SOS Europa

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Die Veranstaltung ist Auftakt einer Reihe, die im Vorfeld zu der Europawahl für Düsseldorfer Schulen angeboten wird ©Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer

Etwa 30 Schülerinnen und Schüler des Walter-Eucken-Berufskollegs wurden für einen Tag zu Staats- und Regierungsoberhäuptern des Europäischen Rates und vertraten die jeweils länderspezifischen Interessen ©Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer

Etwa 30 Schülerinnen und Schüler beim Planspiel "SOS Europa" ©Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer

Düsseldorfer Schülerinnen und -Schüler arbeiten als EU-Politikerinnen und -Politiker

Den Arbeitsalltag der Europäischen Union erlebbar machen: Mit diesem Ziel organisierte das Europe Direct Düsseldorf am Montag, 29. Januar, das Planspiel "SOS Europa" im Düsseldorfer Rathaus. Etwa 30 Schülerinnen und Schüler des Walter-Eucken-Berufskollegs wurden so für einen Tag zu Staats- und Regierungsoberhäuptern des Europäischen Rates und vertraten die jeweils länderspezifischen Interessen. Die Veranstaltung ist Auftakt einer Reihe, die im Vorfeld zu der Europawahl für Düsseldorfer Schulen angeboten wird.

Wie viele Menschen sind weltweit auf der Flucht und wie sehen eigentlich die Regelungen in der Europäischen Union bezüglich der Asyl- und Migrationspolitik aus? Diese und viele weitere Fragen haben die Schülerinnen und Schüler des Walter-Eucken-Berufskollegs zu Beginn des Tages gemeinsam diskutiert und geklärt. Anschließend durften die Schülerinnen und Schüler in die Rollen der Staats- und Regierungschefinnen und -chefs der Europäischen Union schlüpfen. Auch ein fiktiver Präsident der Kommission und ein Präsident des Europäischen Rates waren dabei. In mehreren Diskussionsrunden wurde gemeinsam beraten und unter anderem verhandelt, wie ein möglicher Verteilungsschlüssel aussehen könnte oder welche Vor- und Nachteile ein gemeinsamer Fonds hätte. Schlussendlich konnten die Anwesenden sich auf mehrere Kompromisse einigen: so unter anderem auf eine Verpflichtung zu mehr Anstrengung, Fluchtursachen zu bekämpfen.

Da das Alter für die Wahl des Europäischen Parlaments in Deutschland auf Beschluss des Bundestages gesenkt wurde, dürfen am 9. Juni 2024 erstmals auch Jugendliche ab 16 Jahren an die Wahlurnen. "Durch diese Veränderung tragen Schulen eine große Verantwortung – damit gehen Herausforderungen, aber auch große Chancen einher. Wir wollen mit unserem Angebot Schulen unterstützen, bei ihren Schülerinnen und Schülern das Verständnis für europapolitische Zusammenhänge zu wecken und auf die Bedeutung der Wahlteilnahme für unsere Demokratie hinzuweisen", erklärt Evgenia Strauß, Leiterin Europe Direct Düsseldorf.

Nach der abschließenden feierlichen Verkündung einer neuen fiktiven Richtlinie wurde die Veranstaltung gemeinsam evaluiert. Durch das Planspiel konnten die Schülerinnen und Schüler politische Prozesse hautnah erleben und ein besseres Verständnis für die Europäische Union sowie den komplexen Bereich der Asyl- und Migrationspolitik erhalten.