COP26 und die EU

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COP26 (photo credit: UN Climate Change, Kiara Worth)

COP26 (photo credit: EU Kommission, AV Service)

COP26 (photo credit: UKCOP26.ORG)

Weltklimakonferenz in Glasgow

Im Rahmen der 26. „Conference of Parties“ (COP26), der Weltklimakonferenz, verhandelten Vertreterinnen und Vertreter aus rund 200 Staaten vom 31. Oktober bis 13. November 2021 in Glasgow darüber, wie bereits beschlossene Klimaschutzmaßnahmen weiter verbessert werden können, um die Erderwärmung zu verringern und die Folgen des Klimawandels zu mindern.

Grundsätzliche Ergebnisse der Konferenz sind im Abschlusspapier der Konferenz festgehalten, Eckpunkte sind:

  • deutlicheres Bekenntnis der Staaten zum 1,5 Grad Ziel: Verringerung der Treibhausgasemissionen bis 2030 weltweit um 45 Prozent im Vergleich zu 2010
  • Aufforderung der Staaten zur Nachbesserung der nationalen Klimaziele bis 2030, Überprüfung bis Ende 2022
  • Verringerung der Kohleverbrennung, wenn Auffangen oder Speicherung des entstehenden CO2 nicht möglich ist, und Einstellung „ineffizienter“ Subventionen für fossile Energieträger wie Öl und Kohle
  • Aufforderung zur jährlichen Bereitstellung der bereits vereinbarten 100 Milliarden US-Dollar in ärmeren Ländern durch die Industriestaaten, um Maßnahmen zum Klimaschutz und der Klimaanpassung voranzutreiben

Die Klimarahmenkonvention wurde bisher von 197 Vertragsparteien unterzeichnet – 196 Staaten und die EU.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nennt die Ergebnisse in ihrer Erklärung vom 13. November 2021 „einen Schritt in die richtige Richtung“, ruft die Weltgemeinschaft aber zu noch größeren Anstrengungen auf. „Alle müssen sich ihrer Verantwortung stellen. In der EU werden wir unsere Emissionen bis 2030 um mindestens 55% senken. Bis 2050 werden wir zum ersten klimaneutralen Kontinent werden. Und wir werden unsere Partner weiterhin dabei unterstützen, ihre Klimawende voranzutreiben.“

Mit dem im Dezember 2019 vorgelegten EU Green Deal hat die EU noch ehrgeizigere Klimaziele festgelegt und sich verpflichtet, bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen. Dieses Ziel wurde mit der Verabschiedung und dem Inkrafttreten des Europäischen Klimagesetzes rechtsverbindlich.

Weitere Informationen zur EU-Position nach der Weltklimakonferenz und den aus der COP26 hervorgehenden Verpflichtungen für die EU finden Sie hier.

Welche Ziele verfolgte die EU bei der COP26 und wer vertrat ihre Interessen bei den Verhandlungen? Mehr Informationen dazu hier.