Energiespartipps fürs Homeoffice

Energiespartipps fürs Homeoffice

Schon durch kleine Verhaltensänderungen und technische Kniffe kann das Arbeiten von zu Hause stromsparender und damit auch klimafreundlicher gestaltet werden. Das schont ebenfalls den eigenen Geldbeutel. Gerade wenn man mehrere Tage oder die komplette Arbeitswoche im privaten Büro verbringt besteht ein großes Einsparpotential, denn im Haushalt liegt die technische Ausrüstung für das Homeoffice mit einem Anteil von 14 Prozent am gesamten Stromverbrauch auf Platz 1.

Kleiner ist effizienter – Computer oder Notebook

Notebooks weisen einen deutlich geringeren Stromverbrauch als Desktop-PCs auf, denn ihr Innenleben ist besonders energieeffizient ausgelegt. Ein Rechenbeispiel: Während ein PC mit einer Leistung von 500 Watt bei einer 40-Stunden-Woche im Homeoffice monatliche Stromkosten von rund 25 Euro verursacht, schlägt ein Notebook mit einer Leistung von 70 Watt mit nur rund 3,50 Euro pro Monat zu Buche. Grundsätzlich gilt daher sowohl beim Neukauf als auch bei der Nutzung: Wenn Sie zwischen mehreren Geräten wählen können, nutzen Sie immer das kleinstmögliche. Auch sehr hilfreich:  Schließen Sie nicht benötigte Anwendungen, um Rechenleistung und Stromverbrauch zu reduzieren.

Jede Auszeit lohnt – Monitore abschalten

Unabhängig von Ihrem Computer können Sie den Bildschirm jederzeit ausschalten. Gönnen Sie deshalb auch dem Monitor eine Pause, wenn Sie Ihre Arbeit am PC unterbrechen. Mit den richtigen Energie-Optionen können Sie den Monitor ganz automatisch ausschalten und den Rechner in einen Sparmodus versetzen – denn wenn die Pausen länger werden, sollten Sie auch den Computer in den Ruhezustand oder in den Standby-Betrieb versetzen.

Einschalten mit Bedacht – Drucker und Scanner

Häufig laufen Drucker und Scanner lange im Bereitschaftsmodus und stehen stundenlang für den nächsten Vorgang bereit. Deshalb sind die entstehenden Stromkosten der längeren Stand-by-Phasen oft höher als die Kosten für die kurzen Arbeitseinsätze. Besser ist es, Ihre Druck- oder Scanaufträge zu sammeln und die Geräte erst dann einzuschalten, wenn Sie tatsächlich benötigt werden.

Bits und Bytes – Router und Internet

Ein guter Internetanschluss ist Voraussetzung für das Arbeiten im Homeoffice. In den meisten Haushalten steht der Router jedoch rund um die Uhr unter Strom und gehört deshalb zu den teuren Dauerläufern. Was nur wenige wissen: Router verfügen über Energiespar-Optionen, beispielsweise einen automatischen Sparmodus. Außerdem lässt sich über das Powermanagement die Leistung der einzelnen Schnittstellen (LAN und WLAN) verringern. Schalten Sie Ihren Internet-Router zudem mithilfe einer Zeitschaltuhr über Nacht ab, sofern Sie nachts auf Ihr Festnetztelefon verzichten können. So wird der Router am nächsten Tag automatisch wieder mit Strom versorgt. Das komplette Hochfahren (Rebooten) des Routers unterstützt sogar sein einwandfreies Funktionieren.

Zum Feierabend abschalten – Leerlaufverluste vermeiden

Aus ist nicht gleich aus: Viele elektrische Geräte benötigen nicht nur im Normal- und im Stand-by-Betrieb, sondern selbst dann noch Strom, wenn sie vermeintlich ausgeschaltet sind (sogenannter Scheinaus-Betrieb). Auch zahlreiche Rechner und Bildschirme verursachen diese Leerlaufverluste. Trennen Sie deshalb Geräte wie Computer, Bildschirm und Drucker zum Feierabend komplett vom Stromnetz – beispielsweise durch eine abschaltbare Steckdosenleiste oder durch das Ziehen der Netzstecker.

Weitere Energiespartipps und Empfehlungen zum Stromsparen im Haushalt finden Sie auf der Internetseite des Umweltamtes im Bereich Klimaschutz sowie auf den Seiten der EnergieAgentur.NRW.