Bernd & Hilla Becher: Kohlebunker

© Estate Bernd & Hilla Becher, represented by Max Becher; courtesy Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur – Bernd and Hilla Becher Archive, Cologne
Bernd & Hilla Becher Kohlebunker, Zeche, Rheinpreußen, Homburg, Niederrhein, D. 1973

Bernd & Hilla Becher: Kohlebunker

Die Aufnahmen der aktuellen Werkschau basieren auf einer jahrzehntelangen Auseinandersetzung mit dem Medium der Fotografie, seinem funktionalen und künstlerischen Einsatz und speziell mit den Spielarten künstlerisch-adäquater und zugleich historisch bedeutsamer Darstellung. Entstanden ist das fotografische Werk der Bechers auf vielen seit den 1960er-Jahren unternommenen Arbeitsreisen, die gezielt der fotografischen Erschließung von Industrieanlagen galten.
Die Ansichten der Kohlebunker stehen insbesondere in Verbindung mit der fotografischen Dokumentation gesamter Bergwerke, Zechen und Kokereien. Fotografien, die vorwiegend im Ruhrgebiet, in Belgien, Frankreich, Wales und den USA entstanden. Bernd und Hilla Becher waren die ersten, die diese markanten Großbauten in ihrer skulpturalen Wirkung und ihrer künstlerischen Bildwürdigkeit wahrgenommen haben.
Möglichst von mehreren Seiten aufgenommen, haben sie die Bauten mittig ins Bild gesetzt, um dem Betrachter fast schon einen Rundumblick zu gewähren – mal frontal, mal perspektivisch und über Eck gesetzt – immer so, dass das Motiv in seiner Form und Struktur detailliert anschaulich und darüber hinaus auch samt seiner Funktionsweise verständlich bleibt. "Die betrachteten Objekte" – so sagten Bechers sinngemäß, – "sollten für sich sprechen."

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