Heine-Stipendium für Studenten aus Chongqing

| Kultur Bildung Erstellt von Meissner, Valentina

Stipendiat Yang Liu

(V. l.) Professor Volker Dörr, Heinrich-Heine-Universität, Stipendiat Yang Liu und Heinrich Heil, Heinrich-Heine-Institut

Mit der nachhaltigen Absicht frische Impulse ins Netzwerk der internationalen Heine-Forschung zu leiten, hat die Landeshauptstadt Düsseldorf gemeinsam mit der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf zum dritten Mal ein Heine-Stipendium vergeben

Mit der nachhaltigen Absicht frische Impulse ins Netzwerk der internationalen Heine-Forschung zu leiten, hat die Landeshauptstadt Düsseldorf gemeinsam mit der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf zum dritten Mal ein Heine-Stipendium vergeben. Der diesjährige Stipendiat Yang Liu stammt - wie seine beiden Vorgängerinnen - aus Düsseldorfs Partnerstadt Chongqing von der Sichuan International Studies University. 2013 wurde an der renommierten Universität mit Unterstützung des Heinrich-Heine-Instituts ein Heine-Zentrum eingerichtet.

Yang Liu konzentriert seine Studien auf Heines umfangreiches Werk der "Reisebilder". Einzigartig sind die "Reisebilder" Heines in ihrer Gestalt. In schneller Folge wechselt der Schriftsteller die Manier, um in neuer freierer Form weiterzuschreiben. Unglaublich dabei Heines Erfindungsreichtum - Parodie, Ballade, Bericht, Satire, Spottgedicht und selbst die Collage treten in Erscheinung. Heine setzt frühe Impulse, die einen kritischen Journalismus auch heute noch kennzeichnen.

Das Heine-Stipendium wird an Studierende aus den Partnerstädten und befreundeten Städten der Landeshauptstadt Düsseldorf vergeben. Bei den Stipendiaten handelt es sich um junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Fachbereichen Sprachwissenschaften und Neuere Deutsche Literaturwissenschaft. Als Themenspektrum werden Heinrich Heine, die Heine-Zeit und Heine-Rezeption ausgeschrieben, wobei vor allen Dingen die Originale der weltweit größten und bedeutendsten Sammelstätte für Heines Schriften im Archiv des Heinrich-Heine-Instituts als Forschungsbasis für die Stipendiaten von großem Wert sind.

Das Institut für Germanistik der Heinrich-Heine-Universität mit dem Lehrstuhlinhaber Professor Volker Dörr und das Heinrich-Heine-Institut mit seiner Direktorin Dr. Sabine Brenner-Wilczek übernehmen die fachliche Beratung und die Betreuung der Stipendiatin bzw. des Stipendiaten. Interessierte Studierende können sich über ihre Universitäten für das Stipendium bewerben. Gefördert wird das Heine-Stipendium von der Landeshauptstadt Düsseldorf mit einer Gesamtsumme von 10.000 Euro.