Hofgartenrampe wird für den Radverkehr ausgebaut

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Für mehr Sicherheit wird der Knotenpunkt Hofgartenrampe und Oederallee mit einer Ampelanlage ausgestattet, die dem Radverkehr zukünftig, soweit möglich, Vorrang gewährt. © Grafik: Landeshauptstadt Düsseldorf

Der Knotenpunkt Hofgartenrampe und Oederallee wird für den Rad- und Fußverkehr optimiert. © Grafik: Landeshauptstadt Düsseldorf

Gesamtübersicht der geplanten Radverkehrsführung am Knotenpunkt Hofgartenrampe/Oederallee/ Fritz-Roeber-Straße. © Grafik: Landeshauptstadt Düsseldorf

Ausbau des Radhauptnetzes am Rhein geht weiter/Stadtverwaltung stellt im OVA Pläne vor

Eine Woche nachdem der Oberbürgermeister den neuen Zweirichtungsradweg am Joseph-Beuys-Ufer eröffnet hat, hat die Stadtverwaltung dem Ordnungs- und Verkehrsausschuss in dessen Sitzung am 24. November die Anschlussplanung für die Hofgartenrampe vorgestellt.

Die Hofgartenrampe ist eine innerstädtische Hauptverkehrsstraße und im Streckenverlauf die Verlängerung der Oberkasseler Brücke. Sie verbindet die linksrheinischen Stadtteile mit dem Stadtzentrum und der Altstadt und ist daher auch für den Radverkehr von hoher Bedeutung.

"Mit der bereits fertiggestellten Querung für den Rad- und Fußverkehr am Knotenpunkt Joseph-Beuys-Ufer und der Oederallee haben wir einen attraktiven Anschluss des Rheinradweges in Richtung Altstadt und in die linksrheinischen Stadtteile über die Oberkassler Brücke geschaffen", erklärt Jochen Kral, Mobilitätsdezernent der Stadt. "Die Planung zur Hofgartenrampe baut diesen Anschluss weiter aus."

"Auf der Oederallee soll beidseitig der Radfahrstreifen aus der Anschlussplanung 'Joseph-Beuys-Ufer' bis zum Knotenpunkt mit der Hofgartenrampe in Richtung Osten fortgesetzt werden", erläutert Florian Reeh, Leiter des Amtes für Verkehrsmanagement der Stadt. "Der anschließende Knotenpunkt Hofgartenrampe und Oederallee wird im Zuge des Projektes umgebaut."

Mehr Sicherheit am Knotenpunkt
Da es am Knotenpunkt in der Vergangenheit vermehrt zu Unfällen gekommen ist, sieht die Ausführungsplanung den Bau einer Ampelanlage vor, um die Sicherheit dort zu erhöhen. Innerhalb des Ausbaus der Mittelinsel mit einer Ampelanlage, werden Detektoren eingebaut, die zukünftig dem Radverkehr, soweit möglich, Vorrang gewähren sollen.

Der östliche Fahrstreifen der Hofgartenrampe soll zukünftig als Rechtsabbieger in die Oederallee genutzt werden. Somit führt ein Fahrstreifen geradeaus auf die Oberkasseler Brücke. Im weiteren Verlauf der Hofgartenrampe in Richtung Süden ist im Seitenraum ein Zweirichtungsradweg geplant, der getrennt zum Gehweg verläuft. Aufgrund der fehlenden Flächen im Seitenraum und der Vermeidung des Eingriffs in den Hofgarten reduziert sich geringfügig die Fahrstreifenbreite des Kraftfahrzeugverkehrs und die Längsparker entlang des Hofgartens entfallen. Der geplante Zweirichtungsradweg kann auf einem Großteil der Strecke eine Breite von 3,20 Meter aufweisen und entspricht mit dem roten Asphalt dem neuen, hohen Standard der Radwegeplanung. Zur Erhöhung der Sicherheit und um das regelwidrige Parken entlang der Hofgartenrampe zu verhindern, werden Poller im 75 Zentimeter breiten Sicherheitsraum zwischen dem Radweg und der Fahrbahn gesetzt.

Des Weiteren werden zur besseren Anbindung der nördlichen Altstadt an das Radhauptnetz die Radverkehrsanlagen im Anschluss an die Fritz-Roeber-Straße/Hofgartenrampe ausgebaut. Dafür wird der Seitenraum von der Hofgartenrampe auf die Fritz-Roeber-Straße vergrößert und erhält einen getrennten Geh- und Radweg. Die nördliche Querungsmöglichkeit an der Ampelanlage in Richtung Eiskellerberg erhält eine breitere Aufstellfläche, die zukünftig eine ausreichende Fläche für Fahrräder bietet. Die beiden Kraftfahrzeugspuren bleiben erhalten, werden jedoch, um den Seitenraum zu verbreitern, in ihrer Breite reduziert.

Geplant ist der Baustart für Mitte 2022. Die Kosten für die Gesamtmaßnahme belaufen sich auf rund 1.5 Millionen Euro. Das  Bauprojekt ist Bestandteil des Förderprojektes Emissionsfreie Innenstadt und wird vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie NRW mit rund 1 Million Euro bezuschusst.