Ausbau Radhauptnetz geht voran

| Verkehr

Der neue Radweg auf dem Hellweg ist Teil des Radhauptnetzes. Foto: Amt für Verkehrsmanagement

Die schmalen Radwege entlang der längs geparkten Fahrzeuge bargen bislang ein erhöhtes Unfallrisiko durch das sogenannte Dooring, das für passierende Radfahrer gefährlich werden kann. Foto: Amt für Verkehrsmanagement

Der 1,60 Meter breite Radweg mit einem zusätzlichem 50 Zentimeter Sicherheitsstreifen zu den Parkständen sorgt nun für mehr Sicherheit und Komfort für den Radverkehr. Foto: Amt für Verkehrsmanagement

Radfahrende auf der Kirchfeldstraße haben nun ein eigenes Signal vor der Kreuzung der Corneliusstraße. Foto: Amt für Verkehrsmanagement

Radfahrer können am Kennedydamm nun komfortabel auf einem 2,25 Meter breiten Radweg fahren. Foto: Amt für Verkehrsmanagement

Der Ausbau des Radhauptnetzes in Düssseldorf geht voran. An gleich drei Stellen sind Fortschritte zu verzeichnen: Am Hellweg ist jetzt ein beidseitiger Radweg angelegt worden. Die Kreuzung Kirchfeldstraße/Corneliusstraße kann von Radfahrern ab sofort besser überquert werden, und der Radweg am Kennedydamm ist saniert worden.

 

Hellweg

Mit den neuen Radfahrstreifen auf beiden Seiten des Hellwegs wird ein weiteres Stück der Radverkehrsachse Hellweg/Dreherstraße fertig, die Teil des Radhauptnetzes ist. Ziel beim Ausbau des Radhauptnetzes sind direkte Verbindungen auf den Hauptverkehrsachsen, die für mehr Sicherheit und Qualität beim Radfahren sorgen.

Auf dem Abschnitt zwischen Bruchstraße und Junkerstraße waren Radverkehrsanlagen in Form von seitlichen Radwegen vorhanden, deren Ausführung in Teilen allerdings nicht den Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA 2010) entsprach. Die schmalen Radwege entlang der längs geparkten Fahrzeuge sorgten für ein erhöhtes Unfallrisiko beim Öffnen der Fahrzeugtüren von parkenden Autos.

Um mehr Platz für den Radverkehr zu schaffen, wurden auf diesem Teilabschnitt beidseitig rund 400 Meter Radfahrstreifen auf der jeweils rechten Fahrspur markiert, die durch einen halben Meter breiten Sicherheitsstreifen zu den Parkplätzen für mehr Sicherheit sorgen. Dennoch gibt es für den Autoverkehr auf diesem Abschnitt keine Einschränkungen. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf rund 82.000 Euro. Die Markierung der Radfahrstreifen wurde im Zuge einer Deckensanierung vorgezogen. Weitere Abschnitte der Achse sind in Planung.

Kirchfeldstraße/Corneliusstraße

Die Kirchfeldstraße ist eine wichtige und nach Erkenntnis der Verkehrsmanager von Radfahrern viel genutzte Ost-West-Verbindung des Radhauptnetzes. Dort wurde ganz aktuell die Querung für den Radverkehr optimiert.

Radfahrende auf der Kirchfeldstraße haben nun ein eigenes Ampelsignal vor der Kreuzung der Corneliusstraße bekommen und können diese in einem Zug überqueren. Die beiden Richtungsverkehre wurden durch Markierung von Fahrrad- und Pfeilsymbolen geordnet. Die Bordsteine im Bereich der Radfurt wurden für eine verbesserte Befahrbarkeit mit einer Doppelrinne abgesenkt. Die Kosten für den Umbau belaufen sich auf rund 74.000 Euro.

Kennedydamm

Am Kennedydamm wurde auf rund 300 Metern ein ursprünglich gepflasterter Radweg und ein daneben liegender alter Gehweg mit wassergebundener Decke (Schotterdecke) saniert. Radfahrer können dort nun komfortabel auf einem 2,25 Meter breiten Radweg mit "Schwarzdecke" (Asphalt) fahren, der vom Gehweg durch eine 30 Zentimeter breite taktile Markierung getrennt ist.

Der Kennedydamm ist Teil des Radhauptnetzes und Achse für Radfahrer, die aus dem Norden Richtung Rhein und Altstadt unterwegs sind. Die Kosten für die Sanierung belaufen sich auf rund 118.000 Euro
 
Weitere Informationen zum Ausbau des Radhauptnetzes und Radverkehrsmaßnahmen finden Sie unter www.duesseldorf.de/radschlag.