Ich möchte zum Raumbild...
Düsseldorfer Mosaik - Cityförster | urbanegestalt | SHP Ingenieure
Das Raumbild als Stadtkarte zukünftiger Entwicklung. Die Mosaikstadt bietet Orientierung für zukünftige Entwicklungen und die strategische Ausrichtung der Stadt Düsseldorf. Die Kernaussagen und Handlungsempfehlungen der drei Themenkarten Umwelt, Antrieb, Freiheit und des Mobilitätskonzeptes werden hier überlagert, räumlich abgebildet und zu einem Bild zusammengefügt. Das finale Raumbild verfolgt mehrere miteinander in Beziehung stehende übergeordnete Ziele:
Kooperativ. Die kollektive und kooperative Stadtentwicklung wird von der Stadtentwicklung getragen. Empfehlung: Partizipative Prozesse stärken und neue Formen von Eigentum und Investitionsarten fördern.
Gesund. Überall gilt es, hohe Lebensqualitäten zu schaffen - eine Stadt, die stimuliert, die Gesundheit und Wohlbefinden aktiv fördert. Empfehlung: Gewässer und landschaftliche Räume qualifizieren und einbinden.
Produktiv. Die Stadt von morgen wird ein Ort der Mischung, des Nebeneinanders von Wohnen, Industrie und Handwerk und Nahrungsmittelproduktion. Empfehlung: Vorhandene Standorte verteidigen und um Neue anreichern.
Eigenartig. Die Stadt wird aus ihrem bestand und ihren räumlichen Besonderheiten entwickelt. Die Eigenarten sind Motoren künftiger Entwicklung. Empfehlung: Vielzahl an Wohntypologien und Quartierseigenschaften sowie unvermittelte Brüche wertschätzen.
Vernetzt. Transport in verschiedenen Geschwindigkeiten an polyzentralen transmodalen Umstiegspunkten für viele Menschen zugänglich machen. Empfehlung: feinteiliges Wegenetz für Fuß- und Radverkehr priorisieren.
Landschaftliche Räume
Der Rhein mit seinen Auen und die nahen Topographien des Bergischen Landes sind bestimmend für Düsseldorf, in Zukunft soll die Stadt mehr davon haben. Lokale Produktion von Nahrungsmitteln und nahe liegende Flächen für Erholung, Sport und Natur werden intensiv gefördert. Die schiere Größe kann ästhetische Kontaktpunkte zur Landschaft bieten. Entlang verbindender Strecken vom Rheinufer zum Hinterland beziehungsweise von den Bergischen Terrassen in die Ebene wird die Stadt mit Kontur und Orientierung versorgt und es entstehen Übergabeorte. die landschaftliche Echos in der Stadt, ebenso wie Märkte der Erzeugnisse sein können.
Eindeutige Identitäten - Gefestigte Stadt & gewachsene Orte
Die gefestigte Stadt umfasst das Zentrum, die Stadtbezirke bis hin zum Lastring. Eine dichte städtebauliche Ordnung und zentrale Funktionen erzeugen einen wesentlichen Teil des Bedeutungsüberschusses der Stadt. Auch zukünftig wird die gefestigte Stadt ein wesentlicher Impulsgeber sein. Inhaltlich und räumlich ist die gefestigte Stadt bereits stark definiert, radikale Veränderungen sind erschwert umzusetzen. Notwendig ist allerdings, diesen Teil der Stadt poröser zu machen, durchlässiger für wendigere Mobilität und alle Mitglieder der Stadtgesellschaft. Eine Downtown für alle mit einem im Wesentlichen von Autos befreiten öffentlichen Raum. In einiger Entfernung zur Innenstadt stößt man auf zahlreiche Stadtteile mit auffällig starker Identität und eigener Zentralität. Die gewachsenen Orte entstanden zumeist aus Dörfern am Fuße der Bergischen Waldterrassen sowie am Rheinlauf: Diese historisch gewachsenen Zentren entwickeln sich selbstständig und stehen trotzdem in enger Verbindung zur Mosaikstadt. Auf diese Weise wachsen sie als großstädtische Quartiere, deren Zentralitäten konsolidiert werden und profitieren parallel von der zeitgenössischen Urbanität der Mosaikstadt.
Mosaikstadt
Durch hohe Kontraste und Vielfalt geprägt, eine selbstorganisierte Stadt mit Orten starker Eigenart, hoher Produktivität. Räumlich und inhaltlich ist die Mosaikstadt porös, ihr kreativer und veränderungsoffener Charakter wird als Ressource zukünftiger Entwicklung genutzt. Eine städtische Zukunft an dieser Stelle setzt die Akzeptanz der Gemengelage voraus und die Vielfältigkeit fort. Komplexität geht vor Eindeutigkeit. Die Vernetzung der Mosaikstadt wird gefördert, die Erreichbarkeit verbessert. Die Bereitschaft, die Brüche zu kultivieren, erlaubt prägnante und fokussierte Entwicklungen zeitgenössischer Urbanität. Eine Kultur kreativer Stadtentwicklung baut eine kooperative Stadt auf, die lokales und globales zugleich denkt. Die Mosaikstadt nutzt die großstädtischen Infrastrukturen der gewachsenen Zentren und stellt im Austausch beständig Impulse und inhaltliche Erneuerung zur Verfügung. Auf diese Weise ist in der Mosaikstadt ein Jungbrunnen für Düsseldorf enthalten.
