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Kultur

Änderungsbeschluss zu Sanierung und Umbau des Schumann-Hauses

Die Vorlage, die nun in die politischen Gremien geht, sieht Mehrkosten von rund 870.000 Euro vor/Dem stehen Drittmittel von 470.000 Euro gegenüber


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Redaktion: Ilgenstein, Valentina

An der Bilker Straße 15 soll ein lebendiger Erinnerungsort an das Musikerehepaar Clara und Robert Schumann entstehen: das Schumann-Haus. Hierfür wird das ehemalige Wohnhaus der Familie aufwändig saniert und erweitert. Im Oktober 2019 starteten die ersten Arbeiten, das Museum soll im Oktober 2021 eröffnen. Nun wird ein Änderungsbeschluss in die politischen Gremien eingebracht: Die Kosten für die Instandsetzung und den Umbau des Museums werden sich um 870.000 Euro erhöhen. Die Vorlage steht am Dienstag, 22. September, im Bauauschuss und am Donnerstag, 24. September, im Kulturausschuss auf der Tagesordnung.

Grund für die Mehrkosten sind unter anderem die erforderliche Herstellung eines neuen Haus- und Elektroanschlusses, die notwendige Erweiterungen bei der Brandmeldeanlage mit den dazugehörigen Leitungsführungen und die Konkretisierung der Planungen hinsichtlich der elektronischen Sicherungsanlagen. Des Weiteren waren die Erdarbeiten aufwändiger als angenommen. So führten zwei archäologische Funde dazu, dass aufwändige Handschachtungen durchgeführt werden mussten. Im Bereich der Baugrube waren statische Absicherungen von Kellerbestandswänden erforderlich. Zudem lagen die Angebotspreise für die technischen Gewerke Sanitär und Heizung deutlich höher als zuvor prognostiziert. In Hinblick auf die zeitweise sehr heißen Sommertage werden die Museumsflächen nun auch mit einer Kühlung ausgestattet.

Den Mehrkosten von 870.000 Euro stehen Drittmittel in Höhe von insgesamt 470.000 Euro gegenüber. Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege (NRW-Stiftung) bezuschusst das Projekt mit einer Summe von 370.000 Euro. Die Förderung wird dazu dienen, die Barrierefreiheit des Schumann-Hauses zu gewährleisten und der denkmalgerechten Instandsetzung des authentisch erhaltenen Vorderhauses dienen. Zudem fördert die Ilselore-Luckow-Stiftung die Sanierung und den Umbau des historischen Gebäudes mit 100.000 Euro. Die Förderung der Ilselore-Luckow-Stiftung soll vor allem für die Fassade des neuen Anbaus genutzt werden.

Die Gesamtkosten für die Sanierung des Hauses (exklusive der Ausstellungseinrichtung) belaufen sich damit auf circa 3,6 Millionen Euro. Die Kosten für die museale Ausstattung in Höhe von 728.000 Euro werden komplett vom Förderverein Schumann-Haus Düsseldorf e.V. übernommen.

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