SDG 12: Nachhaltige Konsum- und Produktionsweisen

SDG 12: Nachhaltige Konsum- und Produktionsweisen

Ziel des SDG 12 ist, unser wirtschaftliches Leben dauerhaft so zu organisieren, dass Konsum nicht zulasten von Umwelt und Menschen geht – weder hier vor Ort noch in anderen Ländern. Es gilt, die natürlichen Ressourcen effizienter einsetzen, die Natur schützen, Menschenrechte und Sozialstandards zu achten und Handel fair zu gestalten.

In den letzten 100 Jahren genoss die Weltbevölkerung große soziale und wirtschaftliche Fortschritte. Dieser Fortschritt hat jedoch eine Schattenseite: Seit dem Jahr 1970 überschreitet die menschliche Nachfrage die ökologische Tragfähigkeit der Erde. Wir verbrauchen mehr als auf der Erde an Rohstoffen nachwächst. Wir verschwenden Ressourcen und erzeugen Mengen an Abfall - Kreislaufwirtschaft und Zero Waste sind Herausforderungen und nachhaltige Alternativen.

Unterziele des SDG 12

Unterziele des SDG 12

... zur Umsetzung des SDG 12 in Düsseldorf


ADFC Fahrrad Flick- und Reparaturkurs


AG Nachhaltiger Konsum – Übersicht über Orte, Angebote, Ideen, Organisationen und Initiativen für nachhaltigen Konsum


Arbeitskreis VHS Biogarten Düsseldorf - biologischen gärtnern, Garten im Südpark mit Seminaren und Bildungsangeboten in Zusammenarbeit mit der VHS


Cash & Raus Filialen - Waren aus Spenden und Secondhand


Cradle to Cradle NGO Regionalgruppe Düsseldorf


DRK-Werkstatt für Fahrräder, Rollatoren & Co.


Enjoy the Food - Kooperation mit Kleinunternehmen und Großhändlern, um Lebensmittelverschwendung zu reduzieren


fairhaus Düsseldorf - Mode aus zweiter Hand


Foodsharing Düsseldorf - Privatpersonen retten Lebensmittel für sich selbst und für andere, die sie an Fairteilern abholen können


Fahrradwerkstatt AStA Heinrich-Heine-Universität


GarageLab e. V. - Repair Café, verschiedene Werkstätten (Fahrrad, Holz, Keramik u. a.) inklusive 3D-Druck


Gerresheim nachhaltig - Engagement z. B. für faire Kleidung und nachhaltiges Konsumverhalten


jacke wie hose - Mode aus zweiter Hand


Jugendberufshilfe Düsseldorf - Aufbereitung von Möbeln und Küchengeräte


Kaufhaus Wertvoll - Kleidung, Bücher, CDs, Möbel, Haushaltswaren


Kindershop - Deutsches Rotes Kreuz Düsseldorf


Niemandsland e. V. - Umsonstladen, verschiedene Werkstätten und Projekt (z. B. Urban Gardening, Fahrradreparatur)


Oxfam Pempelfort & Oxfam Friedrichstadt - Kleidung, Accessoires, Bücher, Haushaltswaren


Repair Café Düsseldorf-Holthausen - gemeinschaftliches Reparieren kaputter (Elektro-)Geräte


Repair Café Netzwerk Benrath (zentrum plus) - gemeinschaftliches Reparieren kaputter (Elektro-)Geräte


Repair Café St. Margareta - gemeinschaftliches Reparieren kaputter (Elektro-)Geräte


Refill Düsseldorf - Standorte zum kostenlosen Auffüllen von Trinkflaschen / Bechern mit Leitungswasser


Rheinischer Bauernmarkt - regionale Lebensmittel aus der Region, direkt vom Erzeuger (vier Marktorte in Düsseldorf)


Slow Food Düsseldorf - Engagement für ein soziales und ökologisches Lebensmittelsystem ein, Einkaufs-Empfehlungen, Genussführer


Tauschring Düsseldorf - Tauschen, Reparieren und gemeinsame Unterstützung


Tafel Düsseldorf - kostenlose Verteilung von Lebensmitteln, die anderswo nicht mehr gebraucht werden


Tauschring Gib und Nimm Düsseldorf - tauschen von Fähigkeiten, Wissen, Erfahrungen, Materielles gegen Zeit


Verbraucherzentrale Düsseldorf - Beratungsangebote zum Ressourcenschutz, Abfallmeidung und nachhaltigem Konsum


Vytal - Mehrwegschalen für Essen to go, Ressourcenschutz durch Abfallmeidung für nachhaltigeren Konsum

 

Hinweise zur Aufzählung Organisationen und Projekte aus der Zivilgesellschaft:

  • bei der Aufzählung handelt es sich nicht um eine vollständige, sondern beispielhafte Auflistung
  • Änderungen und Ergänzungen sind willkommen und können via E-Mail an die Geschäftsstelle Nachhaltigkeit Düsseldorf geschrieben werden

... zur Umsetzung des SDG 12 in Düsseldorf

Prioritäre Handlungsfelder Nachhaltigkeit für Düsseldorf im Sinne des SDG 12 (benannt von der Verwaltung, beschlossen vom Stadtrat):
 

Handlungsfeld Abfallwirtschaft und Stadtsauberkeit

Ziele und Projekte der Abfallwirtschaft und Stadtsauberkeit finden sich im zugrundeliegenden Steckbrief mit mehr Informationen.

