Klimaradtour Düsseldorf

Düsseldorf: Köbogen2 und Dreischeibenhaus
Die Klimaradtour startet am Köbogen II mit Europas größter grüner Hausfassade.

Klimaradtour Düsseldorf

Von der Kö nach Oberbilk – Gesamtstrecke: ca. 20 Kilometer

Sie möchten sich sportlich betätigen und gleichzeitig Neues zu den Themen Klimaschutz und Klimaanpassung in Düsseldorf lernen? Die Klimaradtour macht es möglich!

Los geht es am Köbogen II und es gibt viele spannende Ziele zu entdecken: von nachhaltigen Bauprojekten über Urban Gardening bis hin zu neuen Mobilitätsangeboten wie einer der ersten MobilitätStationen in Düsseldorf.

Die Klimaradtour ist für Groß und Klein befahrbar und soll Wissen vermitteln, neue Projekte vorstellen und Sie dazu motivieren, mit Ihrem alltäglichen Handeln das Klima zu schützen.

Viel Spaß bei der Klimaradtour!

Übersichtskarte auf Düsseldorf Maps

Es gibt viel zu entdecken:

Düsseldorf: Köbogen2 und Dreischeibenhaus

Es gibt viel zu entdecken:

1. Köbogen II

Mit dem Köbogen II entstand in Düsseldorf Europas größte Fassadenbegrünung. Sie umfasst 8 km Hainbuchenhecke und über 30.000 einzelne Pflanzen, die mit einem aufwändigen Bewässerungssystem ausgestattet sind. Mit der Hainbuche wurde bewusst eine heimische Pflanzenart gewählt. Die Fassadenbegrünung bringt viele positive Effekte für die Innenstadt mit sich: die Umgebungstemperatur wird gesenkt, CO2 gebunden, Lärm verringert und die Biodiversität gefördert. Der ökologische Nutzen der Hainbuchen entspricht dem von rund 80 ausgewachsenen Laubbäumen.

Der Köbogen II steht für ein Umdenken beim Bauen: Es gilt das Ziel, dass ein Gebäude durch eine begrünte Dach- und Fassadenlandschaft die gleiche ökologische Wertigkeit erhält wie eine vergleichbare Waldfläche.

Tipps und Infos zur Begrünung von Bestandsgebäuden und deren Förderung:

www.duesseldorf.de/umweltamt/projekte/dach-fassaden-und-innenhofbegruenung-dafib

www.mehrgruenamhaus.de 

Düsseldorf: Nördliche Düssel

Die Düssel

Im Rahmen der Umgestaltung wurde die Innere Nördliche Düssel an dieser Stelle frei gelegt und fließt nun oberirdisch in die Landskrone. Somit wurde für die Tier- und Pflanzenwelt eine wichtige Verbindung zwischen zwei Lebensräumen geschaffen und für die Düsseldorferinnen und Düsseldorfer ein neuer Bachabschnitt erlebbar.

 

Grüne Gleise vorm Dreischeibenhaus in Düsseldorf

Grüne Gleise

Wie hier am Köbogen II sind in Düsseldorf an vielen Stellen begrünte Straßenbahngleise vorzufinden. Die Begrünung ist - insbesondere in der stark versiegelten Innenstadt - mit vielen ökologischen Effekten verbunden: Durch die Vegetation wird Regenwasser gespeichert, die Temperatur im Gleis reduziert und Luftschadstoffe gefiltert. Zudem wird die Lärmbelastung verringert. Insgesamt heizen sich begrünte Flächen viel weniger stark auf als Flächen ohne Vegetation, z.B. Schottergleise.

 

2. Die Königsallee

Kö-Graben in Düsseldorf

2. Die Königsallee

Vom Klimawandel sind insbesondere die Städte betroffen. Gründe sind der hohe Versiegelungsgrad, ein geringer Anteil an Vegetation sowie Emissionen durch Verkehr, Industrie und Haushalte. Dies führt (besonders im Sommer) zu höheren Temperaturen. Die Jahresdurchschnittstemperatur in Düsseldorf ist seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im 19. Jahrhundert bis heute um 1,5 °C angestiegen (Zeitraum 1990–2019 im Vergleich zu 1881–1910). Städtisches Grün kühlt die Umgebungstemperatur ab. Das ist spürbar, wenn Sie bspw. im Sommer an der Königsallee entlangfahren. Sie wirkt wie eine grüne Oase in der überhitzten Innenstadt.

