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Ordnung

Coronaschutz: Falschparker führt Ordnungsamtskräfte in Schnellrestaurant mit Mängeln


Erstellt:
Redaktion: Paulat, Volker

Bei den Einsätzen im Zusammenhang mit der Überwachung oder Durchsetzung der Coronaschutzverordnung des Landes haben die Mitarbeiter des städtischen Ordnungs- und Servicedienstes (OSD) am Montag, 20. Juli, bei fünf Betrieben erhebliche Mängel festgestellt. Gegen die Betreiber wurden jeweils Ordnungswidrigkeiten-Verfahren eingeleitet. Dem Inhaber eines Schnellrestaurants in Wersten wurde aufgrund gravierender Verstöße der Weiterbetrieb untersagt.

Der Einsatz bei dem Schnellrestaurant begann kurios: Mitarbeiter der Verkehrsüberwachung riefen die Kollegen des OSD zur Unterstützung nach Wersten, da sie bei der Erfassung eines Parkverstoßes von einem Fahrzeugführer beleidigt und bedroht worden waren. Dieser "verschwand" ausgerechnet in dem benachbarten Imbiss. Die Außendienstkräfte des OSD folgten ihm - zunächst, um dort seine Personalien aufzunehmen. Ihn erwartet nun eine Strafanzeige wegen Beleidigung und Bedrohung.

Aber damit nicht genug: Als die Einsatzkräfte sich in dem Schnellrestaurant umschauten, stellten sie fest, dass dort diverse Vorgaben der Coronaschutzverordnung nicht ordnungsgemäß umgesetzt worden waren. Weder wurden Kontaktlisten der Gäste geführt, noch gab es Desinfektionsmittel auf den Toiletten, auf den Tischen befanden sich Gewürzstreuer, der Besteckkasten war für Gäste frei zugänglich, und ein Kellner trug bei der Bedienung von Gästen keine Mund-Nasen-Bedeckung. Zudem wurden auch noch erhebliche Hygienemängel festgestellt, so dass die Lebensmittelüberwachung informiert werden musste. Der weitere Betrieb des Schnellrestaurants, inklusive Lieferservice, wurde daraufhin durch die OSD-Kräfte bis auf weiteres untersagt.

Einsatzzahlen OSD
Die Leitstelle des OSD erhielt am Montag, 20. Juli, zwölf Anrufe zum Thema Coronaschutz. Die Gesamtzahl der seit dem 18. März zum Thema "Corona" in der Leitstelle des OSD eingegangenen Anrufe erhöhte sich damit auf 8.537. Die Zahl der qualifizierten Einsätze der Einsatzkräfte seither beziffert sich auf 7.003.

Für Fragen zum Thema "Coronavirus" hat die Landeshauptstadt ein Informationsportal eingerichtet unter der Adresse: www.duesseldorf.de/corona

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