Angebote
Es werden primär- und sekundärpräventive Ansätze verfolgt, d.h. die Beratungsstelle beschäftigt sich nicht mit Deradikalisierung oder Ausstiegsberatung.
Die Beratungseinrichtung bietet folgendes an:
- Workshops in Schulen, Jugendfreizeiteinrichtungen etc. zu individuell auf die Bedarfe abgestimmten Themen, z.B. Toleranz, Vielfalt, Respekt, antimuslimischer Rassismus/Diskriminierungserfahrungen etc.
- Sensibsilisierungs- und Aufklärungsveranstaltungen für interessierte Personen zu unterschiedlichen Themen, z.B. Aufklärung über den Begriff Islamismus, Attraktivitätsmomente, Anzeichen für Radikalisierung, Sozialisationsbedingungen in islamistisch geprägten Familien, online
- Radikalisierung/ die Rolle von digitalen Lebenswelten in der Radikalisierung etc.
- Umfeldberatung für Angehörige und Fachkräfte im Umfeld von direkt Betroffenen: Beratung vor Ort in der Beratungsstelle, auf Wunsch sind auch Hausbesuche oder andere Treffpunkte möglich, auch eine Begleitung zu Terminen wird angeboten. Wenn es gewünscht ist, können Personen sich auch anonym, per Telefon an die Beratungsstelle wenden.
Künftig wird es auch ein online Beratungsangebot von Wegweiser geben.
Beratung von direkt Betroffenen: Die Arbeit mit jungen Menschen, die sich auf dem Weg zur Radikalisierung befinden oder sich dafür interessieren. In den Beratungsprozess werden weitere relevante Akteure miteinbezogen, wenn dies von dem/der Ratsuchenden gewünscht ist. Zu diesen Aktueren zählen z.B. Schule, Jugendamt, Jobcenter, Fachstellen etc.
Grundsätzlich wird bei der Beratungstätigkeit Wert auf einen ganzheitlichen, systemischen, ressourcen- und lebenweltorientierten Ansatz gelegt. Es geht darum, gemeinsam Lösungsstrategien zu entwickeln und den/die Ratsuchende*n soweit zu stärken, die Lösungsstrategien selbst umzusetzen.
Die Beratung kann auch in anderen Sprachen erfolgen und ist dabei stets kultursensibel.