Unterstützung der ukrainischen Partnerstadt Czernowitz

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Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller (l.) und Caritasdirektor Henric Peeters ziehen Bilanz über die gemeinsame Spendenaktion "Eine Dose für Czernowitz": 17.700 Dosen kamen zusammen, 42 Schulen beteiligten sich (©Landeshauptstadt Düsseldorf/David Young)

Stromgeneratoren, Schulmöbel, Tablets und Spielgeräte beim Entladen in Czernowitz (Bildrechte Stadt Czernowitz)

Hilfslieferungen

Die Landeshauptstadt Düsseldorf hat Ihrer ukrainischen Partnerstadt Czernowitz zum Ende des Jahres erneut umfangreiche Hilfen zukommen lassen. Im Dezember 2022 erreichten Czernowitz 18.000 Konservendosen mit Lebensmitteln, Schulmöbel zur Einrichtung von drei Klassenzimmern, mehrere Spielplatzgeräte, 75 Tablets und sechs Stromgeneratoren.

Die Konservendosen wurden im Rahmen der gemeinsamen Hilfsaktion mit dem Caritasverband „Eine Dose für Czernowitz“ von Düsseldorfer Schülerinnen und Schülern gespendet. An der Aktion beteiligten sich insgesamt 42 Düsseldorfer Schulen. Die Dosen wurden vom Caritasverband Düsseldorf bei den Schulen abgeholt, in die Ukraine transportiert und vor Ort vom Caritasverband Czernowitz an bedürftige Menschen verteilt. Nach wie vor fliehen jeden Tag Menschen vor dem Krieg nach Czernowitz. Offiziell haben bisher über 100.000 Menschen Zuflucht in der Region gesucht.

Im Rahmen des Projektes "Verbesserung des Bevölkerungsschutzes in kommunalen Partnerschaften mit der Ukraine" stellte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Sondermittel zur Unterstützung ukrainischer Kommunen im Rahmen deutsch-ukrainischer Städtepartnerschaften zur Verfügung. Die Landeshauptstadt Düsseldorf erhielt Schulmöbel, Spielplatzgeräte, Tablets und Stromgeneratoren im Wert von rund 100.000€. Die Tablets für den Heimunterricht sind eine Möglichkeit, die Schulräumlichkeiten zu entlasten, in denen viele Geflüchtete untergebracht sind. Ein weiterer, größerer Generator wird dieses Jahr folgen.

Die Landeshauptstadt übernimmt die Kosten für den Transport der Hilfslieferungen. Die Aktion wird koordiniert durch das Büro für Internationale und Europäische Angelegenheiten mit Unterstützung der "Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ)", dem Deutschen Städtetag und mit Mitteln des Bundes.

Die Feuerwehr der Stadt Düsseldorf stellte einen zusätzlichen Generator und vier Leuchtstrahler zur Verfügung.

In Folge russischer Angriffe auf die Infrastruktur in der Ukraine ist die Stromversorgung seit dem 15. November 2022 auch in Czernowitz stark beeinträchtigt. Die Bewohner mussten zwei Tage ohne Strom auskommen und seither wird die Stromversorgung in der Stadt mehrmals täglich unterbrochen. Insbesondere für die Krankenhäuser und kommunalen Unternehmen werden Stromaggregate benötigt, um deren Funktionalität zu gewährleisten.