Formelles Planverfahren

Briedestraße - Ecke Kappeler Straße

Anlass

Für das ca. 10.000 m2 große Grundstück zwischen der Kappeler, Briede- und Eichelstraße wird eine Umwandlung der gewerblich genutzten Flächen in Wohnbauflächen angestrebt. Gemäß der Flächenstrategie für produktions- & handwerksgeprägte Branchen ist diese Fläche nicht Teil der langfristig zu entwickelnden und zu erhaltenden Gewerbe- und Industriekernzonen. Daher kann dieser Bereich als städtebauliche Ergänzung der nördlich und westlich angrenzenden Wohnbebauung zu einem Wohnstandort entwickelt werden.

Plangebiet

Das Grundstück Briedestraße / Ecke Kappeler Straße mit einer Flächengröße von ca. 10.000 m² liegt im Düsseldorfer Stadtteil Reisholz. Es grenzt südlich an das Wohngebiet, welches sich westlich des S-Bahnhaltepunktes Düsseldorf-Reisholz erstreckt. In unmittelbarer Nähe befinden sich soziale und kirchliche Einrichtungen sowie Einzelhandelsstandorte. Das Grundstück grenzt im Osten und Süden jedoch an gewerblich und industriell genutzte Flächen.
Zur Einleitung der Nutzungsänderung soll ein Bürgerworkshop initiiert werden. Im Anschluss ist die Einleitung eines Bebauungsplanverfahrens erforderlich, da das derzeitige Planungsrecht als Art der baulichen Nutzung ein Mittelgewerbegebiet festsetzt.

Luftbild mit Umring
Luftbild Landeshauptstadt Düsseldorf 2023

Qualitätssicherndes Verfahren

Zweiter Planungsworkshop im Rahmen des Projekts "Briedestraße / Ecke Kappeler Straße" Quartiersentwicklung in Düsseldorf Reisholz war ein Erfolg

Am 11. Juli 2019 fand der zweite Workshop für das Projektgebiet "Briedestraße / Ecke Kappeler Straße" statt. Hier konnten die zahlreichen interessierten Bürger*innen drei Entwürfe diskutieren. Diese wurden unter Berücksichtigung der Anregungen und Wünsche aus dem ersten Workshop, der am 21. Mai 2019 stattfand, erstellt.

Die Ergebnisse des Planungsteams von RKW wurden von allen Beteiligten positiv aufgenommen. Anwesend waren neben der Öffentlichkeit auch Experten aus Stadtplaner*innen sowie Architekt*innen, Vertreter der politischen Gremien und das Stadtplanungsamt. Im Anschluss tagte am Freitag den 12. Juli 2019 das Lenkungsgremium in einer ersten Sitzung, das sich nochmals über die Vor- und Nachteile der einzelnen Entwurfsvarianten austauschte.
Es wurden Kriterien für eine Weiterentwicklung der Entwurfsvarianten II und III formuliert, die auch die Wünsche aus der Öffentlichkeit berücksichtigen. So sollen sich die Höhen an die vorhandene Umgebung anpassen und die Durchwegungsmöglichkeiten des Quartiers gestärkt werden. Ziel ist es, dass sich das neue Quartier mit der Nachbarschaft verbindet und sich nicht abschottet.

In einer zweiten Sitzung am 26. September 2019 kam nach der Sommerpause das Lenkungsgremium erneut zusammen um aus den Stärken der Variante II und III den neu entwickelten und optimierten Entwurf zu bewerten. Für die weitere Planung und den Einstieg in das Bauleitplanverfahren wurden Vertiefungsempfehlungen der Jury zum Städtebaulichen Konzept ausgesprochen.