Düsseldorfer Integrationspreis 2024

Düsseldorfer Integrationspreis 2024

Zusammenhalt schaffen! Engagement gegen gesellschaftliche Ausgrenzungen und Diskriminierung

Eine Initiative des Lions Club Düsseldorf-Carlstadt und des Kommunalen Integrationszentrums der Landeshauptstadt Düsseldorf

„Einem Menschen seine Menschenrechte verweigern bedeutet, ihn in seiner Menschlichkeit zu missachten“ (Nelson Mandela).

Eine Gesellschaft, die durch Einwanderung geprägt ist, sollte alle Menschen respektieren, die in ihr leben. Sie wendet sich gegen Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, wie zum Beispiel Antisemitismus, Rassismus, Antiziganismus und Muslimfeindlichkeit. Düsseldorf lebt von einem breiten Engagement, das aktiv dazu beiträgt, Barrieren abzubauen und ein respektvolles, gewaltfreies sowie wertschätzendes Miteinander unter Berücksichtigung von Bedürfnissen, Perspektiven und Potenzialen aller zu kultivieren.

Mit dem zum achten Mal ausgeschriebenen Düsseldorfer Integrationspreis würdigt der Lions Club Düsseldorf-Carlstadt und das Kommunale Integrationszentrum der Landeshauptstadt Düsseldorf in diesem Jahr das - gerade auch ehrenamtliche - Engagement gegen gesellschaftliche Ausgrenzungen und Diskriminierung.

Die Landeshauptstadt Düsseldorf hat sich mit dem Beschluss des gesamtstädtischen Integrationskonzeptes vom März 2017 verpflichtet, Chancengerechtigkeit für alle hier lebenden Menschen zu fördern. Der Lions Club Düsseldorf-Carlstadt hat sich zum Ziel gesetzt, insbesondere die Integration von Menschen mit Einwanderungsgeschichte zu unterstützen.

Das Hilfswerk des Lions Clubs Düsseldorf-Carlstadt lobt für den Integrationspreis ein Preisgeld von insgesamt 10.000 Euro aus. Mit der Prämierung werden erfolgreiche Projekte finanziell unterstützt und im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung der breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Die Preisgelder sollen die Fortführung sowie den Ausbau der Projektarbeit unterstützen.

Teilnahmeberechtigt sind engagierte, gemeinnützige Einrichtungen und Initiativen aus Düsseldorf wie zum Beispiel Migrant*innenorganisationen, Sportvereine, weitere zivilgesellschaftliche Organisationen, Wohlfahrtsverbände, Kulturinstitutionen, Träger der Jugendarbeit und Familienbildung, Gemeinden und Gemeindeverbände sowie Düsseldorfer Schulen aller Schulformen. Ausgezeichnet werden bereits laufende Projekte mit gezeigter oder erwarteter hoher Wirksamkeit.

Preise:
1. Preis: 5.000 Euro
2. Preis: 3.000 Euro
3. Preis: 2.000 Euro

Thematische Ausrichtung der Preisausschreibung:

Zusammenhalt schaffen! Engagement gegen gesellschaftliche Ausgrenzungen und Diskriminierung

Ausgezeichnet werden Projekte, die sich mit mindestens einem der folgenden Schwerpunkte befassen:

  • Empowerment und Partizipation (zum Beispiel durch Schaffung von geschützten Räumen zum Austausch über eigene Diskriminierungserfahrungen, durch gemeinschaftliche Initiativen gegen Ausgrenzung zum Beispiel in Schulen und Sportvereinen, Förderung von Selbstorganisation, Entwicklung gemeinsamer Strategien) oder
  • Bildung und Sensibilisierung (zum Beispiel Sensibilisierung für Antisemitismus oder Formen von Rassismus durch entsprechende Bildungsformate) oder
  • Kunst und Kultur (zum Beispiel durch kreative Aktionen zur Auseinandersetzung mit Facetten antisemitischer und rassistischer Diskriminierungen, Organisation von Kampagnen und Aktionen)
  • Prävention (zum Beispiel durch pädagogische Angebote im Bereich der Antidiskriminierungsarbeit, Stärkung von Handlungskompetenzen oder zum Schutz vor sexueller Diskriminierung) oder
  • Information und Beratung (zum Beispiel durch den Aufbau und die Mitwirkung in thematisch relevanten Netzwerken und Strukturen, Unterstützung von Betroffenen)

Die Jury orientiert sich an den folgenden Kriterien:

  • Verschiedene Kooperationen, insbesondere mit Migrant*innenorganisationen, unterstützen die Projektdurchführung konkret.
  • Das Projekt wirkt nachhaltig auf die offene Auseinandersetzung mit einzelnen oder allen Formen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und trägt zu einer Erweiterung von Handlungskompetenzen bei.
  • Das Projekt verfolgt basierend auf einer Haltung gegenseitiger Wertschätzung einen partizipativen und bzw. oder ressourcenorientierten Ansatz
  • Das Projekt wird ganz oder teilweise von Ehrenamtlichen getragen oder gefördert bzw. Ehrenamtliche werden eingebunden und gezielt für die Aufgabenwahrnehmung qualifiziert.
  • Das Projekt erreicht eine größere Anzahl an Personen und hat hierfür entsprechende Strukturen aufgebaut.
  • Weiterhin besonders erwünscht sind Projekte, die die Grundlagen ihrer Arbeitsweise diskriminierungskritisch reflektieren und ausrichten.

Einsendeschluss ist der 18. März 2024

Das Formular zum Einreichen des Projektes finden Sie hier.

Preisverleihung
Die Preisverleihung findet voraussichtlich im Juni 2024 statt. Das genaue Datum und der Veranstaltungsort werden rechtzeitig veröffentlicht.

Die Jury setzt sich wie folgt zusammen:

  • Dezernat für Kultur und Integration der Landeshauptstadt Düsseldorf
  • Lions Club Düsseldorf-Carlstadt
  • Kommunales Integrationszentrum (KI)
  • Vertretung der Presse

Ansprechpartnerin

  • Filiz Şirin-Gündüz

    Telefon 0211 - 8921873

    E-Mail