Düsseldorf Responsible City - Reicher Haase Assoziierte | LAND | MIC | STADTBOX | IAT
Responsible City Düsseldorf - mit dem Ziel einer Region in Balance, lebenswerten Orten und produktiven Räumen gemeinsam Verantwortung übernehmen.
Um die großen Herausforderungen der Zukunft anzugehen und dabei ihre charakterische Identität (D-Faktoren) zu erhalten, muss die Stadt Düsseldorf in ihrer Rolle als Anker einer ganzen Region Verantwortung übernehmen.
Eine Stadtentwicklung, die die Balance der Region fördert, indem auf Augenhöhe kooperiert wird, die Räume für Produktion erhält und die die Diversität der Bevölkerung und die Eigenarten der Quartiere als Chance begreift, ist dazu zielführend.
Gemeinsam mit ihren Nachbarn kann es der Responsible City Düsseldorf gelingen, optimistisch in die Zukunft zu blicken. Hierfür gilt es, regionale wie innerstädtische Freiräume weiter zu entwickeln, leistungsfähige Mobilitätsstrukturen zu schaffen und eine ausgewogene Siedlungsentwicklung zu konzipieren. Mit dem Raumwerk D ist ein erster Schritt getan!
Region in Balance
- Düsseldorf agiert „auf Augenhöhe“ und „in Symbiose“ (mit Vorteilen für beide Seiten) mit anderen Städten in der Region.
- Es gibt eine regionale Wohnraumstrategie.
- Die Verkehrsbeziehungen mit den Nachbargemeinden sind entlastet.
- Düsseldorf ist über attraktive Freiräume mit der Region vernetzt.
Produktive Räume
- Der Arbeitsmarkt basiert auf einem resilienten Branchenmix.
- Innerstädtische Industrieflächen werden trotz des Wohnungsdrucks geschützt und in Düsseldorf gehalten.
- Manufakturen und Landwirtschaft im Düsseldorfer Stadtraum werden gezielt geschützt und gefördert.
- Düsseldorf erhält seine Arbeitsplatzbasis und schafft neue Orte der Arbeit.
- Das Potenzial der Landschaft wird hinsichtlich der Produktion von Nahrungsmitteln und Frischluft noch besser genutzt.
Lebenswerte Orte
- Die Stadt ist für alle Bevölkerungsschichten lebenswert und bezahlbar.
- Die Diversität der Bevölkerung bleibt erhalten.
- Düsseldorf bleibt eine Stadt mit urbanen Wohnquartieren und starker Identität.
- Quartiersmitten sind attraktiv und tragen die Daseinsvorsorge.
- Das Quartier bleibt ein wichtiger Bezugsort für seine Bewohnerinnen und Bewohner.
- Düsseldorfs Attraktivität wird durch eine lebendige Kunst- und Kulturszene getragen.
- Freiräume in der Stadt sind vernetzt und attraktiv.
Hauptstadt des guten Lebens - must | DTP | STELLWERK | ARUP
Die Hauptstadt des guten Lebens verfolgt eine gleichberechtigte und integrierte Betrachtung von Freiraum, Siedlung und Mobilität. Das Wachstum der Stadt muss hier zum überwiegenden Teil im Siedlungsbestand gelöst werden. Hierzu bedarf es mutiger und innovativer Lösungen. Das anhaltende Wachstum der Stadt bietet ein Gelegenheitsfenster für eine vielfältige, faire und flexible Anpassung Düsseldorfs an die tiefgreifenden klimatischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Zielstellung und Raumbild
Die Lebensqualität in Düsseldorf ist hoch. In der jährlich von der Beratungsgesellschaft Mercer durchgeführten weltweiten Vergleichsstudie zur Bewertung der Lebensqualität (für ins Ausland entsandte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter) liegt die Stadt im internationalen Vergleich auf Platz 6. Doch insbesondere der Klimawandel, die Mobilitätswende und der anhaltende Wachstumsdruck bilden raumrelevante Herausforderungen, denen sich die Stadt Düsseldorf stellen muss, um die Lebensqualität auch in Zukunft zu erhalten.
Das Raumbild verfolgt den Anspruch, diese nicht nur zu erhalten, sondern – insbesondere im Sinne der sozialen Gerechtigkeit – gesellschaftlich umfassend und räumlich flächendeckend zu erhöhen. Ziel sollte es sein, Platz 1 zu erobern bzw. Düsseldorf zur „Hauptstadt des guten Lebens“ zu machen. Die im Kontext des Stadtwachstums notwendigen Transformationen bieten ein Gelegenheitsfenster, um die Stadt an die tiefgreifenden klimatischen, verkehrlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen anzupassen.
