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Soziales

Bundesweiter Tag der Wohnungslosen am Samstag, 11. September

Landeshauptstadt verfügt über ausgefeiltes Hilfenetzwerk


Erstellt:
Redaktion: Haller, Thomas

Anlässlich des bundesweiten Tages der Wohnungslosen am Samstag, 11. September, betonen die Landeshauptstadt Düsseldorf und die Träger der Wohnungslosenhilfe ihre enge Zusammenarbeit, um obdachlosen und wohnungslosen Menschen die Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft und die Führung eines menschenwürdigen Lebens zu ermöglichen. Dieses Düsseldorfer Hilfesystem war auch während der Corona-Pandemie in der Lage, effizient, kurzfristig und bedarfsgerecht zu handeln. Lehren aus der Pandemie betrafen neben einer reibungslosen Kommunikation zwischen den Akteuren die Zweibettzimmerregelung in Notschlafstellen, die Mahlzeitenversorgung und die aufsuchende Sozialarbeit in Ausweichquartieren.

Darüber hinaus wird unter dem Motto "Endlich ein Zuhause" in Düsseldorf ein Projekt umgesetzt, das wohnungslose und obdachlose Menschen wieder in die eigenen vier Wände bringt. Alle Videospots dazu sind auf der neuen Internetseite www.endlich-ein-zuhause.org zu sehen. Das Besondere: In dem Projekt arbeiten Immobilienkaufleute und Fachleute aus der sozialen Arbeit und der Verwaltung Hand in Hand zusammen. Sie suchen Wohnungen für wohnungslose oder obdachlose Menschen und finden Lösungen, wenn Hindernisse auftauchen, wie zum Beispiel negative Schufa-Einträge oder fehlende Mittel für eine Kaution. Sie sind aber auch als Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für die Vermieterinnen und Vermieter da und stellen sicher, dass die Mietzahlungen regelmäßig erfolgen. "Da, wo es notwendig ist, unterstützen wir gezielt durch wirtschaftliche und soziale Beratung. Glücklicherweise haben wir bereits jetzt die Vorjahreszahl der Vermittlungen erreicht", unterstreicht Stadtdirektor Burkhard Hintzsche.

Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW hat das Projekt "Endlich ein Zuhause" vor eineinhalb Jahren für Menschen, die wohnungslos oder obdachlos sind oder denen Wohnungslosigkeit oder Obdachlosigkeit droht, aufgelegt. Ende 2020 wurde die Laufzeit des ursprünglich vorerst auf zwei Jahre angelegten Projektes vorzeitig um zwei weitere Jahre verlängert.

Damit es erst gar nicht zum Verlust der eigenen Wohnung kommt, bietet das Amt für Soziales bereits seit mehreren Jahren mit der Beratungsstelle für Wohnungsnotfälle ein präventives Beratungsangebot an. Das Ziel hierbei ist: Wohnungslosigkeit vermeiden - dauerhaftes Wohnen sichern. Die Beratungsstelle für Wohnungsnotfälle steht Bürgerinnen und Bürgern unter anderem bei fristloser Kündigung der Wohnung, bei Vorlage einer Räumungsklage oder einer drohenden Zwangsräumung beratend zur Seite. Die Beratung erfolgt vertraulich und ist kostenlos. Die Beratungsstelle für Wohnungsnotfälle ist telefonisch unter 0211-8994477 von Montag bis Freitag in der Zeit von 8.30 bis 11.30 Uhr erreichbar oder per E-Mail an wohnungsnotfaelle@duesseldorf.de.

Die wichtigsten Adressen für Menschen in Düsseldorf listet das Amt für Migration und Integration unter https://www.duesseldorf.de/amt-fuer-migration-und-integration/hilfen-fuer-obdachlose.html auf. Die Info-Rufnummer zur Beratung für Obdachlose ist von montags bis donnerstags von 9 bis 15 Uhr und freitags von 9 bis 13 Uhr unter 0211-8996189 erreichbar.

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