Die Starkregenkarte für Düsseldorf

Die Starkregenkarte für Düsseldorf

Die Starkregengefahrenkarte der Stadt Düsseldorf basiert auf einem digitalen Geländemodell. Tiefliegende Stellen und Senken des Geländes, in denen sich das Wasser im Falle eines Starkregens sammeln könnte, wurden anhand von topographischen Analysen erfasst. Die rechnerisch ermittelten maximalen Wasserstände, die in diesen tiefen Lagen entstehen können, bildet die Starkregen- gefahrenkarte in vier Stufen ab. Diese werden in helleren und dunklen Blautöne dargestellt. Je dunkler der blaue Farbton ist, desto höher ist die zu erwartende Wassertiefe im Falle eines Starkregenereignisses. Flächen, die keine blaue Färbung haben, weisen eine geringe Gefährdung auf (etwas weniger als 10 cm Wassertiefe). Dennoch sollen diese Bereiche nicht als ungefährdet betrachtet werden, da es je nach baulichen Gegebenheiten des Gebäudes und Stärke des Regens auch dort zu einer Überflutung kommen kann.

Themenauswahl KArte

Wie bediene ich die Starkregengefahrenkarte?

In der Kartenanwendung Düsseldorf Maps gibt es verschiedene Schalter, die Ihnen die Bedienung erleichtern sollen.

Die Schalter links oben im Kartenfenster beinhalten das Menü, die Lesezeichen-funktion, Wahl der Hintergrundkarte, die Themenauswahl und die Suche (von links nach rechts). Unter „Themenauswahl“ ist die neue Starkregengefahrenkarte unter der Rubrik „Klima und Umwelt“ / „Wasser“ hinterlegt. Dort befinden sich auch die Legenden zur Wassertiefe und zu den kritischen Geschwindigkeiten des Wassers in den Tiefpunkten.

Starkregengefahrenkarte Beispiel

Wo finde ich weitere Bedienungshilfen?

Die Anwendung Düsseldorf Maps erlaubt Ihnen, viele verschiedene Darstellungs-möglichkeiten zu wählen. Beispielsweise können Sie gefährdete Flächen transparent darstellen oder ein Luftbild als Hintergrund auswählen.

Alle Informationen zu der grundsätzlichen Bedienung und zu den Möglichkeiten von Düsseldorf Maps finden Sie unter dem Schalter „Menü/Häufig gestellte Fragen“ oder beim Vermessungs- und Katasteramt unter:

www.duesseldorf.de/geoportal/haeufig-gestellte-fragen.html

Grafik: Maximaler Wasserstand

Wie sind die Ergebnisse der Starkregengefahrenkarte zu deuten?

Die rechnerisch ermittelten maximalen Wasserstände, die in tiefen Lagen des Geländes entstehen können, bildet die Starkregengefahrenkarte in vier Stufen ab. Diese werden in hellen und dunklen Blautönen dargestellt. Je dunkler der blaue Farbton, desto höher ist die zu erwartende Wassertiefe im Falle eines Starkregen-ereignisses. Flächen, die keine blaue Färbung haben, weisen eine geringe Gefährdung auf (weniger als 10 cm Wassertiefe). Dennoch sind diese Bereiche nicht als ungefährdet zu betrachten, da es je nach baulichen Gegebenheiten des Gebäudes und Stärke des Regens auch dort zu einer Überflutung kommen kann.

Ein weiteres wichtiges Ergebnis der Berechnungen der aktuellen Starkregengefahren-karte sind neben den maximalen Wasserständen die maximalen Fließ-geschwindigkeiten der auftretenden Sturzfluten.

In der Starkregengefahrenkarte sind die Fließgeschwindigkeiten abgebildet, die im Zusammenhang mit dem berechneten Wasserstand einen kritischen Strömungsdruck erzeugen, bei dem ein Kind bereits den Halt verlieren kann. Dies ist ab einem Wasserstand von 0,35 m und einer Fließgeschwindigkeit von 0,5 m/s der Fall.

Wie aktuell ist die Starkregengefahrenkarte?

Die Düsseldorfer Starkregengefahrenkarte wurde 2021 fertiggestellt und hat als Grundlage die Höhendaten des Landes NRW aus dem Jahr 2015. Es ist geplant, die Karte regelmäßig zu aktualisieren.

Wie ist die Starkregengefahrenkarte aufgebaut?

Oberfläche – Topographie und Fließgewässer

Die Starkregengefahrenkarte der Stadt Düsseldorf basiert auf einem digitalen Geländemodell (Laserscandaten aus der Luftbefliegung 2015 der Bezirksregierung Köln). Tiefliegende Punkte und Senken des Geländes, in denen sich das Wasser im Falle eines Starkregens sammeln kann, wurden anhand von topographischen Analysen erfasst. Die maximalen Wasserstände, die in diesen tiefen Lagen entstehen können, wurden in der Starkregengefahrenkarte mit Hilfe einer hydrodynamischen 2D‐Oberflächenabfluss‐Simulation mit dem Softwareprodukt HYSTEM-EXTRAN 2D (itwh GmbH) ermittelt.

Der Rhein, die Düssel sowie alle Bäche im Stadtgebiet sind als Einschnitte im Geländemodell berücksichtigt und dienen ebenfalls als Grundlage für die Starkregengefahrenkarte. Diese Karte bezieht sich auf die Gefährdungen, die infolge eines Starkregens entstehen können und ersetzt nicht die Hochwassergefahrenkarten, die Überschwemmungsgebiete durch Flusshochwasser darstellen.

Kanalnetz

Das städtische Kanalnetz mit seinen Bauwerken, Schächten und Kanälen fand bei der Erstellung der Starkregengefahrenkarte als hydraulisches Modell Berücksichtigung, sodass der Weg des Wassers auf der Oberfläche zu den Schächten und Straßeneinläufen des Kanalnetzes realitätsnah simuliert werden konnte. Somit wurde die Aufnahmekapazität der Kanalisation bei der Überflutungs-betrachtung berücksichtigt.

Niederschlag

Zur Abschätzung der Überflutungsgefährdung wurden für die Stadt Düsseldorf Starkregengefahrenkarten in drei Szenarien in Anlehnung am oben genannten Starkregenindex erstellt:

  1. Starkregenindex 5
  2. Starkregenindex 7
  3. Starkregenindex 8

Die Ergebnisse der Simulation mit Szenario 3 wurden in Maps Düsseldorf veröffentlicht:

Zur Starkregengefahrenkarte

Wichtiger Hinweis: Die Landeshauptstadt Düsseldorf übernimmt für die in der Starkregengefahrenkarte enthaltenen Daten keine Gewähr.

Sie übernimmt keine Garantie und haftet nicht für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität der in der Starkregenkarte angezeigten Ergebnisse und Daten.