Die Königsallee ist auch für die Tierwelt von großer Bedeutung, denn in den alten Bäumen sind viele Vogelarten zu Hause. Besonders auffällig sind die Halsbandsittiche. Aus Asien und Afrika stammend, ließen sich die ersten Tiere in den 1980er Jahren in Düsseldorf nieder. Ein Großteil nutzt die alten Platanen an der Königsallee als Schlafbäume. Doch ihre waghalsigen Flugeinlagen lassen sich auch in vielen anderen Stadtteilen Düsseldorfs beobachten. Sie gelten als „Klimagewinner“, da sie von den steigenden Temperaturen profitieren.

3. Markt am Carlsplatz

Carlsplatz Düsseldorf

3. Markt am Carlsplatz

Der Carlsplatz ist auch heute noch der wichtigste Marktplatz der Stadt, an dem an sechs Wochentagen ein Markt abgehalten wird. Die Markthändler bieten vor allem Obst und Gemüse, Eier, Fleisch und Backwaren an. Die Lebensmittel stammen zum Teil aus der Region und kommen so ohne lange Transportwege auf den Teller. Der Carlsplatz hat ebenso gastronomischeAngebote zu bieten. Entdecken Sie bei einer kurzen Pause Ihre Highlights! Um die Aufenthaltsqualität rund um den Carlsplatz weiter zu erhöhen und ihn insbesondere für Fußgängerinnen und Fußgänger attraktiver zu machen, wird der Carlsplatz neu gestaltet. Dies beinhaltet zum Beispiel die Verbreiterung von Gehwegen sowie die Aufpflasterung von Kreuzungen auf Gehwegniveau. Um das Verweilen am Carlsplatz angenehmer zu machen, werden zudem Außengastronomieflächen aufgewertet, Bäume neu gepflanzt und Sitzbänke aufgestellt. Um das klimaschonende Mobilitätsangebot zu erweitern wird darüber hinaus zum Abschluss der Bauarbeiten eine MobilitätStation entstehen.

Tipps und Infos:

www.carlsplatz-markt.de

Termine: Düsseldorfer Wochenmärkte

 

4. Brunnenstraße

Cafe auf der Brunnenstraße

4. Brunnenstraße

Über den umgestalteten Ludwig-Hammers-Platz direkt südlich des Bilker Bahnhofes biegen wir in die Brunnenstraße ab. Achtung, über die Brunnenstraße muss das Fahrrad geschoben werden, da die Einbahnstraße derzeit nicht in Gegenrichtung freigegeben ist. Dies wird jedoch in Kürze erfolgen.

Die Brunnenstraße zeichnet sich durch Lebendigkeit, Vielfalt und vor allem Nachhaltigkeit aus. Bei einem Bummel über die Brunnenstraße lässt es sich unverpackt, fair oder auch Second Hand einkaufen. Die ansässigen Händlerinnen und Händler schreiben Nachhaltigkeit groß und sind sehr aktiv, um die Attraktivität der Brunnenstraße zu sichern. Sie setzen sich bspw. für die Umgestaltung von Parkplätzen zu Außengastronomie ein, da auf den schmalen Bürgersteigen nur wenige Tische Platz finden. Ebenso liegt ihnen die Begrünung der Straße am Herzen: Durch die Bepflanzung von Baumscheiben und das Aufstellen von Pflanzenkübeln sind bereits große Veränderungen sichtbar. Zusammen mit der Stadt Düsseldorf sind weitere Maßnahmen zur Umgestaltung und Begrünung der Straße in Planung.  

Jetzt bereit für eine Pause? Dann legen sie einen kleinen Zwischenstopp ein!

