Stadtsauberkeit: Dank an Ehrenamtler für ihren Einsatz

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Besonders verdiente, ehrenamtlich Aktive, die sich für die Stadtsauberkeit einsetzen, hat Oberbürgermeister Thomas Geisel am Mittwochabend, 25. September, zu einem persönlichen Gespräch im Rathaus empfangen. Foto: Ingo Lammert

Mit den Ehrenamtlern gab es eine rege Diskussion, wie die Stadtsauberkeit weiter verbessert werden kann. Foto: Ingo Lammert

Besonders verdiente, ehrenamtlich Aktive, die sich für die Stadtsauberkeit einsetzen, hat Oberbürgermeister Thomas Geisel am Mittwochabend, 25. September, zu einem persönlichen Gespräch im Rathaus empfangen. Bei dem Gedankenaustausch wurden Verbesserungsansätze rund um das Thema Stadtsauberkeit erörtert.

"Ich bin beeindruckt von dem vielfältigen bürgerschaftlichen Engagement auf diesem Feld. Mir liegt daran, einmal 'danke' zu sagen und gleichzeitig mit den engagierten Bürgerinnen und Bürgern als Expertinnen und Experten für Stadtsauberkeit darüber zu reden, wie wir die Stadtsauberkeit weiter verbessern und das Bewusstsein für dieses wichtige Thema in der Bürgerschaft weiter stärken können", betonte Oberbürgermeister Thomas Geisel.

Die Engagierten schlugen vor, sich zunächst einmal mittels Austauschs mit der Bevölkerung einen Überblick über die Sauberkeit in der Stadt zu verschaffen. So könne aufgezeigt werden, wo es gut aussieht und wo Problemfelder liegen und nachgearbeitet werden müsse. "Es gibt keine Bagatellverschmutzung", war sich die Runde einig. An Schulen sollten die jungen Menschen möglichst frühzeitig und fortlaufend für das Thema Stadtsauberkeit sensibilisiert werden. Sehr kritisch gesehen wird bei den Experten die Nutzung von Einweggrills am Rheinufer. Diese würden häufig nur notdürftig abgelöscht im Gras zurückgelassen und stellten eine Brand- und Verletzungsgefahr dar. Die Beteiligten fanden das Treffen sehr gelungen und wünschten sich weitere Zusammenkünfte zur Vertiefung des Themas. Der Oberbürgermeister sagte zu, den Hinweisen aus der Runde nachzugehen.

Breites Angebot der Stadt

Das Thema Sauberkeit ist der Landeshauptstadt und besonders dem Oberbürgermeister als Chef der Stadtverwaltung eine Herzensangelegenheit. Daher hat er im Sommer 2018 eine stadtweite Kampagne zur Verbesserung der Stadtsauberkeit ins Leben gerufen. Darin ist als wichtiger Bestandteil beispielsweise die neue erfolgreiche Sauberkeitsapp "Wir bleiben sauber" zu nennen. Die Awista arbeitet Meldungen über Verschmutzungen, die über diese App gemeldet werden, in der Regel binnen 24 Stunden ab. Im Übrigen bildet die tägliche Arbeit der Stadtsauberkeits-Teams der Awista und des Gartenamtes das "Rückgrat" für die Sauberkeit in der Stadt.

Sehr hilfreich und sehr willkommen ist in Ergänzung das ehrenamtliche Engagement von Düsseldorfern, Firmen und privaten Initiativen zu diesem Thema. Dieses Engagement nimmt in den letzten Jahren stetig zu und leistet einen wertvollen Beitrag zur Stadtsauberkeit. Allein im Jahre 2019 gab es - neben dem von Pro Düsseldorf organisierten gesamtstädtischen Dreck-Weg-Tag und dem "Rhine Cleanup Day" - über 40 einzelne ehrenamtliche Müllsammelaktionen. Somit hat sich die Anzahl im Vergleich zum Vorjahr schon jetzt nahezu verdoppelt - und es stehen noch weitere Ehrenamtler in den Startlöchern.

Viele ehrenamtliche Müllsammelaktionen finden entlang der Düsseldorfer Rheinufer statt. Dabei sind zum Beispiel Victoria Blocksdorf mit ihrer Initiative "Blockblocks Rhein Clean Up", Marcel Tietz und Dagmar Hüserich zu nennen, die sich mit ihrem regelmäßigen Einsatz für eine Verbesserung der Sauberkeit am Rhein - insbesondere am linken Ufer, am Strand entlang der Bremer Straße sowie in Stockum - verdient gemacht haben.

Gleiches gilt für Johanna Baumgartner-Knoefel, die in ihrer Funktion als Vorsitzende des Natur- und Landschaftsschutzvereins Deichwächter einen großen Fokus auf die Sauberkeit entlang der Oberkasseler- und Niederkasseler Rheinwiesen richtet. Die Firmen De Lage Landen, Grohe sowie PLUS Europe GmbH veranstalten ebenfalls regelmäßige Sammelaktionen am Rhein im Mitarbeiterkreis.

Einsatz für die Sauberkeit des Straßenraums

Doch auch der öffentliche Straßenraum kommt nicht zu kurz. Seit Jahren schon veranstaltet die Ahmadiyya Gemeinde zu Beginn des Jahres ihren "Neujahrsputz" entlang der Rheinuferpromenade in der Altstadt. Eiichiro Kawasaki hat sich dem unmittelbaren Umfeld des Hauptbahnhofes angenommen und entfernt mit seinen Mitstreitern dort Zigarettenkippen.

Josef Becker und Dr. Claus-Stephan Emming gehen als ehrenamtliche Mülldetektive für die Initiative "Rath und Tat" im besagten Stadtteil auf die Suche nach "Schmuddelecken" und arbeiten auch sehr eng mit dem städtischen Umweltamt zusammen. Für ihre Verdienste erhielten beide stellvertretend für "Rath und Tat" in diesem Jahr auch den "Goldenen Besen", der durch den Verein Pro Düsseldorf im Zuge des jährlichen Dreck-Weg-Tages verliehen wird.

Einen großen Beitrag zum ehrenamtlichen Engagement leistet auch der Verein Pro Düsseldorf - vertreten durch Ingo Lentz, der auch für Dr. Klaus Vorgang, Joachim Umbach sowie Thomas de Groote sprach. Sie organisieren die beiden großen gesamtstädtischen Müllsammelaktionen, den Dreck-Weg-Tag sowie den "Rhine Cleanup Day". Diese beiden Aktionen werden im Frühjahr und Herbst des kommenden Jahres auch wieder eine Neuauflage erleben.

Dass es wichtig ist, das Bewusstsein für die Stadtsauberkeit schon in jungen Jahren zu stärken, nimmt sich das Projekt des Garather Kinderparlaments zu Herzen. Ausgehend von der Freizeitstätte Garath und in Abstimmung mit dem Jugendamt führten diverse Schulen und Kindertagesstätten diesen Sommer ehrenamtliche Müllsammelaktionen im Stadtteil Garath durch.

Interessierte für eine ehrenamtliche Müllsammelaktion können sich gerne beim Umweltamt der Landeshauptstadt melden. Von dort erfolgen dann die weiteren Absprachen bzw. bei Bedarf auch die Ausgabe entsprechender Materialien wie Greifzangen, Handschuhen und Müllsäcken. Das Umweltamt ist unter der Telefonnummer 0211-8925050 (Servicetelefon Stadtsauberkeit) oder per E-Mail an stadtsauberkeit@duesseldorf.de zu erreichen.