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Coronabedingte Hotelunterbringung endet: Obdachlose ziehen in städtische Gemeinschaftsunterkünfte um


Erstellt:
Redaktion: Hirsch, Marie

Ein Schritt zurück in den Regelbetrieb: In der vergangenen Woche endete die pandemiebedingte Hotelunterbringung obdachloser Bürgerinnen und Bürger. 130 der in Hotels untergekommenen Menschen sind in städtische Gemeinschaftsunterkünfte umgezogen.

Die Zielunterkünfte sind auf das gesamte Stadtgebiet verteilt. Die meisten Bewohnerinnen und Bewohner sind auf den Karweg und in die Monschauer Straße gezogen. Familien konnten in Wohneinheiten auf der Posener Straße und der Robert-Stolz-Straße untergebracht werden.

"Nach über einem Jahr Pandemie und einer lang anhaltenden Kältewelle im vergangenen Winter kehren wir mit dem Auszug aus den Hotels ein Stück weit mehr vom Krisenmodus in den Regelbetrieb zurück", erklärt Miriam Koch, Leiterin des Amtes für Migration und Integration. "Ich bin froh, dass fast alle Bewohnerinnen und Bewohner der Hotels unser Angebot angenommen haben und in Gemeinschaftsunterkünfte umgezogen sind. An der Stelle möchte ich mich herzlich bei den Hotelbetreiberinnen und –betreibern und den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement für obdachlose Menschen in besonders herausfordernden Zeiten bedanken."

Hintergrund
Die Landeshauptstadt Düsseldorf hatte seit Beginn der Corona-Pandemie mehrere zentrumsnahe Hotels angemietet, um die Belegungsstruktur in den Notschlafstellen für Obdachlose auf Einzel- beziehungsweise maximal Doppelbelegung zu entzerren. Damit wurde für Menschen mit dauerhaftem Lebensmittelpunkt auf der Straße eine sichere Rückzugs- und Übernachtungsmöglichkeit angeboten. Während der vergangenen 16 Monate betrieb die Stadtverwaltung insgesamt bis zu acht Hotelobjekte, in denen zu Spitzenzeiten mehr als 200 Menschen untergebracht waren.

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