Empfehlungen für Eltern zum besseren Schutz ihrer Kinder bei der Nutzung von Medien

Empfehlungen für Eltern zum besseren Schutz ihrer Kinder bei der Nutzung von Medien

Da in der Medienwelt u. a. das Internet neben vielen wertvollen Inhalten auch manche Seiten vorhält, die nicht für Kinder und Jugendliche erstellt wurden und nicht für sie geeignet sind, ist der beste Schutz eine Kombination aus mehreren Bausteinen.

Kindersuchmaschinen

Kindersuchmaschinen

Wenn Sie ihre Kinder, in dem Alter bis etwa 12 Jahren, im Internet surfen lassen, sollten Sie das über eine der Kindersuchmaschinen im Internet einrichten.

Zu empfehlen sind:

► fragFINN.de (6 - 12 Jahre) des fragFINN e.V., Berlin oder
► Helles Köpfchen (8 - 16 Jahre) der Cosmos Media UG, Mainz

"fragFINN" z. B. stellt über 10.000 Internetseiten im Sinne einer "White List" als unbedenklich zur Verfügung.

Google Recherche

Google Recherche

Wenn ihre Kinder über "Google" im Internet recherchieren dürfen, kann hier "Safe Search Kids" aktiviert werden:

Filme, Serien und Streaming

Filme, Serien und Streaming

► FLIMMO - Elternratgeber für TV, Streaming & You Tube

Was ist FLIMMO?


"FLIMMO ist ein Elternratgeber für TV, Streaming, YouTube und Kino. FLIMMO möchte Eltern unterstützen, bei der Fülle an Angeboten den Überblick zu behalten und altersgerecht auszuwählen ... FLIMMO bespricht Filme, Serien oder Dokus, die Kinder zwischen 3 und 13 Jahren gerne sehen – oder sehen wollen. Dazu nimmt FLIMMO das kinderrelevante TV-Programm von elf Sendern in der Zeit zwischen 6 und 22 Uhr unter die Lupe."
[Quelle: flimmo.de]

Herausgeber von FLIMMO ist der gemeinnützige Verein Programmberatung für Eltern e.V. Mitglieder sind elf Landesmedienanstalten, die Stiftung Medienpädagogik Bayern und das Internationale Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI)


► „Kinderfilmwelt“

Hier finden Sie im Elternbereich Angaben zu Altersempfehlungen, Tipps und pädagogische Hinweise vor allem zu Kinofilmen.

Anbieter der Webseite ist das Deutsches Kinder- und Jugendfilmzentrum (KJF)


Streaming-Portale (wie z.B. Netflix und Amazone Prime) kindersicher einstellen

► medien-sicher.de - Durchblick im digitalen Leben

Diese Webseite gibt Tipps zu Sicherheitseinstellungen für Netflix und Co. "Im Internet gibt es oft, anders als im Fernsehen, keine zeitliche Begrenzung für FSK-beschränkte Inhalte. Eine Ausnahme stellen Mediatheken der öffentlich rechtlichen Sender dar. Für Eltern ist es wichtig, Streaming-Portale wie Netflix, Maxdome oder Amazon Prime Video kindgerecht einzurichten."
[Quelle: medien-sicher.de]

Inhaltlich verantwortlich für diese Webseite ist Günter Steppich, u. a. Beauftragter für Medienerziehung bzw. Fachberater für Jugendmedienschutz.

► SCHAU HIN

"SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht." ... ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der beiden öffentlich-rechtlichen Sender Das Erste und ZDF sowie der AOK – Die Gesundheitskasse.
[Quelle: schau-hin.info]

Anbieter der Webseite ist das Projektbüro SCHAU HIN!

Jugendschutzfilter

Jugendschutzfilter

Aktivieren Sie einen Jugendschutzfilter, um Kinder vor nicht altersgerechten Inhalten im Internet zu schützen, wie z. B.

► JusProg (jugendschutzprogramm.de) des JusProg e.V.

Einen Überblick, welche Filter für mobile Endgeräte gerade am sinnvollsten sind erhält man auch unter mobilsicher.de, einem Kooperationsprojekt der gemeinnützigen Vereine iRights e.V. und ITUJ e.V.

Begleiten und im Gespräch bleiben

Begleiten und im Gespräch bleiben

Möglichst bevor Kinder eigenständig ins Internet gehen dürfen, sollten Eltern mit ihren Kindern besprechen, dass ihnen möglicherweise Inhalte begegnen könnten, die ungeeignet für sie sind, abstoßend oder Angst einflößend. Wenn ihnen so etwas begegnet, sollten sie wissen, dass sie unbedingt mit ihren Eltern darüber sprechen sollen.

Auch ist es sinnvoll Kindern klar zu machen, dass sie im akuten Fall möglichst schnell diese Seite wegklicken bzw. schließen sollen.

Gute Informationen zum Medienschutz und zur Medienpädagogik finden Eltern z. B. unter folgenden Seiten:

Auf den Seiten des Internet-ABC können Kinder z. B. einen "Surfschein", einen "Führerschein für das Internet" machen.

Selbst die besten Maßnahmen können leider jedoch keinen 100-prozentigen Schutz bieten. So kann es trotz aller Schutzmaßnahmen passieren, dass Kinder im Internet mit unangemessenen Inhalten konfrontiert werden können.

Wenn Eltern oder ihre Kinder dann doch einmal beim Surfen im Internet auf jugendgefährdende Inhalte stoßen sollten, z. B. mit pornografischen oder gewaltverherrlichenden Darstellungen, können sie diese Seiten bei den folgend aufgelisteten Beschwerdestellen melden.

Die Mitarbeiter dieser Stellen sichten und bewerten die gemeldeten Angebote und veranlassen ggf. die Abschaltung der Seite beim Verantwortlichen. Je nach rechtlicher Lage wird die Strafverfolgung eingeschaltet.

Realistischerweise ist eine Sperrung von unzulässigen Internetseiten nicht immer durchführbar, da z. B. viele Betreiber von Internetseiten ihren Sitz im Ausland haben oder die Serverstandorte verschleiern. Die deutschen Behörden haben dann entsprechend eingeschränkte Verfolgungsmöglichkeiten.

Ansprechpartnerin für Rückfragen

  • Cordula Stark

    0211 - 8992421

    E-Mail
  • Landeshauptstadt Düsseldorf
    Amt für Soziales und Jugend

    Erzieherischer Kinder- und Jugendschutz/Medienschutz