die verkehrlichen Änderungen informiert. Die Kosten für diese Maßnahme belaufen sich auf rund 50.000 Euro.

Weitere Informationen zum Thema Radverkehr in Düsseldorf finden Sie online unter www.duesseldorf.de/radschlag.