Düsseldorf rüstet sich für mehr Radtourismus

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Mit einer Knotenpunktwegweisung wie hier in Benrath wird die Navigation für Fahrradtouristen in Düsseldorf bald noch einfacher. Foto: Amt für Verkehrsmanagement

In Benrath wurde mit der Montage der Knotenpunktwegweisung begonnen. Die roten Knotenpunkte werden auf der bestehenden Fahrradwegweisung angebracht. Die benachbarten Knotenpunkte werden mittels Einschub an den jeweiligen Wegweisern angebracht. Foto: Amt für Verkehrsmanagement

Um die Landeshauptstadt für den Radtourismus attraktiver zu gestalten, wird nun das Düsseldorfer Radwegenetz um eine Knotenpunktwegweisung ergänzt. Ein abgestimmtes Nummernsystem ermöglicht zukünftig die einfache Planung von Radrouten. So ist es möglich, anhand unterschiedlicher Nummernkombinationen verschiedene Radrouten zusammenzustellen. Bislang sind die Radfahrwege in Düsseldorf weitestgehend mit dem landesweit einheitlichen rotweißen Wegweisesystem des Radverkehrsnetzes NRW ausgestattet.

"Unser Ziel ist es, den Radtourismus in Düsseldorf auszubauen", betont Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller. "Mit dem neuen Knotenpunktsystem möchten wir uns der 'RadRegionRheinland' anschließen und uns so mit den Nachbarkommunen vernetzen."

"Der Radtourismus spielt für Düsseldorf eine immer größere Rolle, und mit dem Anschluss an die bereits bestehende Knotenpunktwegweisung der 'RadRegionRheinland' ergeben sich für uns neue Möglichkeiten", freut sich Ole Friedrich, Geschäftsführer der Düsseldorf Tourismus GmbH. "Erste Gespräche mit der RadRegionRheinland wurden bereits geführt."

Erste Knotenpunktschilder angebracht
Die Planung für die Knotenpunktwegweisung auf Düsseldorfer Stadtgebiet ist in Arbeit. Jüngst wurde mit der Installation der ersten Knotenpunktschilder in den Stadtbezirken 9 und 10 im Stadtsüden begonnen.

"Für die Knotenpunktwegweisung wird als Basis eine vollständige Fahrradwegweisung benötigt, an denen die Knotenpunkte befestigt werden können", erklärt Düsseldorfs Mobilitätsdezernent Jochen Kral. "Im Zuge der Planung wurde daher auch die normale Wegweisung überprüft. Parallel mit der Installation der Knotenpunkte wird diese nun auch noch nachgebessert und angepasst."

So funktioniert es
So funktioniert die Knotenpunktwegweisung: Kreuzungen des Radwegenetzes werden jeweils ein Knotenpunkt mit einer Nummer zugeordnet. Diese Nummer ist oben auf dem Wegweiser deutlich sichtbar in roter Farbe angebracht. Auf einer Übersichtskarte am jeweiligen Knotenpunkt kann sich der Radler orientieren und anhand der Nummern seine Route planen. Die benachbarten Knotenpunkte werden mittels Einschub an den jeweiligen Wegweisern angebracht.

Die Knotenpunkte führen die Radtouristen an Düsseldorfs Sehenswürdigkeiten vorbei, die auf den entsprechenden Übersichtstafeln kommuniziert werden können. So wird es ganz einfach, mit Hilfe der Knotenpunkte eine ganz individuelle Düsseldorfer Radtour zu planen und Düsseldorf auf zwei Rädern zu entdecken.

Das Radverkehrsnetz NRW
Die Wegweisung des Radverkehrsnetzes NRW besteht aus weißen Schildern mit roter Schrift. Diese weisen auf Fern- sowie auf dazwischenliegende Nahziele hin. Der Weg zu Bahnhöfen oder zur Radstation wird durch kleine Symbole vor den Zielen verdeutlicht.

Zusätzlich bietet diese Art der Beschilderung die Möglichkeit, Themenrouten durch Einschübe von Piktogrammen unterhalb des Schildes auszuweisen. So sind in Düsseldorf verschiedene überregionale Routen wie zum Beispiel die Deutschlandrouten Nummer 7 und 8, der Erlebnisweg Rheinschiene, die Themenroute Euroga - Zwischen Rhein und Maas, die Kaiser-Route, der Ratinger Radrundwanderweg und verschiedene R-Wege in Düsseldorf ausgeschildert.

Zur Bestätigung der Routenführung entlang der Strecke dienen kleinere, quadratische Zwischenwegweiser, ebenfalls weiß mit rotem Fahrradsymbol und Richtungspfeil. Weitere Informationen rund um den Radverkehr in Düsseldorf finden sich online unter www.duesseldorf.de/radschlag.