Um diesem Anspruch gerecht zu werden, bedarf es Mut zu mehr Vielfalt, Mut zu mehr Fairness und Mut zu mehr Flexibilität. Das Raumbild steht hierbei für eine gleichberechtigte und integrierte Betrachtung von Freiraum, Siedlung und Mobilität über die drei Ebenen hinweg:
Mut zu mehr Vielfalt bedeutet dabei, neue bauliche Dichten und funktionale Mischungen zu wagen, Freiräume multifunktional und Mobilität multioptional zu denken.
Mut zu mehr Fairness steht für eine gerechte Verteilung und für den Zugang aller Bevölkerungsgruppen zu Wohnraum, zu Grün in der Stadt sowie zu verschiedensten Mobilitätsangeboten.
Mut zu mehr Flexibilität umfasst die Schaffung innovativer Lebens-, Frei- und Verkehrsräume, die sich flexibel an zukünftige Trends und Entwicklungen anpassen lassen.
Düsseldorfs 3. Stadt - Willkommen in der ersten Reihe - berchtoldkrass | bauchplan ).( | ARGUS | HS Luzern
In Düsseldorfs 3. Stadt liegt das Potenzial. Düsseldorf – außergewöhnlich lebenswerte Stadt mit Strahlkraft weit über ihre Stadtgrenzen hinaus!
Diese Strahlkraft geht heute vor allem von Düsseldorfs 1. Stadt aus und die 2. Stadt mit ihrer gründerzeitlichen Blockrandstruktur erfreut sich großer Beliebtheit. Auch wenn hier punktuell noch Aufwertungs- und Transformationspotenziale bestehen, sind 1. und 2. Stadt weitgehend fertig gebaut und lassen nur noch wenig Spielraum für Veränderung. Kleinteilige Qualifizierungsmaßnahmen in der 1. und 2. Stadt sind für die Attraktivität der Düsseldorfer Innenstadt und ihr internationales Renommee von enormer Wichtigkeit. Die größte Dynamik ist jedoch in unserem Aktionsraum, Düsseldorfs 3. Stadt, und in der Zusammenarbeit mit den umliegenden Kommunen der 4. Stadt zu erwarten. Gemeinsam können hier die Herausforderungen der Zukunft angegangen und gelöst werden.
Aktionsraum
Der Kontrast- und Spannungsraum der 3. Stadt ist eine vielfältige Mischung räumlich und funktional heterogener Orte mit differenziertem Transformationspotenzial. Hierin liegt die enorme Zukunftskraft dieses Stadtraums, der außerdem das künftige Stadtwachstum strategisch entlang des SPNVs aufnehmen kann.
Die 3. Stadt wird mit einem intuitiven Geflecht Städtischer Boulevards und einem leistungsstarken Klimanetz qualifiziert, die die Stadträume in Verbindung setzen und ihre Unterschiedlichkeit stärken.
Städtische Boulevards
Mit zunehmender Distanz zum Stadtzentrum heißt es Kräfte bündeln. Urbanität und Verdichtung werden in der 3. Stadt entlang eines Geflechts aus Städtischen Boulevards konzentriert (Wirkungstiefe ca. 1-2 Blöcke). Diese verbinden die bestehenden urbanen Zentren sowie die neuen D-Punkte (D.1) und vernetzen diese bis in die 4. Stadt hinaus. Die Stadtanker als Identitätsorte schaffen zusätzlich intuitive Orientierung. Der MIV wird entlang der Boulevards stark reduziert, um mehr Raum für Fußgänger und Radfahrer zu generieren und den ÖPNV ortsspezifisch bestmöglich zu integrieren.
Klimanetz
Das Klimanetz verknüpft bestehende urbane Frei- und Restflächen zu einem nachhaltigen Hochleistungsfreiraum, der gleichzeitig auf die Steigerung der Lebensqualität und die Verbesserung des Stadtklimas ausgerichtet ist. Im Netzwerk werden konsequent Naherholung und Aufenthaltsqualität mit funktionalen Aspekten wie Stadtkühlung, Regenwassermanagement, CO2-Reduktion oder regionaler Nahrungsproduktion kombiniert. Bestehende Sportflächen und Kleingartenanlagen sind Teil des integralen Netzwerkes. Die Landschaftsrouten umfassen Wege des Langsamverkehrs und der Erholung, aber auch funktionale möglichst kreuzungsarme Radschnellwege. Die Landschaftsanker dienen als intuitives grünes Leitsystem.
Stadt- und Landschaftsanker
Mit Stadt- und Landschaftsanker werden Orte mit starker Identität oder einem Potenzial hierzu bezeichnet. Manche Orte können bereits mit wenigen Mitteln zu Ankerorten transformiert werden. Die Anker erleichtern die Orientierung in der 3. Stadt und schaffen Orte hoher Lebens- und Aufenthaltsqualität mit Strahlkraft bis in die 4. Stadt.
-
Ulrike Geßner0211-8996727
-
Anna Schreilechner0211 - 8996809
-
Leif von Nethen0211 - 8996648