5. Bilker Bunker

Bilker Bunker

5. Bilker Bunker

Der Bilker Bunker ist ein siebengeschossiger, ehemaliger Luftschutzbunker aus dem Jahr 1943. Der geplante Abriss des Bunkers wurde 2013 durch eine Bürgerinitiative verhindert und der Bunker unter Denkmalschutz gestellt. Gemeinsam mit der Bürgerschaft wurden neue Konzeptideen für die zukünftige Nutzung diskutiert. Zum „Bunkerfest“ kamen über 2.000 Interessierte. 

Mit dem Umbau zum Kunst- und Kulturbunker und der Gründung der Bilker Bunker gGmbH entsteht eine gemeinnützige Kulturinstitution, die gesellschaftlichen Austausch mit den Mitteln der Kunst fördern möchte. Auf dem 500qm großen Flachdach sind fünf außergewöhnliche Wohnkuben entstanden. Der Erlös aus dem Verkauf der Wohnungen trägt zur weiteren Finanzierung der Kunst- und Kulturbereiche bei. 

Beim Umbau wird der ursprüngliche Charakter und so viel alte Bausubstanz wie möglich erhalten und gleichzeitig durch neue Elemente ergänzt. Ganz im Zeichen einer nachhaltigen Stadtentwicklung werden auf diese Weise Ressourcen gespart und die Einzigartigkeit des Ortes erhalten. 

6. MobilitätStationen "Bachplätzchen"

MobilStation Düsseldorf
Leitbild MobilitätStation, © CMD (Connected Mobility Düsseldorf)

6. MobilitätStationen "Bachplätzchen"

Hier wurde eine der ersten Mobilitätstationen in Düsseldorf realisiert. Dies sind Zukunftsorte der Mobilität, an denen verschiedene geteilte Verkehrsmittel gebündelt und in geordneter Weise verfügbar sind. Im Sinne der Mobilitätswende werden nachhaltige Alternativen zum privaten Pkw geschaffen, um Autofahrten und somit CO2-Emissionen einzusparen. Wie hier am Bachplätzchen stehen Bike- und Carsharing-Angebote, sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und Lastenräder, eine Fahrradreparaturstation und E-Ladesäulen zur Verfügung. So ist es möglich, einfach und flexibel unterschiedliche Verkehrsmittel zu kombinieren, um von A nach B zu gelangen. In Düsseldorf wird ein stadtweites Netz von Mobilitätstationen entstehen. Das Bachplätzchen ist einer der ersten acht Standorte, die 2022/2023 in Bilk und Unterbilk umgesetzt wurden.

Tipps und Infos:

www.mobildus.de

www.mobilitaetstation.de

7. Solarsiedlung Medienhafen

Solarsiedlung Medienhafen Düsseldorf

7. Solarsiedlung Medienhafen

Im Jahr 2008 wurde im Medienhafen die erste Solarsiedlung Düsseldorfs fertiggestellt. Zum Zeitpunkt der Erstellung war sie eines der größten Solarsiedlungsprojekte in Europa. Die etwa 100 Wohnungen, angeordnet um einen attraktiven Innenhof, werden durch Büros und Ladenlokale ergänzt.

Alle Wohnhäuser sind im Niedrigenergiestandard als „Drei-Liter-Häuser“ konzipiert, das heißt der Heizwärmebedarf unterschreitet 35 kWh Heizenergie pro m² Wohnfläche und Jahr. Die Beheizung des Bürogebäudes erfolgt über einen Fernwärmeanschluss. Auf der Südseite der Gebäude befinden sich auf 260m2 Solarkollektoren zur Erwärmung des Warmwassers.

Durch eine kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung wird zusätzlich Energie eingespart. Der Abluft wird dabei die noch vorhandene Wärme entzogen, um diese an die einströmende Frischluft abzugeben. Im Bürogebäude wird dieses System durch Erdwärmesonden unterstützt. Sie entziehen dem Erdreich Wärme im Winter oder auch Kühle im Sommer. Auf eine Klimaanlage konnte deshalb verzichtet werden.