Ein Ziel ist, dass Düsseldorf Zero-Waste-Stadt wird. Aktuell erarbeitet die Verwaltung ein Konzept, das einen Katalog an Abfallvermeidungsmaßnahmen benennt und zur Erhöhung der Abfallverwertung in Verwaltung, Gewerbe und privaten Haushalten beiträgt. Dieses wird mit Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger erstellt. Mehr zum Ratsbeschluss

 

Handlungsfeld Nachhaltige Beschaffung

Link zur Webseite mit den Zielen und Projekten der Umsetzung

 

Leuchtturmprojekte zur Umsetzung des SDG 12 in Düsseldorf

 

Zertifizierung aller städtischen Bauvorhaben nach DGNB Standard Gold (SDG 12.7)


Bibliothek der Dinge (SDG 12.8)


Papierlose Steuerbescheide - Vermeidung von rd. 500.000 Blatt Papier jährlich (SDG 12.5)

 

Hinweis

Die drei hier genannten Projekte ("Leuchttürme") sind Teil der insgesamt 31 Beiträge städtischer Ämter zum SDG 12, die im Bericht "Ist-Erfassung Nachhaltige Entwicklung in der Stadtverwaltung Düsseldorf" aufgeführt werden. Alle Beiträge zum SDG 12 finden Sie im Bericht ab Seite 131.

Übersicht über alle Leuchtturmprojekten der Verwaltung zu den 17 SDG.

... für das SDG 12 in Düsseldorf

Jeden Tag entscheiden wir beim Einkaufen über unseren Konsum. Hier ein paar Tipps, wie dieser nachhaltiger werden kann.

Gezielter Einkauf hilft doppelt: die Umwelt wird weniger belastet, faire Arbeitsbedingungen gewährleistet und gleichzeitig werde Firmen und Unternehmen unterstützt, die bereits nachhaltig produzieren. Auch der Boykott von Produkten und Unternehmen wirkt in dieser Weise. So kann der Markt verändert werden und sich nachhaltige Lieferketten und Produktionsmuster dauerhaft etablieren.

Nur kaufen, was wirklich benötigt wird: Spart Zeit, Geld und Ressourcen – Weniger ist mehr!

Einkauf und möglichst wenig Müll dabei verursachen: Das ist möglich in sogenannten Unverpacktläden. Läden in Düsseldorf sind auf der Webseite der AG Nachhaltiger Konsum und auf der Karte des Zero-Waste-Blogs wastelandrebel verzeichnet.

Auch auf dem Markt und im Supermarkt lassen sich viele Verpackungen sparen – selber Beutel und Taschen mitbringen. Beim Einkauf unverpackte / wenig verpackte / plastikfreie Angebote wählen.

Auf der Webseite www.mehrweg-duesseldorf.de der AWISTA Düsseldorf werden auf einer interaktiven Karte viele Düsseldorfer Verkaufsstellen, die Mehrweg to go anbieten, angezeigt. Auch die Info welche Pfandsysteme dort genutzt werden und wo eigene Behälter mitgebracht werden können. In den FAQs werden alle Fragen rund um Mehrweg to go beantwortet.

Bio / fair / umweltfreundliche Produkte auswählen

… erkennbar an Siegeln, z. B. EU-Bio-Siegel, Bioland, Naturland, Demeter, Fairtrade, GEPA fair+ ... Damit der Überblick nicht verloren geht, versorgt das unabhängige Portal Siegelklarheit Interessierte mit wertvollen Informationen.

Second-Hand-kaufen

Beim Kauf von Second-Hand-Produkten werden keine Rohstoffe, wie z. B. Wasser, Öl oder Wolle, für die Herstellung notwendig. Second-Hand Kleidung ist eine günstige Alternative, um individuelle Kleidung zu shoppen.

Recycling-Produkte verwenden

Kopier- und Druckpapier, Toilettenpapier, Haushaltspapier, Schulhefte und viele weitere Produkte aus 100 Prozent RC-Papier mit blauem Engel. Das spart Energie, Wasser, Abfall und Rohstoffe (selbst Holz muss Deutschland importieren, da wir mehr verbrauchen als geschlagen wird).

Mülltrennung und Recycling

  • gebrauchte Dinge zur Weiternutzung spenden, verkaufen, verschenken
  • reparieren statt wegwerfen
  • getrennte Rückgabe von z. B. Mobiltelefonen, Computer und Laptops, Elektroklein- und Elektrogroßgeräte, Druckerkartuschen, CDs, Batterien und Akkus oder Lampen - so können wertvolle Metalle, seltene Erden und Kunststoffe wiederverwendet werden
  • Glas, Altpapier, Kompost in die jeweiligen Tonnen / Container entsorgen

Engagieren

Bei vielen der aufgelisteten zivilgesellschaftlichen Akteure kann man sich einbringen, mitmachen und mitgestalten.

Eigenen Konsum berechnen

Mit dem Ressourcenrechner des Wuppertal Instituts kann der persönliche Konsum berechnet werden. Er drückt das Gewicht aller natürlichen Rohstoffe aus, die für unseren Konsum anfallen.

Mit dem Ressourcenrechner des Global Footprint Network ist die Berechnung des individuellen ökologischen Fußabdrucks möglich

Für die Berechnung seines persönlichen CO2-Fußabdrucks stellt die Stadt Düsseldorf einen CO2-Rechner zur Verfügung.

 

Hinweise zur Aufzählung Organisationen und Projekte aus der Zivilgesellschaft:

  • bei der Aufzählung handelt es sich nicht um eine vollständige, sondern beispielhafte Auflistung
  • Ergänzungen und Vorschläge, wie man sich für dieses SDG einsetzen und was man selbst tun kann, sind willkommen und können via E-Mail an die Geschäftsstelle Nachhaltigkeit Düsseldorf geschrieben werden
  • Die inhaltliche Erstellung und Aktualisierung der Webseite wird gefördert durch: