Antike Keramik

Attische Bauchamphora, Griechenland, um 530 v. Chr., Foto: Horst Kolberg, Neuss.

Antike Keramik

Der Keramik der griechischen Antike begegnet man zuerst in der von Mykene. Geometrische Muster des Nordens und organisch pflanzliche von Kreta treffen hier aufeinander. In den frühen Formen der Vasenmalerei setzte sich der geometrische Stil durch. Verbunden mit Anregungen aus dem Orient begegnen uns hier zum ersten mal komplexe Bildszenen.

Die Arbeitsteilung zwischen Maler und Töpfer - ebenfalls Zeichen einer höher ausgeprägten kulturellen Entwicklung - führte im 6. und 5. Jahrhundert v. Chr. zu einem ersten bemerkenswerten Höhepunkt in der Keramikgeschichte. Dargestellt finden sich in einem vorgegebenen Formenkanon Geschichten von Göttern, Heroen und Kriegern. Es ist die Zeit,  in der sich der Wandel von der schwarzfigurigen zur rotfigurigen Malerei vollzieht.

Das Bild erscheint nicht mehr in Schwarz auf hellem terrakottafarbenem Scherben, sondern es ist ausgespart. Was vorher in schwarz hell eingeritzt wurde, wird nun dunkel auf hell gezeichnet oder gemalt. Dies hatte eine wesentlich feinere Binnenzeichnungen zur Folge als vorher. Die griechische Vasenkunst dieser Zeit steht gleichberechtigt neben der Architektur und der Bildhauerei. Die griechische Schöpfung der Amphora zeigt einen vollendeten Ausdruck sowohl im strengeren Stil des 6. Jahrhunderts v. Chr. als auch in den späteren fließenden Formen.