8. The Cradle

The Cradle
© INTERBODEN/HPP Architekten; Visualisierung: bloomimages

8. The Cradle

Im Düsseldorfer Medienhafen entsteht derzeit das erste Bürogebäude aus Holz, konzipiert nach dem Prinzip „Cradle-to-Cradle“. Es adressiert zwei maßgebliche Probleme der Baubranche: zum einen werden Rohstoffe immer knapper, zum anderen fällt hier mehr als die Hälfte des weltweiten Abfalls an. 

Cradle-to-Cradle ist ein Ansatz für eine konsequente Kreislaufwirtschaft, bei der kein Müll anfällt. Beim Bau werden alle Komponenten in einem Gebäudepass festgehalten, sodass auch in 50 Jahren noch bekannt ist, was wann und wo verbaut wurde. Ziel ist es, die Bau- oder Werkstoffe wiederzuverwenden oder in den Stoffkreislauf zurückzuführen. Beim Bau von The Cradle werden ökologisch erzeugte Energien verwendet und auf die umweltfreundliche Produktion der Baustoffe geachtet. Gegenüber konventionellen Gebäuden wird über 30 % an CO2 eingespart. Fast die komplette Fassade wird aus Holz gefertigt. Das Dach des Gebäudes ist begrünt und gleichzeitig mit einer Solaranlage ausgestattet.

9. Volmerswerther Deich

Volmerswerther Deich

9. Volmerswerther Deich

Durch den Stadtteil Hamm führt uns die Klimaradroute nun auf den Volmerswerther Deich. Hier eröffnet sich ein traumhafter Ausblick: Auf der einen Seite die Rheinauen mitsamt kleinen Sandstränden, auf der anderen Seite landwirtschaftliche Flächen und die historische Kulisse von Hamm und Volmerswerth. Im Hintergrund glitzert die Skyline der Düsseldorfer Innenstadt. Auf dem Deich herrscht stets reges Treiben. Spaziergänger*innen, Jogger*innen, Radfahrende, Skater und nicht zuletzt Gärtner*innen halten sich gerne hier auf. 

In den fruchtbaren Auen am Rhein wird traditionell Landwirtschaft betrieben. Ursprünglich wurden vor allem Kohl und Gemüse zum Verkauf auf dem Carlsplatz angebaut. Hamm heißt deshalb auch als Kappes-Hamm (Kappes = Kohl im Düsseldorfer Platt). Auch heute werden große Flächen der Stadtteile noch für den Blumen- und Gemüseanbau genutzt. Daneben haben die Rheinauen eine große klimatische Bedeutung. Sie produzieren nachts besonders viel Kaltluft, sind daher als Kaltluftentstehungsgebiet ausgewiesen und können ihr nahes Umfeld abkühlen.

10. Urban Gardening

Urban GArdening

10. Urban Gardening

Direkt am Volmerswerther Deich befindet sich eine Urban Gardening Fläche. Einzelne oder Gruppen mieten und pflegen ein mit verschiedenen Gemüsesorten vorbepflanztes Ackerstück und ernten frisches Biogemüse. Dabei wird das gemeinschaftliche Gärtnern großgeschrieben: Man tauscht sich untereinander aus und gibt Hilfestellung, sodass sowohl erfahrene Gärtner*innen als auch Anfänger*innen herzlich willkommen sind. 

Selbst angebautes Gemüse motiviert uns dazu, uns lokal und saisonal zu ernähren. Wir lernen, wo unser Gemüse herkommt, wann es wächst und wie wir es am besten pflegen. Dies hilft uns, bewusster zu konsumieren, gleichzeitig CO2 einzusparen und uns gesund zu ernähren. 

Tipps und Infos:

www.meine-ernte.de

www.duesseldorf.de/nachhaltigkeit/aktuelles/essbare-stadt

11. Wasserwerk Flehe

Wasserwerk Flehe Düsseldorf

11. Wasserwerk Flehe

Das Wasserwerk Flehe von 1870 ist das älteste der vier Düsseldorfer Wasserwerke. Es ist umgeben von einer großen Wasserschutzzone, in der weder Dünger noch Pestizide zum Einsatz kommen. So ist über die Jahre eine Oase für Pflanzen und Tiere entstanden. Die Wiesen zählen zu den artenreichsten Wiesen in Düsseldorf.

