Beflaggung des Rathauses anlässlich Fahrrad-CSD und IDAHOBIT

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Anlässlich des IDAHOBIT beteiligt sich Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller mit einer Fotobotschaft an der Aktion "LSBTIQ* willkommen!" des "Queeren Netzwerk NRW e.V."; Foto: David Young

Ein deutliches Zeichen für Vielfalt und gegen Diskriminierung: Am Rathaus der Landeshauptstadt Düsseldorf wird am Sonntag und Montag, 16. und 17. Mai, die Regenbogen-Flagge wehen.

Anlass für die Beflaggung sind der am Sonntag stattfindende Fahrrad-Christopher Street Day (CSD) sowie der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Trans*feindlichkeit (IDAHOBIT) am Montag.

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: "Düsseldorf setzt an diesen Tagen noch einmal ein deutliches Zeichen gegen Diskriminierung und für ein tolerantes Miteinander. Hass und Ausgrenzung dürfen in der Landeshauptstadt keinen Platz haben. Der Fahrrad-CSD, an dem ich dieses Jahr wieder teilnehmen darf, zeigt eines auch noch einmal ganz klar: Düsseldorf ist bunt und vielfältig. Und darauf sind wir stolz. Denn diese Vielfalt macht unsere Stadt lebendig und bereichert uns Tag für Tag."

Der Fahrrad-CSD wird vom CSD Düsseldorf e.V. organisiert. Neben Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amtes für Gleichstellung und auch Mitglieder des stadtinternen LSBTIQ+ Netzwerkes "D!VERS" teilnehmen. "D!VERS" ist das Netzwerk für schwule, lesbische, bi, trans*, inter und queere Mitarbeitende der Stadtverwaltung.

Weitere Informationen zum Fahrrad-CSD unter www.csd-d.de/de/

Anlässlich des IDAHOBIT beteiligt sich Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller zudem mit einer Fotobotschaft an der Aktion "LSBTIQ* willkommen!" des "Queeren Netzwerk NRW e.V.". Das Netzwerk möchte rund um den IDAHOBIT ein Zeichen setzen und hat dazu Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Institutionen aufgerufen, sich mit Fotobotschaften zu beteiligen. Damit soll deutlich gemacht werden, LSBTIQ+ sind in allen Institutionen und an allen Orten unserer Gesellschaft willkommen. Mitarbeitende des Amtes für Gleichstellung nehmen an der Aktion ebenfalls mit einer Fotobotschaft teil. Diese und weitere werden am Montag, 17. Mai, auf der Facebookseite des Amtes für Gleichstellung (www.facebook.com/gleichstellungdus) veröffentlicht.

Die Landeshauptstadt Düsseldorf fördert eine Vielzahl an Angeboten der LSBTIQ+ Community, darunter zum Beispiel das Jugendzentrum "PULS", das Bildungs- und Aufklärungsprojekt "SCHLAU", die Fachstellen Regenbogenfamilien, "Altern unterm Regenbogen" sowie die Trans*beratung und Angebote der Aids-Hilfe und der Frauenberatungsstelle.

Zum Christopher Street Day
Mit den Veranstaltungen und Aktionen zum Christopher Street Day (CSD) wird jedes Jahr weltweit an die die sogenannten Stonewall-Aufstände erinnert. Sie waren eine Serie von gewalttätigen Konflikten zwischen Homo- sowie Transsexuellen und Polizeibeamten in New York City. Die ersten gewalttätigen Auseinandersetzungen fanden in der Nacht zum Samstag, den 28. Juni 1969 statt, als Polizeibeamte eine Razzia im Stonewall Inn durchführten, einer Bar mit homo- und transsexuellem Zielpublikum in der Christopher Street. Da sich dort erstmals eine signifikant große Gruppe von Homosexuellen der Verhaftung widersetzte, wird das Ereignis von der Gruppe als Wendepunkt in ihrem Kampf für Gleichbehandlung und Anerkennung angesehen.

Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Trans*feindlichkeit
Der IDAHOBIT ist der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Trans*feindlichkeit. Der Aktionstag geht zurück auf die Streichung von Homosexualität aus der Liste der psychischen Erkrankungen durch die Weltgesundheitsorganisation am 17. Mai 1990. Mit dem Aktionstag soll ein Zeichen gegen die Diskriminierung und Ausgrenzung von Menschen auf Grund ihrer sexuellen oder geschlechtlichen Identität gesetzt werden.

Regenbogenflagge
Ursprünglich ist die Regenbogenflagge 1978 von dem Künstler und Aktivisten Gilbert Baker gestaltet worden – sechs Farben zieren seither das ultimative LSBTIQ+ Symbol. Der Designer, Daniel Quasar, erweitert die Flagge nun um fünf weitere Farbtöne. Die Farben hellblau, hellrosa und weiß stehen für die Trans* Community. Die schwarzen und braunen Streifen setzen ein Zeichen gegen Rassismus. Das Schwarz steht ebenfalls für die Menschen, die durch AIDS stigmatisiert und gestorben sind.