Wohngruppen im Kinderhilfezentrum
In den gemischtgeschlechtlichen Regelwohngruppen, die sich auf dem Gelände des Kinderhilfezentrums an der Eulerstraße befinden, leben jeweils sechs bis neun Kinder und Jugendliche im Alter von vier bis siebzehn Jahren. Nach Möglichkeit nehmen wir Geschwisterkinder auch zusammen auf. Die Kinder und Jugendlichen leben hier unterschiedlich lange, teilweise auch bis zur Verselbständigung.
Die meisten jungen Menschen im Kinderhilfezentrum bewohnen ein eigenes Zimmer, das sie selber gestalten können. Alle erhalten von Beginn an eine Bezugsbetreuerin oder einen Bezugsbetreuer, die oder der sich intensiv um ihre Fragen, Wünsche und Ziele kümmert, sich für sie einsetzt und im Kontakt zu Eltern, Schule, Bezirkssozialdienst, Vormundinnen und Vormunden und anderen Kooperationspartnern steht und vermittelt. Besuche von Eltern und Geschwistern werden gefördert und bei Bedarf begleitet, Freundinnen und Freunde sind im Kinderhilfezentrum ebenfalls herzlich willkommen.
Zahlreiche heil-, freizeit- und lernpädagogische Angebote fördern die Fähigkeiten und Talente der im Kinderhilfezentrum lebenden Kinder und Jugendlichen und unterstützen das Erleben von Selbstwert und Selbstwirksamkeit. Wir legen darüber hinaus großen Wert darauf, dass die Kinder und Jugendlichen Sportvereine, Jugendfreizeiteinrichtungen und andere Aktivitäten im Stadtteil besuchen und öffnen umgekehrt auch unsere Angebote, zum Beispiel das Fußballtraining der Bolzplatzhelden mit Gerd Zewe, für Kinder und Jugendliche aus dem Stadtteil.
In halbjährlich stattfindenden Hilfeplangesprächen mit den Eltern oder Sorgeberechtigten, dem Bezirkssozialdienst und der Schule wird das Erreichen gesteckter Ziele, der aktuelle Bedarf des jeweiligen Kindes oder Jugendlichen und in dem Zusammenhang die Passgenauigkeit des Angebotes überprüft. Darüber hinaus wird die Rückkehroption in die Herkunftsfamilie oder die Überleitung in andere entwicklungsfördernde Hilfeformen mit allen Beteiligten besprochen. Die Kinder und Jugendlichen sind Hauptpersonen im Hilfeplangespräch, dementsprechend intensiv wird dieses mit ihnen vorbereitet.