Das hier aufbereitete Düsseldorfer Leitungswasser hat beste Qualität und enthält wichtige Mineralstoffe wie Magnesium, Kalzium und Kalium. Drehen Sie also zu Hause den Hahn auf und tragen Sie zum Klimaschutz bei!

Sind Sie in der Stadt unterwegs, stehen Ihnen zehn Trinkwasserbrunnen (Stand 2021) mit kostenlosem Trinkwasser zur Verfügung. Alternativ können Sie Ihre Trinkflasche an allen refill Stationen in Düsseldorf auffüllen. Cafés, Bars oder Läden mit dem Refill Aufkleber an der Tür füllen kostenfrei Leitungswasser in jedes mitgebrachte Trinkgefäß.

Tipps und Infos:

www.swd-ag.de/energie-wasser/wasser/trinkwasserbrunnen

refill-deutschland.de

12. Botanischer Garten

Botanischer Garten

12. Botanischer Garten

Der Botanische Garten der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf beherbergt vielfältige Sammlungen von Pflanzenarten: von Nutz- und Heilpflanzen, über Gehölze bis hin zu exotischen Pflanzen in den Gewächshäusern. Er dient der Erholung und gleichzeitig als Bildungsstätte für Groß und Klein. Mit einem vielfältigen Angebot für alle Altersstufen vermittelt er die Bedeutung der Pflanzenvielfalt und die Notwendigkeit ihrer Erhaltung. Der Eintritt sowie die Veranstaltungen sind kostenfrei. Jede Person kann sich im Kreis der ehrenamtlichen Helfer*innen engagieren.

Seit 2012 beherbergt der botanische Garten eine der zwei stadteigenen Wetterstationen. Mit der Erfassung des tagesaktuellen Wetters sind sie grundlegend für eine langfristig angelegte Klimafolgenforschung vor Ort.

Tipps und Infos:

www.botanischergarten.hhu.de

13. Brückerbach

Brücker Bach

13. Brückerbach

Wurden in den 1960er Jahren viele Gewässer befestigt oder verrohrt, so fanden in den letzten Jahrzehnten zunehmend Renaturierungsmaßnahmen statt. Die Düssel und ihre Nebenflüsse wurden bisher auf circa 24 % der Gesamtlänge naturnah umgestaltet. Ziel ist es, einen Gewässerzustand zu schaffen, der vielfältige Lebensräume für die Pflanzen- und Tierwelt aufweist. Es sollen Flächen zur Regenrückhaltung bei Hochwassern und kühle Klimakorridore geschaffen werden. Für die Bewohner*innen entstehen neue Naherholungsräume inmitten der Stadt.

Der Brückerbach ist ein Mündungsarm der Südlichen Düssel und fließt in Himmelgeist in den Rhein. Bei extremem Rheinhochwasser staut sich das Wasser bis hierher. Die angrenzenden Stadtteile werden durch Deiche geschützt. Diese wurden 2008 umfangreich saniert und der Brückerbach in diesem Zusammenhang naturnah umgestaltet: Die Strukturen im Bachbett wurden verbessert, das Gefälle vergleichmäßigt sowie vier Fischaufstiegsanlagen gebaut.

14. Südpark

14. Südpark

Der Südpark ist der größte und meist besuchte Düsseldorfer Park. Er entstand in zwei Entwicklungsschüben, die rund 90 Jahre auseinanderlagen. Ende des 19. Jahrhundert entstand als Volksgarten der nördliche Teil. Er diente als grüne Lunge für die dicht bewohnten Wohnviertel am Rand der Innenstadt. Der Volksgarten erhielt den Charakter einer offenen im natürlichen Stil gehaltenen Gartenanlage.

