Rathaus empfängt Delegation aus den GUS-Staaten zum Thema Inklusion

| Moskau

INTAMT-Delegation

INTAMT-Empfang

Bürgermeister Karen-Jungen empfängt Menschen mit Behinderungen aus den GUS-Staaten

Menschen mit Behinderungen zu unterstützen und in alle Lebensbereiche zu integrieren, ist eine Chance und Herausforderung zugleich. Auch in Osteuropa gehört die Inklusion zu den zentralen sozialpolitischen Aufgaben. Diese können aber nur im Austausch mit internationalen Partnern bewältigt werden. Vor diesem Hintergrund wurde am vergangenen Dienstag eine Delegation aus den GUS-Staaten, die von der Internationale Akademie für Management und Technologie (INTAMT) e.V. betreut wird, in der Landeshauptstadt Düsseldorf von Bürgermeister Günter Karen-Jungen im Rathaus empfangen.

"Menschen mit einer oder mehreren Behinderungen die Teilhabe am schulischen, beruflichen, gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Leben zu ermöglichen, ist einerseits eine Aufgabe, welche die UN verbindlich stellt, andererseits sollte dies in einer modernen Gesellschaft eine humanitäre Selbstverständlichkeit sein", sagte Bürgermeister Karen-Jungen beim Treffen mit rund 30 Gästen aus Russland, Kasachstan, Weißrussland und der Ukraine. Der Diplom-Sozialarbeiter betonte, dass der Austausch zu Erfahrungen über Herangehensweisen oder Probleme über die Grenzen hinweg alle voranbringen könne. Im Rahmen der INTAMT-Workshop- und Seminarreihe zum Thema Inklusion in Deutschland steht den Vertretern von Behörden, sozialen Einrichtungen und Selbsthilfeorganisationen aus den GUS-Staaten unter anderem ein Besuch der Fachmesse Rehacare International bevor. Oberbürgermeister Geisel unterstrich deren Bedeutung: "Die Rehacare bietet eine hervorragende Gelegenheit zum Wissenstransfer".Darum sei es besonders erfreulich, dass Besucher aus den GUS-Staaten und der Partnerstadt Moskau angereist sind, um diese Möglichkeit der Information und des Gesprächs zu nutzen. Geschäftsführender Vorstandsmitglied von INTAMT Yuri Nikitin glaubt an eine nachhaltige Wirkung des Dialogs mit der Landeshauptstadt Düsseldorf: "Seit Jahren werden wir von der nordrhein-westfälischen Hauptstadt bei vielen Projekten unterstützt, vor allem beim Thema Inklusion." Die Fortschritte auf beiden Seiten, in Deutschland wie in den GUS-Staaten, zeigen umso mehr, wie wichtig es sei, voneinander zu lernen, so Nikitin weiter. Schließlich könne es gelingen, dank einer gemeinsamen Sache auch politische Diskrepanzen zu überwinden.