Rhein-Radweg: Mehr Platz für Radfahrer und Fußgänger

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Durch den neu aufgeteilten Straßenraum wird zum Rheinufer mehr Platz für den Seitenraum geschaffen, in dem nun der Rad- und Fußverkehr separiert wird und ein Zweirichtungsradweg in rotem Asphalt Platz findet. Grafik: Amt für Verkehrsmanagement

Über die neuen Querungen am Knotenpunkt Oederallee können Radfahrende nun direkt und bequem in Richtung Oberkassel und Heinrich-Heine-Allee weiter radeln. Grafik: Amt für Verkehrsmanagement

Das Joseph-Beuys-Ufer ist Teil des Nord-Süd-Radweges entlang des Rheins und gehört zum Radhauptnetz. Der Radweg ist nicht nur eine wichtige Radverkehrsachse für den Pendlerverkehr, sondern auch besonders beliebt bei Freizeitradlern. Mehr als 1,2 Millionen Radfahrer wurden 2020 von der Dauerzählstelle am Kunst im Tunnel gezählt. Ab Mitte August beginnt nun der Ausbau des Abschnittes am Joseph-Beuys-Ufer.

Dort wird ein 2,5 Meter breiter Zweirichtungsradweg angelegt. Die Baukosten betragen 1,03 Millionen Euro.

"Der gemeinsame Geh- und Radweg entlang des Joseph-Beuys-Ufers ist heute eine Engstelle zwischen der gestalterisch hochwertig ausgebauten Rheinuferpromenade in Richtung Süden und dem breiten Seitenraum im Bereich der Rheinterrasse im Norden", erklärt Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller. "Der neu geplante Radweg wird getrennt vom Fußverkehr verlaufen und die attraktive Radverkehrsachse weiter aufwerten."

"Im Zuge des Ausbaus des Radhauptnetzes hat der Ordnungs- und Verkehrsausschuss beschlossen, für eine durchgehende Radwegverbindung den Straßenraum in diesem Teilabschnitt neu zu verteilen, um mehr Platz im Seitenraum zu gewinnen", erläutert Jochen Kral, Düsseldorfs neuer Mobilitätsdezernet. "Den neu geschaffenen Raum nutzen wir, um den Rad- und Fußverkehr auf diesem Teilstück zukünftig getrennt zu führen. Dafür wird entlang des Abschnitts ein 2,50 Meter breiter Zweirichtungsradweg in rotem Asphalt angelegt."

Zwischen der Fritz-Roeber-Straße und der Zufahrt Tonhallen-Ufer (Fortuna Büdchen) und der Oederallee zwischen Joseph-Beuys-Ufer und Zufahrt Tonhalle lässt sich im gesamten Abschnitt eine heute als Fahrspur genutzte Fläche komplett dem Seitenraum zuordnen. Die Leistungsfähigkeit des Straßenraums bleibt dabei an dieser Stelle, die auch für den Autoverkehr eine wichtige Rolle spielt, erhalten.

Mit einer neuen Querung am Knotenpunkt Oederallee werden zudem die Radwegeanschlüsse in Richtung Oberkassel und Heinrich-Heine-Allee optimiert. Der Beschluss des Ordnungs- und Verkehrsausschusses sieht neben dem Zweirichtungsradweg entlang des Joseph-Beuys-Ufers zusätzlich eine Rampe für den Fuß- und Radverkehr vor, die in einem zweiten Bauabschnitt schnellstmöglich realisiert werden soll.

Weitere Informationen zum Thema Radverkehr und zu den Radverkehrsprojekten in Düsseldorf finden sich online unter www.duesseldorf.de/radschlag.