In den 1960er Jahren hatte sich neben dem Volksgarten eine große Brachfläche entwickelt. Diese wurde für die Bundesgartenschau 1987 unter dem Motto „Der Garten für uns alle“ genutzt. Seitdem ist das landschaftlich abwechslungsreiche Parkgelände weitgehend so erhalten geblieben und steht allen Düsseldorfer*innen zur Verfügung. Gepflegt wird das Gelände von der Werkstatt für angepasste Arbeit GmbH. Sie betreibt hier am südlichen Rand des Südparks außerdem ein Café, einen Hofladen und einen Kinder-Bauernhof.

Nutzen Sie die Gelegenheit für eine kurze Verschnaufpause!

Tipps und Infos:

www.wfaa.de

Solidarische Landwirtschaft

Solidarische Landwirtschaft

2016 wurde in Düsseldorf die erste Solidarische Landwirtschaft (Solawi) mit Flächen in Kaarst-Büttgen, in Hamm und im Südpark gegründet. Sie stellt eine Alternative zur gängigen Vermarktung von landwirtschaftlichen Produkten dar und funktioniert folgendermaßen: Jedes Jahr zum Start der Saison wird vom Verein das Jahresbudget für die anfallenden Kosten berechnet. Daraus ergibt sich ein monatlicher Beitrag pro Ernteanteil. Wer einen Ernteanteil zeichnet, verpflichtet sich für ein Jahr als Mitglied. So wird sichergestellt, dass die Kosten für die Erzeugung gedeckt sind und die anfallende Arbeit fair bezahlt wird. Im Gegenzug erhalten die Mitglieder saisonale und regionale, ökologisch angebaute Lebensmittel.

Zentrales Element der Solawi ist die gemeinsame Ernte. Bei den Ernte- und Aktionstagen wird auf den Äckern die Unterstützung aller Mitglieder benötigt. In der letzten Saison waren in Düsseldorf 150 Mitglieder aller Altersgruppen aktiv.

Tipps und Infos:

solawi-duesseldorf.de

15. VHS-Biogarten

VHS-Biogarten

15. VHS-Biogarten

Im VHS-Biogarten im Südpark gibt es viele ursprüngliche Lebensräume zu entdecken: vom Kräuter- und Gemüsegarten über die Wildwiese und die Imkerei bis hin zum Trockenbereich und der Vogelschutzhecke. Entstanden ist der Garten im Rahmen der Bundesgartenschau 1987 durch eine Initiative Düsseldorfer Bürger*innen. Seitdem entwickelt und betreut der Arbeitskreis VHS-Biogarten in gemeinschaftlicher Arbeit den naturnah gestalteten Garten.

Durch die praktische Mitarbeit im Arbeitskreis hat jede Person die Möglichkeit, mehr über den naturgemäßen Gartenbau zu erfahren. Auch bietet die VHS eine Vielzahl von Kursen zum umweltschonenden Gärtnern, bspw. zum Kompostieren oder zum Anlegen einer Wurmkiste an.

Tipps und Infos:

www.ak-biogarten-duesseldorf.de

16. Niemandsland e.V.

Ladenlokal Niemandsland e.V.

16. Niemandsland e.V.

Das Niemandsland ist eine Projektwerkstatt auf dem Vereinsgelände im Hinterhof an der Heerstraße 19. Täglich ist das Niemandsland für Mitglieder und Gäste zugänglich. Es gibt u.a. eine Fahrradwerkstatt, eine Holzwerkstatt und eine Töpferwerkstatt, wo regelmäßig Kurse und Workshops angeboten werden. Jeden Samstag wird ein Umsonstladen organisiert, wo nicht mehr benötigte Dinge abgegeben, getauscht und Passendes mitgenommen werden kann. Außerdem wird ein veganer Mittagstisch für kleines Geld angeboten. Organisiert wird das Ganze durch einen gemeinnützigen Verein und ehrenamtliche Helfer*innen. Neue Vereinsmitglieder sind herzlich willkommen.

Schauen Sie sich als Abschluss den Hinterhof des Niemandslands an oder besuchen Sie den angrenzenden Bioladen auf einen Kaffee und ein Stück Kuchen.

Tipps und Infos:

niemandsland.org

Logos Nationale Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit

Die Umsetzung der Klimaradour wird durch Mittel der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert.