Garath: Projekte beflügeln den Stadtteil

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Start zum Rundgang: Quartiersmanagerin Silke de Roode führte OB Thomas Geisel (2.v.r.) durch den Stadtteil. Mit dabei auch Bezirksbürgermeister Uwe Sievers (r.) und Ratsherr und BV-Mitglied Jürgen Bohrmann (l.); Gstettenbauer

Oberbürgermeister Thomas Geisel informierte sich auch über den Planungsstand des Ameisenspielplatzes, der runderneuert wird; Foto: Gstettenbauer

Garath hat viel Grün: OB Thomas Geisel (M.), Quartiersmanagerin Silke de Roode und Jürgen Bohrmann am Eingang zu den Urdenbacher Kämpen; Foto: Gstettenbauer

OB Thomas Geisel inspiziert den Wohnungsleerstand beim Rundgang durch Garath; Foto: Gstettenbauer

Die Parkouranlage ist bei Kindern und Jugendlichen in Garath beliebt; Foto: Gstettenbauer

Der Seilspielplatz wird im Rahmen der Projektmaßnahmen erneuert; Foto: Gstettenbauer

Oberbürgermeister Thomas Geisel hat im Rahmen seiner Sommertour Garath besucht und sich dabei über laufende und anstehende Projekte der Stadtentwicklung informiert.

Bei dem Rundgang  mit Quartiersmanagerin Silke de Roode wurden auch Punkte der Bürgerschaft aus dem letzten OB-Dialog wie beispielsweise der Leerstand von Immobilien aufgegriffen.

"Unter dem Leitspruch 'Garath 2.0 - Den Wandel gestalten!‘ wird der Stadtteil Garath mit zahlreichen Gestaltungs- und Aufwertungsmaßnahmen fit für die Zukunft gemacht. Die Bürgerinnen und Bürger haben dabei vielfältige Möglichkeiten, sich aktiv in den Entwicklungsprozess einzubringen und nutzen diese auch. Gerade ihre Expertise und ihre Wünsche vor Ort sind sehr wichtig für eine weiterhin positive Entwicklung dieses liebenswerten Stadtteils", erklärt Oberbürgermeister Thomas Geisel.

Start und Ziel am Stadtteilbüro

Start und Ziel der Tour durch Garath war das Stadtteilbüro an der Fritz-Erler-Straße 27. Beim Rundgang durch das Quartier ging es um die Vernetzung von Grün, dem Leerstand im Nebenzentrum Richarda-Huch-Straße und dem Engagement der dortigen Anlieger. Die Verfügungsfonds-Projekte mit Gestaltung der Blumenkübel und Bücherbox sowie der Planungs- und Entwicklungsstand des Ameisenspielplatzes an der Emil-Barth-Straße wurden ebenfalls in den Blick genommen. Die Gestaltung von Unterführungen wurde thematisiert, auch die Leerstände bei der LEG und der Sachstand zum Seilspielplatz, bei dem die LEG über das Programm "Umgestaltung Freiraum auf privaten halböffentlichen Flächen" Mitwirkungsbereitschaft signalisiert hat. Das Thema Sicherheit stand an der Bürgerwiese, Carl-Friedrich-Goerdeler-Straße, im Fokus. Zum Abschluss wurde noch die gut besuchte Parkouranlage besichtigt.

Adresse und Öffnungszeiten Stadtteilbüro:

Stadtteilbüro, Fritz-Erler-Straße 27 (Fußgängerunterführung am S-Bahnhof); offene Sprechstunde dienstags 14 bis 18 Uhr und freitags 9 bis 13 Uhr sowie nach Vereinbarung. Kontakt per Telefon 0173-2724085, per E-Mail unter: QM-Garath@duesseldorf.de

Verfügungsfonds für Garath - Der Topf für gute Ideen

Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger engagieren sich für Garath, um das gesellschaftliche Leben in diesem Stadtteil zu verbessern und zu fördern. Aktiv einbringen können sich Bürgerinnen und Bürger hier über den sogenannten Verfügungsfonds. Die Stadt Düsseldorf richtet im Rahmen des Städtebauförderprogramms "Soziale Stadt Garath 2.0" diesen Fördertopf ein.

Mittels Fördergeldern sollen Bürgerprojekte finanziell unterstützt werden, die den Bewohnerinnen und Bewohnern im Stadtteil Garath zu Gute kommen. Bürgergetragene Projekte können zum Beispiel Veranstaltungen und Aktivitäten in den Bereichen Kultur, Nachbarschaftshilfe, Gesundheitsförderung, Schule, Sport und im Rahmen des internationalen Austausches und Miteinanders sein. Aber auch Maßnahmen zur Aufwertung des Stadtbildes, wie zum Beispiel die Gestaltung von kleinen Plätzen mit Verweilcharakter oder Kunst im öffentlichen Raum. Pro Maßnahme stehen bis zu 4.000 Euro zur Verfügung, jährlich können insgesamt Projekte bis zu einem finanziellen Umfang von 80.000 Euro gefördert werden. Die Kosten werden zu 60 Prozent gefördert durch das Städtebauförderprogramm Soziale Stadt von Bund und Land NRW, 40 Prozent finanziert die Stadt Düsseldorf. Ob eine Maßnahme realisierbar und förderfähig ist, wird im Beirat für den Verfügungsfonds beraten.

Hintergrund: Garath 2.0

Im Rahmen der Quartiersentwicklung "Garath 2.0 – Den Wandel gestalten" hat die Stadt bereits im Jahr 2016 ein wichtiges Projekt initiiert, um den Stadtteil Garath zu stärken und zukunftsfähig zu gestalten. Gemeinsam mit Bewohnerinnen und Bewohnern wurde herausgearbeitet, auf welchen Stärken aufgebaut werden kann und wo noch Verbesserungsbedarf besteht, damit die hohe Lebensqualität in Garath weiterhin sichergestellt wird.

Bis 2021 sollen im Rahmen der Quartiersentwicklung "Garath 2.0 – Den Wandel gestalten" mehr als 50 Maßnahmen umgesetzt werden. Hierzu werden Gelder aus dem Städtebauförderprogramm "Soziale Stadt", dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und dem Europäischen Sozialfonds (ESF) beantragt. Insgesamt sollen knapp 30 Millionen Euro in den Stadtteil investiert werden. Dabei reicht die Maßnahmenpalette von Neubauten, zum Beispiel die Dreifachsporthalle am Gymnasium Koblenzer Straße, über den geplanten Neubau der Jugendeinrichtung an der Theodor-Litt-Straße bis hin zur Umgestaltung von Freiflächen mit Angeboten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. So zieht die neue Parkouranlage an der Stettiner Straße Traceure gleichermaßen wie Anfänger an. Mit dem Quartiersmanagement oder mit Ideen zu "Willkommen in Garath" sollen das Image des Stadtteils gestärkt, die Angebote transparenter und die Kommunikation verbessert werden.